DE492536C - Gewindefraesmaschine mit Vorfraeser und Gewindefraeser - Google Patents

Gewindefraesmaschine mit Vorfraeser und Gewindefraeser

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DE492536C
DE492536C DEM107578D DEM0107578D DE492536C DE 492536 C DE492536 C DE 492536C DE M107578 D DEM107578 D DE M107578D DE M0107578 D DEM0107578 D DE M0107578D DE 492536 C DE492536 C DE 492536C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/32Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewindefräsmascliine mit Vorfräser und Gewindefräser, die nacheinander mit dem Werkstück in und außer Eingriff gebracht werden, wobei das Werkstück von einem Halter getragen wird, der gedreht und in Längsrichtung bewegt wird und nach dem Gewindeschneidevorgang in Längsrichtung in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
to Gemäß der Erfindung sind zwei Schlitten an gegenüberliegenden Seiten der Achse des Werkstückes angeordnet. Diese Schlitten tragen Fräserspindeln und Antriebsmittel dafür und werden durch Druckflüssigkeitszyiinder gegen die Werkstückachse und von derselben wegbewegt. Die Druckmittelzufuhr zu den Enden dieser Zylinder wird durch eine tnit dem drehbaren und verschiebbaren Werkstückhalter verbundene und dadurch angetriebene Vorrichtung geregelt. Die Achsen der Fräser und die Achse des Werkstückes liegen in einer Ebene, und zwar zweckmäßig parallel zueinander in einer waagerechten Ebene. Für die Begrenzung der Bewegung der Schlitten gegen das Werkstück sind Anschläge vorgesehen. Der Anschlag für den Gewindefräserschlitten ist eine mit einer Hubfläche versehene Hubscheibe, die durch eine Verbindung an dem Werkstückhalter angeschlossen ist, so daß bei dessen Längsbewegung die Hubscheibe gedreht wird und damit eine radiale Bewegung des Gewindefräsers mit Bezug auf das Werkstück verursacht wird. Die Kolbenstangen der Druckzylinder begrenzen durch Auftreffen auf die Anschläge die Bewegung der Schlitten und stehen in Gewindeeingriff mit Muttern, die drehbar, doch nicht verschiebbar in dem Schlitten gelagert sind, wobei durch Drehung der Muttern die Schlitten mit Bezug auf die Kolbenstangen verschoben werden, um damit die Einschnittiefe der Fräser einzustellen. Die Verbindung der Hubscheibe mit dem Werkstückhalter schließt einen Hebel ein, der auf der Hubscheibenwelle sitzt, und eine daran angreifende Stange, deren Angriffspunkt radial zum Hebel einstellbar ist, um den Drehwinkel der Hubscheibe und damit die Größe der Bewegung des Gewindefräsers senkrecht zum Werkstück während des Gewindeschneidens zu beeinflüssen. Die Vorrichtung zur Regelung der Druclcmittelzufuhr zu den Enden der Zylinder, welche die Einstellung der Schlitten auf Schneidtiefe bewerkstelligen, schließt eine Scheibe ein, welche von der Antriebswelle für die Längsbewegung des Werkstückhalters angetrieben wird und eine volle Umdrehung für jeden Arbeitsgang der Maschine ausführt. Diese Scheibe hat ringförmige Rippen und darauf sitzende, einstellbare Nocken, die durch Ausschwingen von Hebeln die Ventile von Ölpumpen einstellen, durch die das Druckmittel in die Enden der Zylinder gepumpt wird. Die Fräserspindeln tragen verhältnismäßig große Schneckenräder, die im Eingriff mit Schnecken stehen, welche durch von den Schlitten getragene Elektromotoren angetrieben werden. Die Antriebsvorrichtung
für die Drehung des Werkstückhalters hat in bekannter Weise eine auf beiden Seiten mit Klauen versehene Kupplungsmuffe, bei deren Umschaltung der Antrieb für die Drehbewegung des Werkstückhalters unterbrochen und dadurch, in bekannter Weise die Längsbewegung des Halters umgekehrt wird. Diese Kupplungsmuffe sitzt gemäß der Erfindung . auf einer unter Federdruck verschiebbaren ίο Welle, die durch .Eingreifen einer Falle mit einem Anschlag der Welle festgehalten wird, welche Falle bei bestimmter Drehbewegung des Werkstückhalters durch einen dadurch gedrehten Anschlaghebel ausgelöst wird und Verschiebung der Kupplung gestattet. Vom Längsantrieb des Werkstückhalters wird eine Hubscheibe gedreht, welche bei Beendigung der Rückwärtsbewegung einen Hebel zwangsläufig gegen den Anschlag der Kupplungswelle ausschwingt, wodurch, die Kupplung in die Ruhelage geschoben wird. In der Zeichnung ist:
Abb. ι und ia eine Draufsicht der Maschine, wobei der in Abb. ia gezeigte Teil eine Ergänzung zu Abb. 1 bildet,
Abb. 2 eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 3 eine Ansicht auf das rechte Ende der Maschine,
Abb. 4 ein Schnitt durch den Werkstückhalter und der benachbarten Teile in vergrößertem Maßstab,
Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 6,
Abb. 6 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 4,
Abb. 7 und 8 eine Aufsicht auf den Schnekkenantrieb des Werkstückhalters,
Abb. 9 und 10 senkrechte Schnitte durch den Werkstückhalter nach, den Linien 9-9 und 10-10 der Abb. 4 in etwas verkleinertem Maßstab,
Abb. 11 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Verschiebung der Kupplung für den Antrieb des Werkstückhalters,
Abb. 12 eine Vorderansicht eines Teiles dieser Vorrichtung.
Abb. 13, 14, 15 sind Einzelansichten der Kupplungsvers cMebungsvorrichtung für den Antrieb des Werkstückhalters, wobei die Kupplung in verschiedenen Lagen gezeigt ist. Abb. 16 ist eine Teilansicht des Schneckenantriebes nach. Abb. 12,
Abb. 17 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 17-17 der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab,
Abb. 18 . ein senkrechter Schnitt nach· der Linie 18-18 der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab,
Abb. 19 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 19-19 der Abb. 18,
Abb. 20 eine Teilansicht des rechten Endes der Maschine, wobei die Teile gezeigt sind, welche die Bewegung der Fräserschlitten -überwachen und die Kappe, welche gewöhnlich das Ende abschließt, abgenommen ist. 5g
Abb. 21 ist ein senkrechter Schnitt nach der ■ Linie 21-21 der Abb. 20,
Abb. 22 ein Teilschnitt nach der Linie 22-22 der Abb. 20,
Abb. 23 eine Draufsicht der Teile, welche die Bewegung des Gewindefräsers auf Gewindetiefe bewirken, und
Abb. 24, 24a, 24b und 24ε sind schematische Ansichten, welche die Stellungen der Fräser mit Bezug auf das Werkstück darstellen.
Die Pfeile oder Schnittlinien geben die Richtung an, in welcher die Schnitte genommen sind.
80 Allgemeiner Zusammenbau
Die Grundplatte ι der Maschine hat an einem Ende ein senkrechtes, kastenähnliches Gehäuse, das den Werkzeugtisch 2 bildet. Auf dem oberen Ende dieses Gehäuses oder 8g Tisches 2 sitzen ein Paar Schlitten 4 und 5, die in waagerechter Richtung von und zu der MittellinieC-L verschiebbar sind (Abb.i). Der'eine Schlitten 4 trägt die Vorfräserspmdel und deren Antriebsmittel einschließlich Antriebsmotor, der andere Schlitten 5 die Gewindefräserspindel mit dem Antrieb und Motor. Zweckmäßig werden durch Druckflüssigkeit gesteuerte Mittel für die Verschiebung der Schlitten benutzt und durch eine Vorrichtung überwacht, welche die Bewegung der Schlitten zu bestimmten Zeitpunkten des Gewindeschneidvorganges veranlaßt.
Fräserschlitten und die benachbarten Teile
Das Gehäuse oder der Werkzeugtisch 2 ist mit waagerechten Querbahnen 3 versehen, in Welchen die Schlitten 4 und 5 verschiebbar sitzen und durch überhängende Flanschen und daran befestigte Platten 6 in Stellung gehalten werden (Abb. 21). Der Schlitten 4, welcher den Vorfräser/? trägt, hat ein Paar nach innen überhängender Arme 4', iru welchen die Fräserspindel 7 in passenden Lagern angeordnet ist, welche zum Ausgleich der Abnutzung in radialer oder Längsrichtung nachgestellt werden können, da die Spindeln stets genau laufen müssen. Die Bauart und die Lagerung der Vorfräserspmdel ist in Abb. 18 dargestellt und bedarf keiner weiteren Beschreibung. Es sei jedoch bemerkt, daß der Vorfräser R nicht unmittelbar an der Spindel befestigt ist, sondern auf einem zylindrisehen Vorsprung 9 einer Platte 10, die an der gegenüberliegenden Seite einen Zapfen 10'
hat, der in eine Bohrung 11 am Ende der Spindel 7 paßt. Die Platte ι ο ist durch Bolzen 12 abnehmbar auf der Spindel 7 befestigt. Diese Anordnung ermöglicht ein Härten und genaues Schleifen des Fräserhalters und damit eine Erzielung genauer Lagen des Fräsers zur Spindel 7, so daß bei Verletzung der Lagerung nur die Platte 10 ausgewechselt wird.
