DE492315C

DE492315C - Elektrische Stoffzuschneidemaschine mit zahnradfoermigem Messer

Info

Publication number: DE492315C
Application number: DEK111398D
Authority: DE
Original assignee: Krauss und Reichert GmbH and Co KG
Current assignee: Krauss und Reichert GmbH and Co KG
Priority date: 1928-09-28
Filing date: 1928-09-28
Publication date: 1930-02-24

Description

Elektrische Stoffzuschneidemaschine mit zahnradförmigem Messer Die Erfindung betrifft elektrische Stoffzuschneidemaschinen. Es gibt Maschinen dieser Art, die mit einem kreisförmigen umlaufenden Messer arbeiten. Will man mit derartigen Maschinen sehr dünne Stoffe oder einzelne Stofflagen schneiden, so ist dies bisweilen nicht möglich, weil das Messer, statt den Stoff zu zerschneiden, ihn vor sich herschiebt. Man kann diesen Übelstand mehr oder minder durch Erhöhung derUmlaufzahl des Messers beseitigen, jedoch gibt es hierfür praktische Grenzen, insbesondere weil elektrische Stoffzuschneidemaschinen mit der Hand durch den Stoff bewegt werden. Läuft die Maschine zu schnell, so wird die Führung durch die Hand zum mindesten erschwert.
Man kann erfindungsgemäß den geschilderten Übelstand dadurch beseitigen, daß man das Messer zahnradartig mit spitzen Zähnen und dazwischenliegenden bogenförmigen breiten Lücken ausbildet. Dann ändert sich der Schneidwinkel dauernd, und der Schnitt selbst ist mehr ein scherenartiger.
Es sind zahnradförmige Messer für elektrische Stoffzuschneidemaschinen bekannt. Die bekannten Messer hatten jedoch entweder tief hineingehendeEinschnitte mit konvexgekrümmten Schneidkanten oder geradlinige Schneidkanten, während das Messer nach der Erfindung mit konkaven Schneidkanten zwischen den Zahnspitzen versehen ist, wodurch der Schnittwinkel günstiger gestaltet wird. Insbesondere wird erreicht, daß große Teile der Schneidkanten im Augenblicke des Schnittes fast parallel zu der Gegenschneidbacke liegen, so daß der Stoff im Augenblick des Schnittes weder vorwärts noch rückwärts verschoben wird.
Um einen guten Schnitt zu gewährleisten, muß die Schneidbacke am Messer anliegen. Bei einem kreisförmigen Messer ist dies ohne weiteres erzielbar, denn die Berührungsstelle zwischen Messer und Schneidbacke ist stets die gleiche. Dagegen wandert diese Berührungsstelle bei einem gezahnten Messer, so daß die Schneidbacke, wenn sie in eine mittlere Messerlage eingestellt wird, nur für diese eine Lage die richtige Anlage am Messer hat, für alle anderen Lagen entweder zu fest oder zu lose anliegt. Es kann auch vorkommen, daß die Schneidbacke in gewissen Messerlagen das Messer gar nicht mehr berührt.
Um dies in vermeiden, wird die Schneidbacke, die mit dem Messer nach der Erfindung zusammenarbeiten soll, federnd gegen das Messer angedrückt, und zwar zweckmäßig um ihr eines Ende schwenkbar gelagert. Dann hängt der Anpressungsdruck nur vom Federdruck ab und ist eine ständige Berührung zwischen Schneidbacke und Messer gesichert.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine mit einem Messer und einer Schneidbacke nach der Erfindung in Abb. z in Seitenansicht dargestellt: Abb. z ist eine Aufsicht auf einen Teil der Grundplatte der Maschine mit Messer und Schneidbacke in vergrößertem Maßstabe. Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2.
Die Maschine i ist von üblicher Bauart und wird mittels des Griffes 2 durch den Stoff geführt. Das Messer 3 ist zahnradartig gestaltet, zwischen den Zahnspitzen q. sind konkav gebogene Lücken 5 vorhanden. Die Schneidbacke 6 liegt stets in einem Punkte an der Messerkante an.
Die,Schneidbacke kann sich um den Bolzen 7 drehen und ist mittels eines Bolzens 8 in einem Schlitz qäder Grundplatte geführt. In einer Verstärkung io der Grundplatte liegt eine Feder =i, die einerseits auf einen Lappen 12 an der Schneidbacke 6 drückt, anderseits sich auf eine Stellschraube 1,3 stützt. Die Feder ii preßt die Schneidbacke mit regelbarem Druck dauernd gegen die Messerkante. Dreht sich das Messer, so folgt die Schneidbacke der Messerkante und führt dabei leichte Schwingungen um den Zapfen 7 aus. Infolge der Bogenform der Zahnlücken zwischen den Zahnspitzen wird der Schnitt um so günstiger, je tiefer die Zahnspitzen, d. h. je näher sie der Schneidbacke kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Stoffzuschneidemaschine mit zahnradförmigem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den. Zahnspitzen weite konkav gebogene Zanlücken liegen.
2. Elektrische Stoffzuschneidemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine unter Federdruck (ix) an die Messerkante angepreßte bewegliche Schneidbacke (6).
3. Elektrische Stoffzuschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbacke um einen Zapfen (7) schwingt.