DE492589C - Vorrichtung zur Bereitung radioaktiver Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Bereitung radioaktiver Fluessigkeiten

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DE492589C
DE492589C DEV21105D DEV0021105D DE492589C DE 492589 C DE492589 C DE 492589C DE V21105 D DEV21105 D DE V21105D DE V0021105 D DEV0021105 D DE V0021105D DE 492589 C DE492589 C DE 492589C
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/10Radioactive sources other than neutron sources with radium emanation

Description

  • Vorrichtung zur Bereitung radioaktiver Flüssigkeiten Die bisher bekanntenVorrichtungen, welche dazu bestimmt sind, Flüssigkeiten radioaktiv zu machen, werden gewöhnlich durch eine Ampulle oder ein Rohr aus porösem Stoff gebildet, welches ein möglichst unlösliches Radiumsalz enthält und in die radioaktiv zu machende Flüssigkeit eingeführt wird.
  • Es hat sich herausgestellt, daß bei diesen Vorrichtungen infolge des Umstandes, dal3 die Radiumsalze nur bis zu einem bestimmten Grade unlöslich sind, das radioaktiv gemachte Wasser immer Spuren von Radium enthält, was vom therapeutischen Standpunkte aus ein Nachteil ist.
  • Andererseits werden die Poren des porösen Stoffes nach einer gewissen Zeit durch den Niederschlag verstopft, der sich aus dem Wasser bildet, mit welchem die Poren in Berührung sind, und dadurch wird die Emanation daran verhindert, in Berührung mit der Flüssigkeit zu kommen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche diese Nachteile nicht aufweist. Die neue Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daB das Salz oder die Radiumlösung in einem Raum untergebracht ist, von dem die Emanation in den Behälter mit der Flüssigkeit gelangen kann, während andererseits die Flüssigkeit nicht in den genannten Raum eindringen kann, und daß das Radittmsalz so von der Berührung mit der Flüssigkeit ferngehalten wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die radioaktiv gemachte Flüssigkeit kein Radium enthält.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. -Abb. z ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung.
  • Abb: 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Wie Abb. z zeigt, besteht die Vorrichtung aus einem Rohr a, das aus nichtporösem Stoff, z. B. Glas, glasiertem Porzellan oder Metall, besteht und an seinem oberen Ende verschlossen ist, während das untere Ende offen ist. Eine poröse Scheidewand b ist in einem gewissen Abstand von dem unteren Ende angeordnet.
  • Im Innern dieses Rohres ist ein anderes Rohr c angeordnet, das aus Glas, Porzellan, Metall oder einem porösen Stoff besteht und kleiner ist als das-Rohr a. Am unteren Ende ist das Rohr c verschlossen und an seinem oberen Ende mit einem Pfropfen d aus porösem Stoff versehen. Das Rohr c enthält den radioaktiven Stoff e. Das Rohr c ruht auf einer Stütze f, welche nur einen Teil vom Oüerschnitt des Rohres einnimmt.
  • v Das Gänze ist an einem Pfropfen g aufgehängt, welcher auf eine das radioaktiv zu machende Wasser enthaltende Flasche la gesteckt werden kann und einen luftdichten Abschluß bewirkt. In der Abbildung ist ein Schraubpfropfen mit einem Gummikörper i dargestellt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende.
  • Wenn die Vorrichtung in die radioaktiv zu machende Flüssigkeit eingetaucht wird, wird in dem eine Glocke bildenden Rohr a Luft eingefangen, so daß die Flüssigkeit den radioaktiven Stoff nicht benetzen kann. Die Flüssigkeit benetzt nicht, wie Abb. i zeigt, die Scheidewand b.
  • Die Emanation tritt ,durch den Pfropfend aus und durchströmt den Ringraum, welcher zwischen den Rohren a und c liegt, geht an beiden Seiten der Unterlage f vorbei, tritt durch die poröse Scheidewand b und löst sich in der Flüssigkeit auf.
  • Die Scheidewand b verhindert, daß die Luft austritt, wenn die Flasche umgedreht wird. Bei der Ausführungsform nach Abb. z treten die radioaktiven Emanationen, welche sich im Innern des als Glocke wirkenden Rohres a bilden, zu der Flüssigkeit, in welche das Rohr a eintaucht, durch ein kleines Rohr b", das ein kapillares Ende b2 aufweist. Dieses kleine Rohr b1 ist am Boden eines Rohres b$ angebracht, das in den unteren Teil des Glockenrohres ca mit strammer Reibung hineingeschoben oder an diesem, angekIttet ist.
  • Vorzugsweise ist das kleine Rohr b1 derart umgebogen, daß es dem die radioaktive Masse enthaltenden Rohr c einen Stützpunkt bietet. Dieses Rohr c kann mittels einer Schraubenfeder f1 festgelegt werden, die sich gegen den Boden des Rohres a stützt und auf das obere Ende des Rohres c drückt. Das kleine Rohr b1 mit der kapillaren Austrittsöffnung könnte durch ein Ventil ersetzt werden, das derart angeordnet ist, daß es offen ist, solange das Rohr a in senkrechter Stellung steht und sich schließt, wenn dieses Rohr geneigt wird.
  • Das Rohr a steht mit seinem oberen Ende in unmittelbarer Berührung mit einem Schraubpfropfen, der einen Ring i aus zusammenpreßbarem Gummi hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Vorrichtung zur Bereitung radioaktiver Flüssigkeiten mit porösen Trennwänden zwischen dem Radiumsalz oder der Radiumlösung und der zu behandelnden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das mit porösem Verschluß versehene Rohr eine Tauch,-locke bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des eine Glocke bildenden Rohres, das den Raum mit dem Radiumsalz oder der Radiumlösung umschließt, durch einen Verschlußkörper verschlossen ist, durch den ein kleines Rohr hindurchgeht, dessen eines Ende eine kapillare Öffnung aufweist und dessen anderes Ende derart umgebogen ist, daß es dem Behälter mit dem Radiumsalz oder der Radiumlösung einen Stützpunkt bietet, und daß dieser Behälter durch eine Feder festgelegt ist, die sich gegen den oberen Teil des Glockenrohres stützt und auf das obere Ende des Behälters drückt.
DEV21105D 1925-04-14 1926-03-24 Vorrichtung zur Bereitung radioaktiver Fluessigkeiten Expired DE492589C (de)

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