Die Vorfräserspindel 7 wird durch einen Motor RM (Abb. 1) angetrieben, der vom Schlitten 4 getragen wird und durch eine nachgiebige Kupplung 15 eine Schneckenwelle 16 antreibt, welche über der Spindel in einem Gehäuse 17 (Abb. 18) gelagert ist. Die Spindel trägt ein Schneckenrad 18, das in Eingriff mit der Schnecke 19 der Welle steht. Die Spindel wird also unmittelbar vom Motor angetrieben und die Veränderung der Geschwindigkeit lediglich durch das Schneckenradgetriebe bewerkstelligt. Dadurch wird eine äußerst gleichmäßige, ruhige Drehung der Spindel ohne Spiel ermöglicht. Die Anordnung und der Antrieb der Gewindefräserspindel 20 sind ungefähr genau so wie beim Vorfräser. Die Gewindefräserspindel 20 ist in Armen 5' des Schlittens 5 gelagert und wird durch einen vom Schlitten 5 getragenen Motor TM. (Abb. 1) angetrieben, und zwar durch eine Kupplung 21 und eine Schneckenwelle 22 (Abb. 17), die in einem Gehäuse 23 gelagert ist und eine Schnecke 24 trägt, welche in Eingriff mit einem Schneckenrad 25 auf der Spindel 20 steht. Aus obigem ist ersichtlich, daß beide Spindeln sehr gut gelagert sind. Die Lager der Spindeln liegen verhältnismäßig weit voneinander entfernt, und die Arme, in welchen die Lager sitzen, sind schwer und einheitlich mit dem Kopf ausgebildet, so daß Erschütterungen oder Vibrieren der Wellen ausgeschlossen sind. Die Mittel zum Antrieb der Spindeln sind weiter-
_. hin sehr einfach und schließen jedes Spiel aus. Weiterhin sind die Schneckenräder von verhältnismäßig großem Durchmesser, ver- = glichen mit dem Durchmesser der Fräser R, T. Der Punkt, an welchem die Kraft an den Rädern angreift, liegt also weiter von den Achsen der Spindeln entfernt als die Stellen, an welchen die Fräser mit dem Werkstück in Eingriff stehen. Daher werden leichte Ungenauigkeiten in den Rädern und Schnekken nicht vergrößert, sondern wesentlich verringert. Die Lagerung und der Antrieb der Fräserspindeln ist von großer Wichtigkeit, da durch die Ausschaltung von Spiel, Erschütterung u. dgl. ein feines und erstklassiges Gewinde erhalten wird, das frei von Ungenauigkeiten und Markierungen ist, die bei Erschütterungen der Wellen vorhanden sind. Trotzdem, sind der Antrieb, und die Lagerung äußerst einfach und bestehen nur aus wenigen Teilen, die nur in langen· Zeiträumen eingestellt zu werden brauchen.
Bewegungsvorrichtung
für die Schlitten und Fräser
Die Achsen der Fräser und Fräserspindeln sind mit der Achse des Werkstückes in derselben waagerechten Ebene angeordnet. Nach dem Einschneiden des Gewindes werden die Fräser von dem Werkstück nach außen bewegt, um das Herausziehen des Werkstückes aus der Maschine und die Einführung eines neuen Werkstückes zu gestatten. Nach dem Festspannen des Werkstückes wird zuerst der Vorfräser in Eingriff mit dem Werkstück gebracht und nach bestimmter Zeit der Gewindefräser mit der vor bearbeitet en Fläche in Eingriff gebracht und dann wird zuerst der Vorfräser und dann der Gewindefräser zurückgezogen und in die Anfangslage bewegt. Für die Bearbeitung verschieden großer Rohre und für das Einstellen der Schneidtiefe sind die Fräser mit Bezug auf die Achse des Werkstückes einstellbar:
Wie in Abb. 17 gezeigt, hat der Schlitten 4 ein Paar herabhängender Ansätze 30,31, durch welche eine Welle 3 2 hindurchgeht, die am inneren Ende eine Nut S3 bat, in welche eine Setzschraube 34 greift. Der im Ansatz 31 liegende Teil der Welle ist mit Außengewinde versehen und sitzt in einer Hülse 35, die drehbar im Ansatz 31 gelagert ist und gegen Endverschiebung durch Kugeldrucklager 3 6, 37 gesichert ist. Auf dem äußeren Ende der Hülse 3 5 sitzt fest ein Schneckenrad 3 8, das in Eingriff mit einer Schnecke 40 steht. Die Schneckenwelle 39 ist in einer Konsole 41 des Schlittens gelagert und kann durch eine Kurbel 42 (Abb. 1) angetrieben werden, wodurch die Hülse 3 5 gleichfalls gedreht wird und der Schlitten mit Bezug auf die Kolbenstange 32 verschoben wird. Das Ende der Stange 32, welches durch den Ansatz 30 des Schlittens hindurchragt, wird auf diese Weise einem feststehenden Anschlag 43 genähert oder von ihm entfernt, der in Linie mit der Stange 3 2 liegt. Da das Übersetzungsverhältnis für die Bewegung des Schiittens entlang der Stange 32 beträchtlich ist, wird eine sehr feine Einstellung des Schlittens mit Bezug auf die Stange 32 ermöglicht. Eine Setzschraube 44 (Abb. 1) hält die Welle 39 in eingestellter Lage. Die Welle 39 kann mit einem Anzeiger 45 (Abb. 1) zusammenwirken, so daß bei Drehung der Welle der Anzeiger entlang einer Skala 46 bewegt wird und die Einstellung angibt.
Die Einwärtsbewegung des Schlittens 4 wird durch Auftreffen der Stange 32 auf den Anschlag 43 begrenzt, so daß. durch Ver-
Schiebung* des Schlittens 4 auf der Stange 32 nach innen der Vorfräser der Werkstück' achse stärker genähert wird. Die Ein- und Abwärtsbewegung des Schlittens 4 wird zweckmäßig durch eine DruokfLüssigkeitssteuerung bewirkt. Diese besteht aus einem Zylinder 50 und einem Kolben darin, der mit der Stange 32 verbunden ist. Den Enden des Zylinders 50 wird Öl oder eine andere Flüssigkeit unter Druck zugeführt, und zwar durch Röhren 51 (Abb. 3), die mit einer Ölpumpe verbunden sind, welche ein Ventil hat, um die Umkehr des Ölstromes durch die Röhren 51 zu bewerkstelligen. Die Ölpumpe und die Ventile sind zusammen in einem Gehäuse eingeschlossen, das mit OG bezeichnet ist und an der Endfläche des Tisches 2 befestigt ist. Ölpumpen dieser Art sind bekannt. Die Ölpumpen können von einem 'Motor OGM (Abb. 2 und 3) durch eine Kette C angetrieben werden, und der Motor kann weiterhin zum Antrieb einer Schmierölpumpe OP dienen, von welcher durch Röhren OP' Schmieröl den Fräsern und anderen Teilen der Maschine zugeführt wird.
Eine ähnliche Vorrichtung ist für die Ein- und Auswärtsbewegung des Gewindefräserschlittens S vorgesehen. Diese besteht aus der Stange 55 (Abb. 17), der Hülse 56, der Schnecke 58, der Welle 59 und der Kurbel 60 (Abb. 1) sowie einem Zylinder 61, dessen Kolben mit der Stange 55 verbunden ist und durch Röhren 62 (Abb. 3) mit einer anderen Ölpumpe OG' verbunden ist, die von dem Motor OGM durch eine Kette C angetrieben wird. Die Zylinder 50 und 61 sind auf passenden Konsolen 63 befestigt, die an gegenüberliegenden Endflächen des Gehäuses 2 vorgesehen sind.
Das innere Ende der Stange 55 (Abb. 17) arbeitet nicht mit einem feststehenden Anschlag zusammen, sondern ist gegabelt und trägt in der Gabel eine Rolle 64, die mit einer Hubscheibe 65 zusammenwirkt. Letztere dient als Anschlag und begrenzt die Innenbewegung des Schlittens 5 genau so wie der Anschlag 43 die Innenbewegung des Schlittens 4 begrenzt. Der Zweck der Hubscheibe 65 wird nachfolgend beschrieben:
Es ist augenscheinlich und besonders aus Abb. 17 zu ersehen, daß durch passende Einstellung der Stangen 32 und 55 die Größe der Innenbewegung der Fräser auf Wunsch geändert werden kann und daß durch die Zuführung eines Druckmittels in die äußeren Enden der Zylinder 50, 61 die Schlitten nach innen bewegt werden, bis die Stangen auf den Anschlag 43 und die Hubscheibe 65 auftreffen. Solange der Druck in den äußeren Enden der Zylinder aufrechterhalten wird, werden die Stangen gegen den Anschlag oder die Hubscheibe gepreßt. Sobald jedoch der Druck in den äußeren Zylinderenden aufgehoben und von den entgegengehaltenen inneren Zylinderenden ausgeübt wird, werden die Schlitten in entgegengesetzter Richtung nach außen von der Mittellinie der Maschine wegbewegt, wobei die Außenbewegung durch die Bewegung der Kolben in den Zylindern begrenzt wird.
Die Benutzung von Zylindern, deren Kolben durch Druckflüssigkeit verschoben werden, hat sich als sehr zufriedenstellend erwiesen, doch können andere Mittel benutzt werden.
Werkstückhalter
Zum Festhalten des Werkstückes ist eine Trommel 70 (Abb. 4) vorgesehen, durch die das Werkstück hindurchgeht.
Die Trommel 70 wird von dem Teil 71 der Grundplatte 1 unterstützt. Auf diesem Teil ruht das Trommelgehäuse 72, durch Bolzen 73 befestigt, deren Köpfe verschiebbar in unterschnittenen Nuten 74 (Abb. 1) des Teiles 71 sitzen. Zwecks Einstellung des Gehäuses 72 mit Bezug auf den Werkzeugtisch 2 ist eine Einstellschraube 7 5 vorgesehen, die in Gewindefeingriff mit einer Mutter 76 steht. Die Mutter sitzt in einem Ausschnitt eines schweren Blockes 77, welcher unter der Mitte des Gehäuses 72 in einer Nut des Grundplattenteiles 71 vorgesehen ist und mit dem Gehäuse 72 durch einen schweren senkrechten Bolzen 78 verbunden ist. Das äußere Ende der Schraube 7 5 dringt durch eine Konsole 79 und wird in dieser gegen Längsbewegung festgehalten (Abb. 2). Durch Drehung der Schraube wird also der Block 77 und damit das Gehäuse 72 von dem Tisch 2 wegbewegt oder diesem genähert werden.
Die Trommel 70 sitzt drehbar in einem hohlen Gehäuse 72', das sich von der Grundplatte 72 nach oben erstreckt, und ein halbzylindrischer Deckel 80 (Abb. 9) sitzt aufschraubbar auf dem. Gehäuse 72' und wird durch Bolzen 80' darauf befestigt. Nach der Vorderseite der Maschine läuft die Grundplatte in einen kastenförmigen Teil 72" (Abb. 9) aus, der Getriebeteile der Antriebsvorrichtung enthält und vorn durch eine abnehmbare Deckelplatte abgeschlossen ist, welche aus einem unteren Teil 8 r (Abb. 13) und einem oberen Teal 81' besteht.
Am vorderen Ende, d. h. an dem dem Tisch ng zugekehrten Ende, trägt der Behälter ein passendes Spannfutter, durch welches das Rohr oder ein ähnliches Werkstück festgespannt wird. Dieses Spannfutter kann von üblicher Bauart sein.: Zweckmäßig wird ein Spann- xzo futter benutzt, das eine Anzahl radial verschiebbarer Klemmbacken 82 (Abb. 4) hat,
die in einer ringförmigen Platte 83 gehalten werden. Die Platte 83 hat einen nach hinten verlaufenden Flansch, der in einer Buchse 84 eingeschraubt ist, die im Ende der Trommel 70 sitzt. Da der Innendurchmesser der Trommel etwas größer ist als der Außendurchmesser des größten Rohres, welches in der Maschine bearbeitet werden kann, verläuft die Innenfläche der Buchse 84 schräg nach vorn und innen (Abb. 4) und dient zur Führung des Rohrendes in das Spannfutter, wenn das Rohr durch die Trommel gesteckt wird. Da die Enden der Rohre häufig gegen die Buchse anschlagen, ist diese auswechselbar, so daß dieser Teil, wenn beschädigt, leicht ersetzt werden kann. Die Klemmbacken 82 des Spannfutters werden bei Drehung eines mit Nuten versehenen Ringes 85 nach innen oder außen bewegt. Zum Drehen des Ringes 85 sind Öffnungen vorgesehen für die Einführung eines passenden Werkzeuges. Der Ring 8 5 hat eine Hubnut, welche mit der Rolle 86 zusammenwirkt, die auf Stiften 87 der Klemmbacken 82 sitzt, so daß beim Drehen des Ringes 85 in einer Richtung die" Klemmbacken nach innen gedrückt werden, um das Werkstück einzuspannen und beim Drehen in der anderen Richtung vom Werkstück wegbewegt werden. Solche Spannfutter sind bekannt.
Für einen später zu beschreibenden Zweck ist ein Ring 8 8 auf der Platte 83 befestigt, und zwar wird er durch einen Bund 89 gehalten, der auf das Ende der Platte 83 aufgeschraubt ist. Der Ring 88 hat Umfangsflanschen, durch die eine Nut 90 gebildet wird. Der Ring erstreckt sich über den Innenflansch hinaus und steht in Berührung mit einem Flansch 70' am Ende der Trommel 70 und wird in dieser Lage durch den Bund 89 gehalten. Der Ring 88 kann sich also in Längsrichtung nicht verschieben und dreht sich mit der Trommel. Um die Einstellung des Hubringes 85 zu erleichtern, ist der Ring 88 teilweise an verschiedenen Stellen oberhalb des Ringes 85 weggeschnitten, um letzteren freizulegen (Abb. 2 und 4). Ein Anschlag 91--(Abb-.-1) ist am Werkzeugtisch 2 befestigt, welcher die Bewegung des Rohres durch die Trommel hindurch nach innen beschränkt, so daß stets die gleiche Länge des Rohres über das Ende des Spannfutters hinausragt und die zu bearbeitenden Rohrenden stets dieselbe Lage mit Bezug auf die Fräser einnehmen.
Antrieb des Werkstückhalters
Die Drehung der Trommel 70° in ihrem Gehäuse wird durch ein Schneckenrad 100 übermittelt, welches verschiebbar, jedoch nicht drehbar, auf der Trommel sitzt. Dieses Schneckenrad 100 steht in ständigem Eingriff mit einer Schnecke 101, die auf der Welle
102 sitzt. Die Welle ist unterhalb der Trommel im rechten Winkel zur Achse desselben gelagert. Diese Welle zusammen mit der Welle zum Antrieb des Leitgewindes und anderer Teile sitzt in einem passenden Rahmen 103 (Abb. 9), welcher in den unteren Teil des Gehäuses eingeschoben ist, und zwar durch die Öffnung, welche durch den Deckel 81, 81' abgeschlossen wird. Schrauben 104 (Abb. 9) dienen dazu, den Rahmen in eine waagerechte Lage zu bringen.
Die Schnecke 101 ist auf der Welle 102 aufgekeilt und hat eine Kupplungsscheibe 105 (Abb. 6), mit dem eine auf beiden Seiten mit Klauen versehene Kupplungsmuffe 106 in Eingriff gebracht werden kann, die verschiebbar auf einer Hülse 107 (Abb. 10) sitzt. Die Hülse 107 ist drehbar auf der Welle 102 gelagert und trägt ein Zahnrad 108, dessen der Kupplung zugekehrte Fläche eine Kupplungsscheibe 109 hat. Neben dem Rad 108 sitzt ein Schneckenrad 110 fest auf der Hülse 107. Dieses Radi ro steht in Eingriff mit einer Schnecke in (Abb. 10, 11), die unterhalb der Welle 102 auf einer Antriebswelle 112 sitzt, welche durch die Wand des Rahmens
103 dringt und durch Schraubenräder 113, 113' (Abb. 5) in einem Gehäuse 114 mit einer Antriebswelle 115 (Abb. 2) in Verbindung steht, welche senkrecht nach oben verläuft und oberhalb des Gehäuses durch passende Zahnräder in einem Gehäuse 116 und durch ein Untersetzungsgetriebe in einem Gehäuse 117 mit einem Motor i/>/? in Verbindung steht, welcher auf der Kappe des Gehäuses montiert ist. Bei Drehung des Motors D>>R. wird, wenn die Kupplungsmuffe 106 (Abb. 6) in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 steht, die Schnecke 101 und die Trommel 70 unter Vermittlung der Antriebs wellen 115,112, der Schnecke in, des Schneckenrades 110 (Abb. 10) und der Kupplungsmuffe 106 angetrieben, welche in der obengenannten Stellung die Schnecke 101 mit der Hülse 107 verbindet. Steht dagegen die Kupplungsmuffe 106 außer Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105, wie in Abb. n und 13 gezeigt, so stehen die Schnecke 101, das Schneckenrad 100 und der Behälter still, während die Hülse 107 gedreht wird.
Um von Hand aus die Kupplungsmuffe 106 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 zu bringen und damit den Werkstückhalter in Drehung zu versetzen, hat die Kupplung 106 eine Nut, in welche die Arme einer Gabel 120 (Abb. n) greifen. Diese Gabel ist an einer verschiebbaren Welle 121 befestigt, die in Ansätzen 122 (Abb. 14) des Rahmens 103
gelagert ist und nach, der Vorderseite der Maschine läuft, jedoch, kurz vor dem Deckel 81' aufhört. In einem hohlen Stutzen 123 des Deckels ist verschiebbar ein unter Federdruck stehender Stift 134 mit einem Knopf 125 gelagert, der in Linie mit der Welle 121 liegt und durch Drücken nach, innen diese Welle nach rückwärts verschiebt, so daß die Kupplung 106 in Eingriff mit der Kupp- -lungsseheibe 105 tritt.
B ewegungs vorrichtung für den Werkstückhalter
1S 'Da der benutzte Gewindefräser keine Steigung hat, muß das Werkstück in Längs.-richtung bewegt werden, um ein fortlaufendes .Gewinde herzustellen. Die Mittel zur Längsbewegung des Werkstückhalters bestehen aus zo einer Leitmutter und Leitschrauben, deren Steigung zweckmäßig größer ist als die Steigung des zu schneidenden Gewindes.. Ist die Steigung des zu schneidenden Gewindes z. B. 1Z10 Zoll, so wird zweckmäßig ein Leitgewinde benutzt, dessen Steigung einen Zoll beträgt. Die richtige Längsbewegung des Werkstückes . mit. Bezug auf den Gewindefräser -wird dadurch erreicht, daß das Leitgewinde nur den zehnten Teil einer Umdrehung macht, während das Werkstück eine volle Umdrehung beendet hat, also langsamer als das Werkstück umläuft. Durch Benutzung eines Leitgewindes bedeutend größerer Steigung oder Teilung werden Ungenauigkeiten im Leitgewinde wesentlich bei der Übertragung vermindert, und außerdem kann das Leitgewinde leichter hergestellt werden, und die Abnutzung der Teile ist geringer. Dies ermöglicht, eine größere Genauigkeit des Leitgewindes, und die Genauigkeit kann für lange Zeit aufrechterhalten werden.
Die Trommel 70 trägt am Umfang einen mit dem Leitgewinde versehenen Ring 13 ο (Abb. 4). Das Leitgewinde kann eingängig oder mehrgängig und von beliebigem Querschnitt sein und steht in Eingriff mit einer Führungsmutter 131 im Gehäuse. Die Axialbewegung dieser Mutter 131 wird durch Drucklager 132 verhindert. Der äußere Umfang der Führungsmutter 131 ist als Schnekkenrad ausgebildet, das in Eingriff mit einer Schnecke 133 einer Antriebswelle 134 steht, welche im Rahmen 103 parallel zur Antriebswelle 102, durch die Trommel 70 gedreht wird, gelagert ist.
-Mittel sind vorgesehen, um die Leitgewindemutter 131 durch die Schnecke 133 in Übereinstimmung mit der Drehung der Trommel und Werkstückhalter 70, doch langsamer zu drehen, wenn ein Leitgewinde benutzt wird, dessen Teilung· größer ist als die des zu erzeugenden Gewindes. Dadurch wird der sich drehende Werkstückhalter oder Trommel 70 allmählich mit Bezug auf die Führungsmutter 131 in Längsrichtung verschoben. Die Mittel zum Antrieb der Führungsmutter 131 (Abb. 6) können aus einem Zahnrad 135 bestehen, das fest auf der Welle 102 sitzt und mit eurem Leerlaufrad 136 in Eingriff steht, das auf einem Ende einer Hülse 137; sitzt, die drehbar auf einer kurzen Welle 138 gelagert ist. Die Wellei38 befindet sich zwischen den Wellen 102 und 134 und ruht in passenden Lagern. Das Leerlaufrad 136 steht in Eingriff mit einem anderen Rad 139, das drehbar auf der Welle 134 sitzt. Nicht drehbar, doch etwas verschiebbar, sitzt auf der Welle 134 nahe dem rückwärtigen Ende des Zahnrades 139 eine Kupplung 140, deren Kupplungsfiäche Zähne aufweist, welche den ähnlichen Zähnen an der gegenüberliegenden Fläche des Rades entsprechen. Wird das Zahnrad 139 durch die Räder 135 und 136 von der Welle 102 aus angetrieben, so kornmen die gegenüberliegenden Zähne des Rades und der Kupplung 140 in Eingriff. Die Kupplung 140 wird dabei durch eine Feder 141 (Abb. 7) gegen das Zahnrad gedruckt. Wird hingegen die Kupplung selbst durch die Welle 134 angetrieben, so gleiten die Zähne der Kupplung über die Zähne des Zahnrades 139 hinweg. Es wird also Drehung der Welle 102 auf die Welle 134 durch die Zahnräder 1SSj1S^ und 139 und die Kupplung 140 derartig übertragen, daß die Welle 134 sich in derselben Richtung· dreht wie die Welle 102. Das Übersetzungsverhältnis ist jedoch derart, daß die Welle 134 sich langsamer dreht als die Welle 102. Ist z. B. die Steigung des Leitgewindes zehnmal größer als die Steigung des zu schneidenden Gewindes, so ist das Übersetzungsverhältnis derartig, daß die Welle 134 neun Zehntel einer Umdrehung bei jeder vollen Umdrehung der Welle 102 macht.
Durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Zahnradgetriebes zwischen den Wellen 102 und 134 kann die Längsbewegung des Werkstückhalters pro Umdrehung des- no selben geändert werden, um Gewinde verschiedener Steigung herstellen zu können. -Um die Einstellung der -M^sChine^für Gewinde verschiedener Steigung zu ermöglichen, sitzt auf der Welle 102 weiterhin ein Zahnrad 135' und auf der Welle 134 ein Zahnrad 139'. Die Zahl der Zähne dieser Räder ist jedoch anders. Am andern Ende der Hülse 137 sitzt ein Leerlauf rad 136', das in Eingriff mit den Rädern 13s', 139' steht. Da die Hülse 137 in Längsrichtung nicht verschiebbar ist, die Welle 138 - (Abb. 6), welche durch das Ge-
häuse dringt und außen mit einem. Knopf 137' (Abb. 10) versehen ist, jedoch verschiebbar gelagert ist, können die Räder 136 oder 136' in Eingriff mit den anderen Zahnrädern gebracht werden, um die Geschwindigkeiten zwischen den Wellen 132, 134 zu ändern. Ein unter Federdruck stehender Stift 142 (Abb. 6 und 10) dringt mit seiner Spitze in einen Schlitz 143 der Welle 138. Dieser Schlitz hat an den Enden Vertiefungen, so daß die Welle 138 in den Endlagen festgehalten wird, um die Zahnräder 136 bzw. 136' im Eingriff mit den anderen Rädern zu halten.
Vorrichtung zur Rückbewegung des Werkstückhalter^
In der gezeigten Maschine wird das Werkstück P nach. Hnks bewegt (Abb. 1 und 2), wenn Rechtsgewinde geschnitten wird, und in diesen Abbildungen befinden sich, die Teile in der Lage, welche sie einnehmen, wenn das Werkstück eingeführt worden ist, jedoch die Fräser noch außer Eingriff mit dem Werkstück stehen. Da das Werkstück und der Halter 70 dafür während des Schneidvorganges nach links bewegt werden, müssen Mittel vorgesehen sein, um den Werkstückhalter wieder in die Anfangslage zurückzubewegen, wenn das Gewinde fertig geschnitten ist.
Diese Rückbewegung des Behälters in Längsrichtung wird durch Drehung der Leitmutter 131 (Abb. 4) verursacht, während der Halter 70 sich nicht drehen kann. Die Leitmutter 131 wird in derselben Richtung gedreht wie während des Gewindeschneidens, jedoch zweckmäßig mit größerer Geschwindigkeit, Um eine schnellere Rückbewegung zu erzeugen. Zu diesem Zweck steht ein kleines Leerlaufrad 146 (Abb. 7) auf einer Welle 147 in ständigem Eingriff mit dem Zahnrad 108. Weiterhin steht das Leerlauf rad 146 in Eingriff mit einem Zahnrad 148, das fest auf dem vorderen Ende der Welle 134 sitzt. Die Längsbewegung des Rades 148 auf der Welle 134 wird durch Abstandshülse 149 (Abb. 7) verhindert.· Wenn die Kupplungsmuffe 106 vorwärts bewegt ist, um in Eingriff mit der Kupplungsscheibe des Rades io~8 zu treten, wird die Bewegung der Hülse 107 durch Zahnräder 108, 146 und 148 auf die Wellen 134 übertragen und diese in derselben Richtung gedreht wie während des Schneidvorganges, doch zweckmäßig mit größerer Geschwindigkeit. Dadurch, wird auch, die Schnecke 133 und die Führungsmutter 131 (Abb. 4) gedreht. Da jetzt die Kupplungsmuffe 106 nicht in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 (Abb. 6) steht, durch welche gewöhnlich die Welle 102 angetrieben wird, wird letztere infolge Zahneingriffs der Schnecke 101 mit dem Schneckenrad 100 zwangsläufig gegen Drehung festgehalten, so daß die Drehung der Mutter 131, deren Längsbewegung ebenfalls verhindert wird, eine Längsbewegung des Werkstückhalters 70 verursacht und der Halter 70 in die Anfangslage zurückbewegt wird. Erreicht der Werkstückhalter 70 diese Anfangslage, so wird die Kupplungsmuffe 106 selbsttätig ausgerückt. Während der Rückbewegung des Halters 70 und während des Antriebes der Welle 134 durch die Zahnräder 108, 146 und 148 (Abb. 6 bis 8) gleiten die Zähne der Kupplung 140 über die gegenüberliegenden Zähne des Zahnrades 139, welches mit der Welle 102 festgehalten wird. Die Feder 141 erlaubt dabei Verschiebung der Kupplung 140.
Nach. Einführung des Werkstückes P und bei Beginn des Gewindeschneidvorganges wird die Kupplung 106 aus der Ruhelage (Abb. ii, Γ3) in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 gebracht (Abb. 14), und zwar durch, den Knopf 125 und bleibt in Eingriff, bis das Gewinde vollkommen geschnitten ist, doch, sofort darauf wird die Kupplung 106 selbsttätig außer Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 gebracht und in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 109 bewegt (Abb. 15), um Rückbewegung des Werkstüekhalters in die Anfangslage zu bewerkstelligen. Darauf wird die Kupplungsmuffe 106 selbsttätig von der Kupplungsscheibe 109 wegbewegt und in die Ruhelage gebracht, um die Drehbewegung beider Wellen 102 und 134 nach Vollendung des Gewindeschneidvorganges zu unterbrechen. Die Mittel für die selbsttätige Bewegung der Kupplung werden jetzt beschrieben werden:
An einem Ansatz 150 (Abb. 11) des Rahmens 103 ist ein L-förmiger Hebel 151 (Abb. 14) angelenkt, welcher an einem Ende einen Haken 151' hat, der über die untere Ecke eines Anschlages 152 der verschiebbaren Welle 121 greift (AUb. 14). Am anderen Ende ist der Hebel durch eine Feder 153 (Abb. 13 bis 15) mit einem Stift 154 der Welle 121 verbunden, so daß bei der Verschiebung der Welle nach innen die Feder den Hebel hebt, so daß das Hakenende in Eingriff mit dem Anschlag 152 der Welle kommt und diese in der Innenstellung festhält, in welcher die Kupplung 106 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 gehalten wird (Abb. 14). Die Welle wird von einer Spiralfeder 156 eingeschlossen, die zwischen einem Bund 155 der Welle und dem Lagerteil 122 sitzt und dazu dient, die Welle nach außen zu bewegen, wenn die Falle oder der Hebel. 151 nicht in Eingriff mit dem Anschlag 152 steht, wobei die Kupplung 106 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 109 ge-
bracht wird, wie in Abb. 15 gezeigt. Der Arm des Hebels 151, an welchem die Feder 153 angreift, trägt einen Querstift 157 (Abb. 14), welcher sich zwischen zwei Anschlagen 158, 158' der Welle erstreckt, welche Anschläge bei Bewegung der Welle den Hebel zwangsläufig in und außer Eingriff • mit dem Anschlag 152 bringen (Abb. 15). Die Länge der Verschiebung der Welle 121 wird durch einen Stift 159 begrenzt, welcher in einem Lagerteil 122 der Welle 121 eingeschraubt ist und in einen Schlitzi59' (Abb.14) der Welle 121 greift. Wird die Welle 121 von Hand aus nach innen gedruckt (durch den Knopf 125), so daß die Kupplungsmuffe 106 mit der Kupplungsscheibe 105 in Eingriff tritt, so wird dieser Eingriff durch die Falle 151 aufrechterhalten, bis die Falle 151 von dem Anschlag 152 fortbewegt wird, so daß die Feder 156 die Welle in der entgegengesetzten Richtung verschieben kann, d.h. nach außen, wobei die Kupplung 106 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 109 gebracht wird.
Die Mittel zur Auslösung der Falle werden jetzt beschrieben werden:
Zwischen den Wellen 102 und 134 in einer Ebene beträchtlich darüber hat eine Konsole 160 eine waagerechte Bohrung für den Durchgang einer Welle 161 (Abb. 12), welche von einer nicht drehbaren Achsei62 (Abb.n) umgehen ist. Die Konsole hat eine Grundplatte 160' (Abb. 12), welche an einer waagerechten Rippe des Deckels 81 befestigt ist. Die Welle 161 ragt über die Welle 121' hinaus und trägt in Linie damit eine herabhängende Gabel 163 (Abb. 13 bis 15), deren freies Ende über der Welle 121 liegt und in der Bahn des Anschlages 152 (Abb. 11, 12, 13). Die Welle 102, welche Drehung des Werkstückhalters 70 bewirkt, erstreckt sich bis nahe an das vordere Ende des Rahmens 103 und unterstützt 'dort eine Schnecke 165 (Abb. 6), welche in Eingriff mit einem Schneckenrad 166 oberhalb der Schnecke steht. Das Schneckenrad 166 ist auf dem benachbarten Ende der Buchse 162 gelagert, welche über das Ende des Lagers χ60 hinausragt. In gleicher Weise unterstützt da's vordere Ende der Welle 134 eine Schnecke 167 (Abb. 6, 9 bis 12), welche mit einem Schneckenrad 168 in Eingriff steht, das darüberliegt und auf dem anderen Ende der Buchse 162 gelagert ist. An der Innenfläche des Schneckenrades 168 ist ein Zahnrad 169 (Abb. 12) durch Bolzen befestigt, und dieses steht in Eingriff mit einem Zahnrad 170 (Abb. 16).-, auf einer Welle 171 (Abb. 11), welche außerhalb des Deckels 181 in diesem gelagert ist, wobei der Deckel 181 _ für die Aufnahme des Zahnrades 170 eine Tasche hat. Die waagerechte Welle 171 ist durch eine teleskopische Welle 172 (Abb. 24) und Universalgelenk 173 (Abb. 2) mit einer Welle 174 verbunden (Abb. ia, 2 und 21), die im Gehäuses gelagert ist und ein Zahnrad 175 trägt, das in Eingriff mit einem anderen Zahnrad 176 (Abb. 21) steht, welches fest auf der Narbe einer Scheibe 177 sitzt. Diese wird drehbar von einem Bolzen 178 getragen. Die Scheibe 1 yj wird also gedreht, wenn immer das Zahnrad 169 gedreht wird, was der Fall ist, wenn die Welle 134 sich dreht. Die Scheibe 177 (Abb. 21) dient dazu, die Arbeitsweise der verschiedenen Elemente zu überwachen, so daß dieselben zu bestimmter Zeit in und außer Tätigkeit treten, und die Scheibe macht für jeden Gewindeschnitt eine vollständige Umdrehung.
Zur Auslösung der Falle 151, um sie außer Eingriff mit dem Anschlag 152 der Welle 121 zu bringen, so daß die Kupplung 106 von der Kupplungsscheibe 105 fortbewegt und in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 109 gebracht wird, sitzt ein Hebel 180 (Abb. 12) lose auf der Narbe des Schneckenrades 166, und das Rad 166 trägt zwei Stifte 181, 182 an gegenüberliegenden Seiten des freien Endes des Hebels. Der Hebel 180 hat einen Ansatz 180', an welchem eine Feder 183 (Abb. 13) angreift, deren anderes Ende an einem Vorsprung des Rades befestigt ist (Abb. 13 bis 15), so daß die Feder fortwährend bestrebt ist, den Hebel 180 in der Richtung zu drehen, in welcher das Rad sich dreht.' Der Hebel
180 liegt also gewöhnlich gegen den Stift 182 an und wird mit dem Rad gedreht. In der Bahn des freien Endes dieses Hebels 181 befindet sich ein Ansatz 184 der Falle 151, wenn letztere gelob en ist (Abb. 14). Tritt bei der Drehung des Rades 166 der Hebel .180 in Eingriff mit diesem Ansatz 184, so wird die weitere Drehung des Hebels 180 zeitweise unterbrochen, da die Feder 183, die den .Hebel gewöhnlich mitnimmt, nicht kräf- log tig genug ist, um den Widerstand zu über- ■ winden, welcher durch, die Falle und die darauf wirkende Feder 153 ausgeübt wird. Bei weiterer Drehung des Rades 166 bewegt sich^ der Stift 182 vom Hebel fort, und der StifTixcT
181 kommt schließlich in Eingriff mit dem Hebel 180 und nimmt diesen zwangsläufig mit, wobei die Falle ι 5 ι ausgelöst wird und die Welle 121 durch die Feder 156 verschoben wird, so daß die Kupplung 106 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe, 109 gebracht wird. Durch diese Bewegung wird mittels des Anschlages 152 der Welle 121 der Finger 163 etwas in seiner Achse ausgeschwungen, und das freie Ende des Fingers 163 ruht auf der Endfläche des Anschlages (Abb. 15). Sobald der Hebel 180 den Anschlag· 184
(Abb. 15) der Falle 151 passiert hat, tritt die Feder 183 iri Wirksamkeit und dreht den Hebel 188 wieder herum, so daß dieser gegen den Stift 182 anliegt. Die Drehung des Rades 168 bringt also zuerst den Hebel 180 in Eingriff mit dem Anschlag 184 der Falle 151. Dann wird das Rad unabhängig vom Hebel 180 gedreht, während die Feder 183 nachgibt, worauf der Hebel 180 zwangsläufig durch Anschlag mit dem Stift 181 des Rades weitergedreht wird, um die Falle-151 auszulösen, worauf nach dem Passieren des Hebels am Anschlag 184 der Falle die Feder 183 den Hebel 180 wieder gegen den Stift 182 zieht.
Diese selbsttätige Verschiebung der Kupplung 106 tritt ein, wenn die Längsbewegung des Werkstückhalters nach außen beendet ist und das Gewinde vollständig geschnitten worden ist. Nachdem die Kupplung 106 in Eingriff
ao mit der Kupplungsscheibe 109 gebracht worden ist, um den Werkstückhalter 70 in Längsrichtung zurückzuschieben, ist es nötig, die Kupplung wieder selbsttätig auszulösen und in Ruhestellung zu bringen (Abb. 13), sobald der Werkstückhalter seine Anfangsstellung erreicht hat. Dies wird hauptsächlich durch den gegabelten Finger 163 (Abb. 11, 12) bewerkstelligt, indem dieser entgegen der Uhrzeigerrichtung von der in Abb. 15 gezeigten Lage bewegt wird und die Welle 121 nach rechts verschiebt. Zu diesem Zweck ist eine Hubscheibe (Abb. 16) auf der Buchse 162 gelagert und mit der äußeren Fläche des Schneckenrades 168 verbunden (Abb. 11,12, 16). Eine gewisse Stellung der Hubscheibe zum Schneckenrad ist möglich, indem letzteres einen Bolzen 191 (Abb. 16) hat, der durch einen Schlitz 192 der Hubscheibe hindurchgreift. Der Bolzen hat einen Kopf 191, durch welchen lose ein Glied 193 greift, dessen gegenüberliegendes Ende an einem Bolzen 194 der Hubscheibe angelenkt ist. An gegenüberliegenden Seiten des Kopfes 191 ist das Gewindeende des Gliedes 103 mit Einstellmuttern versehen, durch welche die Entfernung zwischen den „Bolzen 191, 194 einstellbar ist, so daß die Hubscheibe mit Bezug auf das Schneckenrad 168 in beiden Richtungen gedreht werden kann, und zwar ist die Größe der Bewegung durch die Länge des Schlitzes 192 bestimmt. Ist die Einstellung erfolgt, so können Hubscheibe und Rad gegen Drehung durch die erwähnten Muttern gesichert werden. Ein Arm 195 ist mit einem Ende mit dem hervorragenden Ende der Welle 161 verbunden und mit dem anderen Ende durch ein Glied 196 mit einem anderen Glied χ97 verbunden, das drehbar in einer Konsole 198, die am D eckel 81 befestigt ist, gelagert ist.
Der Verbindungsbolzen 199 der Glieder 196 und 197 trägt eine Rolle 200, die .mit der Umfangsfläche einer -Hubscheibe 190 zusammenwirkt. Letztere ist so geformt, daß der größere Teil des Umfanges kreisförmig ist und konzentrisch zur Welle 161 und von solchem Halbmesser, daß sich der gabelförmige Finger 163 (Abb. 11), der auf dem anderen Ende der Welle sitzt, in der in Abb. 13 gezeigten Lage befindet. In dieser Lage steht der Finger 163 in Eingriff mit dem Anschlag 152 der Welle 121, und die Kupplung 106 befindet sich in Ruhestellung. Die Feder 156 hat das Bestreben, den Finger 163 stets entgegen der Uhrzeigerrichtung zu drehen, so daß die Rolle 200 (Abb. 16) fortwährend in Berührung mit der Hubfläche der Hubscheibe 190 gehalten wird. An einem Teil seines Umfanges hat die Hubscheibe eine Vertiefung 190' von solcher Tiefe und Form (Abb. 16), daß bei Eintritt der Rolle 200 in die Vertiefung der Finger 163 etwas in Uhrzeigerrichtung bewegt wird, und zwar in die in Abb. 15 gezeigte Lage, in welcher der Finger 163 einen Eingriff der Kupplung 106 mit der Kupplungsscheibe 109 gestattet. Wenn die Kupplung 106 vorwärts bewegt wird, um in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 zu treten, so wird der Anschlag 152 der Welle 121 von dem Finger 163 wegbewegt (Abb. 14) und der Finger bleibt in der Lage, bis die go Welle 121 wieder zurückbewegt wird. Bei Bewegung der Welle 121 nach rechts befindet sich die Rolle 200 zweckmäßig in der in Abb. 16 gezeigten Lage. Bei der Bewegung der Welle nach links in die in Abb. 15 gezeigte Stellung tritt die Rolle in die Vertiefung 190' ein, und nach Beendigung der Rückbewegung des Halters 70 wird die Rolle 200 wieder in die in Abb. 16 gezeigte Lage bewegt, wodurch der Finger 163 entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht und die Kupplung in die Ruhelage (Abb. 13) gebracht wird. Sollte die Kupplung 106 z. B. infolge Versagens der Feder 156 zufällig außer Eingriff mit der Kupplungsscheibe 105 treten, ehe der Werkstückhalter 70 seine Längsbewegung nach außen beendet hat, so würde der Finger 163 verhindern, daß die Kupplung 106 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 109 (Abb. 13 bis 15) tritt, da die Rolle 200 auf dem Außenumfang der Hubscheibego aufruht. Dies ist eine Sicherung gegen Beschädigung der Maschine. Zu gleicher Zeit sorgt der Finger 163 für die zwangsläufige Ausrückung der Kupplung in die Ruhelage, wenn der Werkstückhalter seine Anfangslage erreicht hat. Nach jedem Gewindeschneidvorgang wird also der Werkstückhalter genau in die Anfangslage zurückgebracht, so daß die Fräser stets genau an derselben Stelle mit den Enden der Werkstücke in Eingriff treten. . „....■ -
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Vorrichtung zur Bewegung" des Gewindefräsers beim Schneiden
-'kegeliger Gewinde
Es sind Maschinen bekannt, bei denen die Achse des Werkstückes schräg zur Achse des Gewindefräsers angeordnet ist, um bei dei Längsbewegung des Werkstückes dieses gleichzeitig radial zum Gewindefräser zu* verschieben und so ein glattes und sauberes Gewinde zu erhalten. Erfindungsgemäß wird dasselbe Ergebnis dadurch erreicht, daß der Gewindefräser allmählich in radialer Richtung mit Bezug auf das Werkstück verschoben wird, während die Achsen des Gewindefräsers und des Werkstückes parallel gehalten werden. Wird das Werkstück in Längsrichtung vorn1 größten zum kleinsten Durchmesser des kegeligen Gewindefräsers bewegt, so muß die radiale Bewegung des Fräsers nach der Achse des Werkstückes zu> stattfinden, um den Fräser allmählich nach innen- gegen das Werkstück zu bewegten. "Würde das Werkstück axial in entgegengasetzter Richtung veirschoben werden, d.h. nach dem großen Ende des Fräsers zu, so müßte auch die Radialbewegung des Fräsers umgekehrt werden, d.h. der Fräser würde von der Achse nach außen bewegt werden.
Die Vorrichtung zur Erzeugung der Radialbewegung besteht aus einer Rolle? 64 und einer Hubscheibe 65 (Abb. 17). Die Hubscheibe 65 ist auf einer senkrechten Welle 205 befestigt, die im Werkzeugtisch 2 gelagert ist. Wie in Abb. 23 gezeigt, hat die Unifangsfläche der Hubscheibe! ,eine schräge Hubfläche 65', die mit der Rolle 64 zusammenwirkt. Nahe dem unteren Ende der Welle 205 ist ein waagerechter Hebel 206 befestigt, der in seinem freien Ende einen Schlitz 207 hat, durch welchen ein senkrechter, mit Kopf versehener Stift 208 greift. Der Stift 208 ragt nach unten und oben über den Schlitz 207 hinaus und trägt auf den Enden Ringe 209, welche zwischen dem Kopf des Bolzens der oberen Fläche des Habeis 206 und zwischen der unteren Fläche des Heblels 206 und einer Kiemmutter 209' liegen. Der Stift kann an irgendeiner Stelle des Schlitzes: festgeklemmt werden. Die Ringe 209 liegen in den Enden einer Gabel, am Ende einer Stange 210, weletie bis zu einem Punkt reicht, der unterhalb der Nut 90 im Ring 88 der Trommel 70 liegt (Abb. 4). Dort ist die Stange durch einen Bolzen 211 an 'einem Block 212 befestigt, welcher mit ,einem Vorsprang in die Nut 90 greift und verschiebbar in einem Schlitz 213 einer Konsole 214 sitzt, welche am Gehäuse 72' befestigt ist.
Wie bisher beschrieben, wird die Trommel 70 in Längsrichtung während des Gewinde^ Schnittvorganges "bewegt, und damit auch der Ring 8.8, und diese Bewegung wird auf den Block 212 und durch die Stange 210 auf den Hebel 206 (Abb. 23) übertragen, wodurch die .Hubscheibe; 65 während des Schneidvorganges gedreht wird, und zwar in Pfeilrichtung (Abb. 23). Da die Innenbewegung des Gewindefräserschlittens 5 durch Auftreffen der Rolle 64.auf die Hubscheibe 65 oder auf die Huibfläche 65' begrenzt wird, und weiterhin der Flüssigkeitsdru'ck auf die äußere Fläche des Kolbens im Zylinder 61 während des Schneidvorganges . aufrechterhalten wird, so wird die Rolle 64 fortwährend gegen das Segment 65' gedrückt und der Schlitten. S allmählich nach innen1 bewegt und der Gewindefräser gegen düe Achse des Werkstückes bewegt, während gleichzeitiger Längsbewegung desselben. Bei Rückbewegung der Trommel 70. schwingt die Stange 210 den Hebel 206 in entgegengesiefeüer Richtung aus, um die Hubscheibe in die Anfangslage zurückzubringen. Während dieser Bewegung steht jedoch die Rolle 64 nicht in Berührung mit der Hubscheijbe 65, da der Gewindefriäserschlitten sofort nach außen in die Anfangslage bewegt wird, wenn das Gewinde fertig geschnitten ist und ehe der Werkstückhalter- zuTückbewegt wird. Durch Einstellung des Stiftes 208. im Schlitz, 207 kann die Größe der Winkelbewegung der Hubscheibe 65 eingestellt werden und damit die Größe der Radäalbewegung des Gewindefräsers mit Bezug auf . das "Werkstück. .
Vorrichtung zur Überwachung des Arbeit sg a ng es der verschiedenen Teile in richtiger Aufeinanderfolge
10
Zu diesem Zweck dient, wie bereits erwähnt, eine Scheibe 177 (Abb., 21), die 'eine volle Umdrehung für jeden Gewindeschneidvorgang ausführt. An der Außenfläche hat die Scheibe eine Anzahl konzentrischer, im Radialabstand angeordneter Rippen, zweckmäßig drei, auf welchen eine Anzahl Nocken einstellbar angeordnet sind. Drei dieser Nocken überwachen die Bewegungen des Vorfräserschlittens 4, und drei andere die Bewegungen des Gewindefräsierschlittiens 5. Werden drei Rippen 215, 216, 217 benutzt, so befinden sich die zwei Nocken 218, 218' auf der mittleren Rippe 216, die an der Nocke 218" auf der äußeren Rippe 215, zwei Nocken 220, 220' auf der inneren Rippe 217 und die anderen Nocken. 220" des letzteren Satzes auf der mittleren Rippe. Eine Wand jeder Rippe ist unterschnittten, und die Nocken haben. Nasen,. welche in die unterschnittenen Teile der Rippen greifen, wodurch die Nocken in Stellung gehalten wer-
den. Jede Nocke wird durch eine Setzschraube in eingestellter Lage gehalten. Die Rippen können uoterbrocheil sein, im Einschnitte für die Einführung" der Nocken vorzusehen, wobei diese Einschnitte sich selbstredend an Stellen befinden, die von den Nocken nie eingenommen werden.
Die Scheibe 177 sitzt in einem zylindrischen Gehäuse 225, das an ' der Endfläche des
ίο Werkzeugtisches 2 befestigt ist. Das Gehäuse hat einen abnehmbaren Deckel 226 (Abb. 20 bis 22). Eine Stange 227 erstreckt sich waagerecht quer zur Außenfläche der Scheibe oberhalb ihres Mittelpunktes. Die innere Fläche der Stange 227 befindet sich in kleinem Abstand von der Scheibe und deren Rippen. Die Enden der Stange sind! im Flansch des Gehäuses 225 unterstützt. An der Stange 227 sind ein nach unten hängender Arm 228, der mit seinem oberen gegabelten Ende an der Stange durch einen Stift 229 angelenkt ist, und ein ähnlicher Arm 230, der mit seinem oberen gegabelten Ende durch einen Bolzen 231 (Abb. 20) an der Stange angelenkt ist, aufgehängt. Die Arme 228 und 230 befinden sich an gegenüberliegenden Seiten in der Mitte der Scheibe. Etwas unterhalb der Anlenkstelle hat der Arm 228 eine Rolle 233, welche in die Nut zwischen den Rippen 216, 215 greift und mit den Nocken 218, 218' und 218" in Einigriff tritt, wenn diese während ihrer Drehung an der Verbindung vorbeibewegt werden. In gleicher Weise ist der Arm 230 mit einer ähnlichen Rolle 235 ausgerüstet, welche in die Nut zwischen den Rippen 216, 217 greift und mit den Nocken 220, 220' und 220" in Eingriff tritt. Die Nocken dienen zur Ausschwingung der Arme 228 und 230, und da die Rollen 233, 235 in der Nähe der Anlenkp unkte liegen, genügt eine leichte Verschiebung der Rollen, um eine verhältnismäßig große Bewegung der freien Enden der Arme zu bewirken (Abb. 20). Die Ecken der Nocken sind vorzugsweise abgeschrägt, um die Ausschwingung zu erleichtern.
Das untere Ende des Armes 228 ist durch eine Stange 240 und einen Hebel 241 mit einer Stange 242 (Abb. 3) verbunden, welche die Ventile einer ülzahnradpumpe in einiem Gehäuse OG überwacht, wodurch, der Strom
_= des Öles in die Leitung 51 umgekehrt wird.
In ähnlicher Weise ist das untere Ende des Armes 230 durch eine Stange 244 mit einer Stange 245 verbunden, welche die Ventile einer Ölzahnradpumpe im Gehäuse OG' überwacht, wodurch der Strom des Öles in den Röhren 62 umgekehrt wird. Wenn wünschenswert, können die Arme 228, 230 mit unter Federdruck stehenden Kugeln 246 (Abb. 22) versehen sein,, welche mit Vertiefungen in den Stutzen 247, 248 (Abb. 20, 22) zusammenwirken, um die Arme nachgiebig in senkrechter Lage und in.·? ihren Endlagen zu halten. Jeder Arm wird also, wenn er in die Endlage oder Mittellage bewegt worden ist, festgehalten, bis eine andere Nocke mit der Rolle des Armes in Eingriff tritt und den Arm zwangsläufig ausschwingt.
Befindet sich der Arm 228 in senkrechter oder in Ruhelage, so wird bei Drehung der Scheibe 177 der Arm 228 durch Nocken 218 zuerst nach links bewegt (Abb. 20), dann durch den Nocken 218, „218" nach rechts ausgeschwungen, an der Ruhelage vorbei und schließlich durch den Nocken 218' in die Ruhelage gebracht. In ähnlicher Weise wird der Arm 230 durch Nocken 220 von der Ruhelage aus nach rechts gedreht, durch Nocken 220' nach links an der Ruhelage vorbei ausgeschwungen und schließlich durch den Nocken 220' in die Ruhelage gebracht.
Arbeitsgang
Der Arbeitsgang der Maschine wird jetzt beschrieben, wenn ein kegeliges Rechtsgewinde am Ende eines Rohres geschnitten werden soll.
Nachdem die Fräser an den Enden ihrer Spindeln befestigt worden sind:, sei angenommen, daß die Schlitten 4 und 5 sich in ihrer Außenlage befinden und der Werkstückhalter 70 in seiner vorderen oder inneren Endlagie. Das Ende des- zu schneidenden Rohres P1 welches zweckmäßig vorher mit einem Spanndorn versehen worden ist, wird durch die Trommel 70 hindurchgesteckt, bis es in Be-= rührung mit dem Anschlag 91 (Abb. 1) tritt. Dann wird das Rohr durch das Spannfutter festgespannt und das gegenüberliegende Ende des Rohres in passender Weise unterstützt, so daß das- Rohr sich frei drehen kann. Die Länge des Rohres, welche über die Endfläche der Trommel 70 hervorsteht, wenn das Ende des Rohres gegen dien Anschlag anliegt, wird durch die Entfernung zwischen ' dem Trommelgehäuse 42 und dem Werkzeugtisch 2 bestimmt, welches, wenn wünschenswert, eingestellt werden kann, indem n0 die Bolzen 73 (Abb. .4) gelockert und die Schraube 75 gedreht wird.
Vor oder nach dem Einspannen des Werkstückes werden die verschiedenen Nocken auf der Scheibe 177 (Abb. 20) so gesetzt, daß n5 die Ventile der Ölpumpen zur richtigen Zeit bedient werden, unu die Einstellung dar Schneidtiefe der Schlitten 4, 5 während des Arbeitsganges zu bewirken. Im Anfang befinden sich die Arme 228, 230 (Abb. 20) in lzo Ruhelage und die Schlitten im ihnen äußeren Endlagen.
Die Maschine kann jetzt amgtelassiein.' werden, und zwar wird dien Elektromotoren Strom zugeführt, so da% die Fräser gedreht werfen (Abb.. i) und weiterhin die zum1 Antrieb der Hülse 107 dienende Welle 115 (Abb. 2), welche die Welle 112 (Abb. .5) und das Schneckenrad 110 antreibt. Durch Drücken auf den Knopf 125 (Abb. 13) wird die Kupplung 106 in Eingriff mit derKupplungissdh.ep.be 105 gebrächt und die Welle 102 in Drehung versetzt, die zur Drehung des Werkstüekhalters dient. Durch die Zahniäidier 135, 136.. 139 (Abb. 6) wird von der Welle 102 die Welle 134 angetrieben, doch mit geringerer Geschwindigkeit ,als die Welle 102. Sobald beide Wellen "sieb, drehen, wind" auch das Schneckenrad 168 gedreht und damit die Scheibe 177 (Abb. 21), welche die Aufedn- -; anderfolge der \" Schlittenbewegungen üibferwacht. Auf dieser Scheibe 177 ist der Nocken 218 (Abb·, 20) so eingestellt worden, daß er sofort den Arm 228 nach links auisschwingt, so daß die Ventile, welche djie Ölzufuhr zum
,; Zylinder 50 regeln, geöffnet werden und' dier Vorfräsefschlitten 4 nach innen· bewegt wird, um den· Vorfriäser R in Eingriff mit dem Rohr zu bringen. Diese Bewegung des· Schlittens hält an, bis das Ende der. Stange· 32 auf den Anschlag 43 auftrifft, wodurch der Fräser bis zur gewünschten Schneäidtiefe in das Rohr bewegt ist. Diese Schmeildtiefe ist vorher durch passende Einstellung der Stange 32 mittels der Kurbel 42 (Abb. 1) bewirkt worden.
Der Vorfräser R und das· Werkstück P führen jetzt ihre relative Drehbewegung aus, bis der Vorfräser R einen genügenden Umfangsteil des Werkstückes P bearbeitet hat, so daß der Gewindefräser T in Eingriff mit einer bearbeiteten Fläche des Werkstückes gebracht werden kann. Da die Fräser sich in' waagerechter Ebene, auf giegienübleirliiegenden Seiten des Werkstüdkes, bleifinldein, muß -also etwas mehr als der halbe Umfang des Werkstückes bearbeitet werden, ehe der Gewindefräser T in Eingriff gebracht wird. Da jedoch gewisse Zeit erforderlich ist, um.1 den Gewindefräserschlitten von der Anfangslage -in die; Schneidlage zu bewegen, ist es. wünsehenswert, daß die Einwärtsbewegiung sobald wie möglich beginnt. Der Nocken 220 der Scheibe 177 (Abb. 20) ist zweckmäßig so eingestellt, daß die Ventile für die- Ölzufuhr zum Zylinder 61 so gesteuert werden, daß der Gewindefräser T mit dem Werkstück in Eingriff tritt, sobald die bearbeitete Fläche des- Werkstückes in die; Eingriffsstelle gebracht worden ist. Die Tiefe des Einschnittes wird durch Berührung der Rolle 64 mit der HubfJäche 65' begrenzt und ist vorher durch Einstellung der Stange 55 (Abb. 17.). durch die Kurbel 60 (Abb. i) festgelegt worden. Die Schnieidtiefe ist gewöhnlich so eingestellt, daß gerade ein volles Gewindb gieschnitten wird. - "
Nachdem beide Fräser in Arheitsejngriff gebracht worden sind, ,wird der Öldruck auf die äußeren Enden der Zylinder 50, 61 aufrechterhalten. Der Schlitten 4 steht während der relativen Drehung zwischen dem Werkstück und dem Vorfräser R still, bis dieser seine Arbeit vollendet hat und der Umfang des Werkstückes vorgefräst worden ist. Dann wird der Vorfräser R aus der Arbieitslage zurückgezogen und in die Ausgangslage gebracht, was durch den Nocken 218". der Scheibe 117 (Abb. 20) bewerkstelligt wird. Durch-diesen Nocken wird der Arm1 228 nach der entgegengesetzten Richtung, d.h. nach rechts, ausgeschwungen, wodurch der Ölstrom zum Zylinder 50 umgekehrt wird und' dier Schlitten 4 nach außen b'ewegt wird. Der dritte Nocken 218 ist so eingestellt,. daß bei Erreichung der äußeren Endlage der Arm 2.28 in Ruhelage gebracht wird und der Zufraß von Öl nach- beiden Enden des Zylinders abgeschnitten wird.
In gleicher Weise arbeitet der Nocken 220" der Scheibe 177, welcher nach Fertigsehneiden des Gewindes den Arm-230 nach links go ausschwingt, um die Ölzufuhr zum Zylinder' öl umzukehren, wodurch der Gewindefräserschlitten 5 ' nach außen bewegt wird. Der Nocken 220 schwingt bei Erreichung der Außenlage den Arm 230 in die Ruhelage, so daß die Ölzufuhr zu beiden Enden des Zylinders 61 abgeschnitten wjrd.
Von dem Augenblick an, in welchem der Knopf 125 vorgedrückt wird, drehen sich der Werkstückhalter 70 und das Werkstück und bewegen sich in Längsrichtung, und die Hubscheibe 65 (Abb. 17, 23) wird langsam gedreht, so daß nach der ersten schnellen Bewegung des Gewindefräserschüittens 5 nach innen, die bezweckt, den Fräser in Arbeitseingriff zu bringen, der Schlitten 5 weiterhin allmählich unter dem Druck im Zylinder 61 nach innen bewegt wird und der Krümmung der Hubfiäche 65' (Abb. 17, 23) folgt. Es wird also der Gewindefräser allmählich der Achse des Werkstückes genähert, und zwar in Übereinstimmung mit dessen Vorschub nach dem verjüngten Ende des Gewindefräsers zu. Auf diese Weise wird ein 'einwandfreies kegeliges Gewinde1 geschnitten, wobei jeder Gang glatt in den nächsten Gang einläuft und keine Stufen gebildet werdj'en: Durch Einstellung des Stiftes 208 im' Schlitz 207- (Abb, 23) kann die Wjnkelbewagung der Hubscheibe 65 vergrößert oder verkleinert i2p werden und damit die Bewegung des Gewindefräsers radial zum Werkstück, um-die
Bewegung verschieden kegeligen Gewinden anpassen zu können. Theoretisch kann der Gewindefräser zurückgezogen werden, wienn das Werkstück eine volle Umdrehung! ausgeführt hat, nachdem der Fnäser in Arbeitseingriff gebracht worden ist. Es ist jedoch wünschenswert, das Arbeitsstück etwas mehr zu drehen, um irgendwelche Ungenauigkeditian zu vermeiden. Zweckmäßig wird das Werkstück um S bis io° weiter gedreht, während es _sich in Arbeitseingriff befindet, und der Nocken 218" ist vorzugsweise so eingestellt, daß die Rückbewegung des Gewindefräserschlittens S erfolgt, sobald das Werkstück diese zusätzliche Drehbewegung ausgeführt hat. Die Drehbewegung, welche dem Werkstück im ganzen mitgeteilt wird, von dem Zeitpunkt an, wo es zuerst in Bewegung gesetzt wird, bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die Falle 151 (Abb. 14) gelöst wird, um die Kupplungsmuffe 106 von der Kupplungsscheibe 105 wegzubewegen, ist ungefähr 580°; denn das Werkstück dreht sich um io°, während der Vorfräser bis zur Schneidtiefe gebracht wird, darauf um 1900J bis der Gewindefräser in vollen Arbeitseingriff gebracht wird, dann um 370°," während das Arbeitsstück etwas über eine volle Umdrehung ausführt und dann um weitere 10°, während der Gewindefräser vom Werkstück zurückgezogen wird.
Der Hebel 180= zum Auslösen dar Falle 151 (Abb. 14) ist so angeordnet, und die Hubscheibe 190 (Abb. 16) so eingestellt, daß, nachdem das Werkstück die obenerwähnte Drehung ausgeführt hat, die Falle 151 gelöst wird, um den Werkstückhalter 70 zurückzubewegen durch Eingriff der Kupplungsmuffe 106 mit der Kupplungsscheibe 109. Wie bereits erwähnt, hört die Drehung der Welle 102 auf, sobald die Kupplungsmuffe 106 von der Kupplungsscheibe 105 wegbewegt wird, und durch den Eingriff der Schnecke 101 mit dem Schneckenrad 100 (Abb. 4) wird der Werkstückhalter 70 gegen Drehung gesichert.
Die Drehung der Welle 134 wird jedoch durch Zahnrad 108 und Hülse 107 (Abb. 6) fortgesetzt und daher die Schnecke 133 und die Leitgewindemutter 131 (Abb. 4) gedreht, um den Werkstückhalter 70 in Längsrichtung
zurückzubewegen, wobei infolge des Über- j
Setzungsverhältnisses der die Bewegung übiertragenden Räder der Werkstückhalter mit großer Geschwindigkeit zurückbewegt wird.
Erreicht der Werkstückhalter 70 sieine Anfangslage, so tritt die Rolle 200 aus dem Ausschnitt 190' (Abb. 16) zu dem Umfangsteil der Hubscheibe 190 über, und der Finger 163 wird entgegen der Uhraeigerbieweguiig bewegt und verschiebt die Welle 121 nach rechts (Abb. 13), wodurch die Kupplungsmuffe 106 von der Kupplungsscheibe 109 wegbewegt und in die Ruhelage gebracht wird, so daß die Bewegung des Werkstückhalters 70 unterbrochen wird. Die Fräserschlitten 4 und 5 sind bereits in die Außenlagie bewegt worden. Das Werkstück kann jetzt nach Lösen des Spannfutters entfernt und 'ein neues Werkstück eingeführt werden. Während des Aus- und Einspannens dies Werkstückes brauchen die verschiedenen Motoren nicht ausgeschaltet zu werden, so daß die Fräser sich drehen> und ebenso die Antriebswelle 11S, welche natürlich unwirksam ist, solange die Kupplungsmuffe 106 sich in der Ruhelage befindet.
In den Abb. 24 bis 24c sind schematisch die Lagen der Fräser mit Bezug auf das Werkstück bei verschiedenen Zeitpunkten des Arbeitsganges dargestellt. In Abb·. 24 sind die Fräser und das Werkstück in der Lage gezeigt, in der sie sich unmittelbar nach dem Einspannen des Werkstückes befinden, jedoch vor Bewegung der Fräser nach innen. In Abb. 24a ist der Vorfräser R in Arbeitseingriff gebracht worden. Der Gewindefräser T befindet sich jedoch noch in dar Außenlage. In Abb. 24b befinden sich beide Fräser R , und T in Arbeitseingriff müt dem Werkstück P. In Abb. 24 c hat der Vorfräser R seine Arbeit beendet und befindiet sich in zurückgezogener Lage, während der Gewindefräser T noch in Arbeitseingriff mit dem Werkstück P steht und das1 Gewindie noch nicht über den ganzen Umfang geschnitten ist.
Die Maschine kann natürlich auch für das Schneiden gerader Gewindle durch zylindrische Fräser benutzt werden. Dann wird die Stange 210 vom Hebel 206 (Abb. 23)-getrennt, so daß die Hubscheibe 65 stehenbleibt und lediglich als Anschlag dient, um die Innenbewegung der Stange 55 und des Schlittens zu begrenzen, und nachdem der Gewindefräser in Eingriff gebracht worden ist, bleibt er in dieser Lage während des Qewindeschneidvorganges stehen. Die Maschine kann auch für andere Fräsarbeiten benutzt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Gewindefräsmaschine mit Vorfräser und Gewindefräser, die nacheinander mit dem sich drehenden und in Längsrichtung verschiebbaren Werkstück in und außer Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlitten (4, 5) an gegenüberliegenden Seiten der Achse des Werkstückes angeordnet sind, Fräserspindeln (7, 20) und die Antriebsmittel dafür tragen und durch DruckfLüssigkeitszylinder" (50, 61) gegen die Werkstückachse und von derselben wegbewegt wer-
    ■ · den, wobeuder Zu- und Abfluß des Druckmittels zu bzw. von den Enden der Zylinder durch leine mit dem drehbaren und verschiebbar en Werkstückhalter (70) verbundene mud dadurch angetriebene Vorrichtung (17 ij 228, 230) geregelt wird.
  2. 2. Gewindefräsimaschine nach Anspruch I5 daduTch gekennzeichnet, daß die Achsen der Fräser (/?, T) und die Achse des Werkstückes (P) in eimer Ebene liegen.
  3. 3. Gewindefräsmasehine nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß diese Ebene waagenecht ist und die Achsen der Fräser und des Werkstückes parallel zueinander liegen.
  4. 4. Gewindefriäsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnieit, daß als Anschlag für den Gewinidefriäsierschlitten
    (5) eine mit HubfLäehe (65') versehene Hubscheibe (65) dient, die durch Verbindungsglieder (205-212) an dem Werkstückhalter (70) angeschlossen ist und bei dessen Längsbewegung· die Drehung der Hubscheibe bewirkt und damit eine radiale Bewegung des Gewindefräsers- (T) mit Bezug auf das Werkstück (P) verursacht.
  5. 5. Gewindefräsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Iiubscheibe (65) mit dem Werkstückhalter (70) durch einen auf der Hubscheibenwelle (205) befestigten Hebel (206) und eine an diesen angreifende Stange (210) erfolgt, deren Ende in einem Schlitz (207) des Hebels (206) zur Änderung des Drehwinkels der Hubscheibe und der GewJinläfeitDefe des Gewindefräsers verstellbar ist.
  6. 6. Gewindefräsmas chine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (32, 55) der Druckzylinder (50, 61) durch Auftreffen auf die Anschläge (43; 65) die Bewegung der Schlitten begrenzen und in Gewdind'eeingriff mit Muttern (35, 56) stehen, die drehbar, doch nicht verschiebbar in den Schlitten (4, 5) sitzen, wobei durch Drehung der Muttern die Schlitten mit Bezug auf die Kolbenstangen verschoben werden, um damit die Einschnittiefe der Fräser !einzustellen.
  7. 7. Gewindefriäsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekermzeichnöt, daß die Vorrichtung zur Regelung der Druckmittelzufuhr zu den Enden der Zylinder (50, '61). eine 'Scheibe (177) besitzt, welche von der Antriebswelle (134) für die Längsbewegung des Werksitüickhalters (70) angetrieben. wird .und ejfoe volle Umdrehung bei jedem Arbeitsgang' der Maschine ausführt und aingföiimii|gfi Rippen (215, 216, 217) hat, auf denen einstellbare Nocken- (218, 218', 218", 220, 220' und 220") sitzen, die durch Ausschwingung von Hebeln (228, 230) die Ventile von mit den Zylindern (50, fii) An Verbindung stehenden Ölpumpem steuern.
  8. 8. Gewindefräsmaschine nach Anspruch ι mit einer Poppelkupplung, bei deren Umschaltung der Antrieb1 für die Drehbewegung des. WerkstücMialterauinterr brachen und die Längsbewegung .des Halters umgekehrt wird, dadurch giefcennzeichnet, daß die Gabel (120) für die auf beiden Seiten mit Klauien versiehlene Kupplungsmuffe (106) auf einer unter Federdruck." (156) verschiebbaren Welle (121) sitzt, die in einer Endlagia durch Eingriff einer Falle (151) mit einem Anschlag (152) der Welle (121) gehabten wird, welche Falle (151) bei bestimmter Drehbewegung des WerkstückhalterSi (70) durch einen dadurch gedrehten Anschlaghebiel (180) ausgelöst wird und Verschiebung der Kupplung (106) gestattet. :
    9, Gewindefräsniaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom . Vorschubgetriebe des Werkstückhalters (70) getriebeöle Hubecheibe (190) bei Beendigung der Längsrückbewejgung des Werkstückhalters (70) einen Hebel (163) zwangsläufig gegen den Anschlag (152) der Welle (121) aus-) schwingt, so daß die Kupplung (106) in die Ruhelage verschoben wird,
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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