DE49158C - Selbsttätig wirkende Rettungsvorrichtung aus Wassersgefahr - Google Patents
Selbsttätig wirkende Rettungsvorrichtung aus WassersgefahrInfo
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- DE49158C DE49158C DENDAT49158D DE49158DA DE49158C DE 49158 C DE49158 C DE 49158C DE NDAT49158 D DENDAT49158 D DE NDAT49158D DE 49158D A DE49158D A DE 49158DA DE 49158 C DE49158 C DE 49158C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/18—Inflatable equipment characterised by the gas-generating or inflation device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: Rettungswesen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein selbstthätig wirkender Rettungsapparat
für Schiffbrüchige oder für in Gefahr des Ertrinkens befindliche Personen, welcher durch
seine Leichtigkeit ein bequemes Mitführen auf Seereisen, Vergnügungs-Wasserfahrten u. s. w.
gestattet und die Verunglückten dadurch der Gefahr des Ertrinkens entreifst, dafs vermittelst
des in den Apparat eintretenden Wassers eine Zündvorrichtung in Function gesetzt wird,
welche ein Pulver (Raketenpulver oder dergleichen) entzündet,, dessen Gas, einen mit dem
Apparat verbundenen Ballon füllend, den Körper der Verunglückten u. s. w. über dem
Wasserspiegel hält.
Der Apparat kann mit Tragriemen versehen und in ähnlicher Weise wie ein Opernglas getragen
oder um den Leib geschnallt oder auch an einem Boot befestigt werden.
Der zu diesem Zweck vom Erfinder construirte Apparat besteht im wesentlichen aus
einem cylindrischen oder einem anderen geeignet gestalteten Behälter A, welcher an der
einen Seite eine Oeffnung A1 erhalten hat und an der anderen Seite mit einem Ballon B in
fester Verbindung steht. Im Ruhezustande ist letzterer zusammengelegt und entweder durch
ein Gummiband, welches bei seiner Füllung platzt, oder auf andere Weise mit dem Apparat
verbunden. Der Behälter A schliefst eine Pulverkammer D, welche an ihrem einen Ende hermetisch
verschlossen ist und mit ihrem anderen offenen Ende D1 in den Ballon mündet, und
eine Zündvorrichtung C ein. Letztere steht durch ein Zündrohr c5 mit der Pulverkammer
in Verbindung. Beide von dem Behälter A eingeschlossenen Theile, sowohl die Zündvorrichtung,
als auch die Pulverkammer, werden beim Eintauchen des Apparates in Wasser von dem letzteren umspült, die Zündvorrichtung zu
dem Zwecke, die Zündung hervorzurufen, und die Pulverkammer, um nach erfolgter Entzündung
des von ihr eingeschlossenen Pulvers abgekühlt zu werden, wie aus Fig. 1 zu ersehen,
welche einen Längsschnitt durch den Apparat zeigt.
Die in Fig. 2 in vergrößertem Mafsstabe abgetrennt gezeigte Zündvorrichtung besteht in
einem cylindrischen, an der einen Seite offenen Gehäuse, in welchem ein Kolben c1 spielt,
welcher mittelst einer Ventilstange c2 ein
Ventil c3 öffnet. Die Kolbenstange des Kolbens ist gabelförmig an letzterem angeordnet
und von einer Spiralfeder d umgeben, welche mit ihrem einen Ende in der Wandung des
Gehäuses befestigt ist und mit dem anderen Ende gegen den Kolben c1 drückt. Entgegen
dem Druck der Feder d wird ein in Wasser leicht löslicher, im übrigen aber so wenig wie
möglich hygroskopischer Körper e, beispielsweise aus weinsaurem Natron, Kalisalpeter,
Chlorammonium , Zucker oder dergleichen hergestellt, in den gabelförmigen Theil der
Kolbenstange gesteckt und in der Cylinderwandung befestigt, welcher somit den Kolben
c1 zwingt, in Ruhe zu verbleiben, bis die
Lösung des Körpers e durch das in den Cylinder eintretende Wasser erfolgt ist, wodurch
die Feder d in Wirkung tritt und den Kolben vorschiebt. Vor dem Kolben und durch letzteren
vom Wasser abgedichtet, befindet sich Schwefelsäure, welche durch eine Wand c4 von
einer mit chlorsaurem Kali gefüllten Kammer/ getrennt ist.
Dadurch, dafs der Kolben das Ventil c3 bei
Auflösung des Körpers e von seinem Sitz abhebt, tritt die Schwefelsäure in die Kammer
mit chlorsaurem Kali und mischt sich mit dem selben, wodurch sie eine Entzündung hervorruft
und diese durch das Zündrohr auf das in der Kammer D befindliche Pulver fortpflanzt.
Um ' die Entzündungsgeschwindigkeit zu beschleunigen bezw. die Entzündungstemperatur
zu steigern, kann man dem chlorsauren Kali noch etwas Schwefelantimon, Zucker, gewöhnliches
Schiefspulver oder dergleichen obige Zwecke fördernde Stoffe beimischen.
Die Gesammtwirkung des Apparates wird aus vorstehendem leicht verständlich sein. Der
Dampf des entzündeten Pulvers wird durch die nach dem Princip der Davy'sehen Lampe ein
Durchschlagen der Flamme hindernden durchlochten Scheidewände der Pulverkammer D in
den Ballon B gedrückt und bläht diesen, wie punktirt angedeutet, auf.
Claims (2)
- Patent-ANsprüche:ι . Eine Vorrichtung zur Rettung aus Wassersgefahr, welche dadurch selbstthätig in Wirkung tritt, dafs bei ihrem Eintauchen in Wasser das letztere sofort auf eine aus leicht löslichen, wenig hygroskopischen Stoffen gebildete Sperrung für den Bethätigungsmechanismus einer Zündvorrichtung einwirkt, um durch rasche Zerstörung dieser Sperrung die Entzündung eines Gas bildenden Pulvers und die Aufblähung eines Schwimmerballons durch die so entwickelten Gase herbeizuführen.
- 2. In einem Rettungsapparat der unter i. gekennzeichneten Art:a) die Verbindung eines an einer Seite zum Zwecke des Wassereintritts offenen und an der anderen Seite mit einem Ballon fest verbundenen Gehäuses (A) mit einer von dem in den Behälter (A) eintretenden Wasser umspülten Pulverkammer (D), welche an ihrem einen Ende geschlossen und an ihrem anderen in den Ballon B mündenden offenen Ende mit perforirten, das Durchschlagen der Flamme hindernden Scheidewänden versehen ist;b) die Anordnung der Pulverkammer (D) in Verbindung mit einer Zündvorrichtung, welche aus einem mit Ventilstange c2 und Ventil c3 versehenen Kolben c1 besteht, dessen gegabelte Kolbenstange von dem im Wasser leicht löslichen, aber wenig hygroskopischen Körper (e) dem Drucke einer Feder (d) entgegen festgehalten wird, die den Kolben nach der durch das eintretende Wasser bewirkten Zerstörung des Sperrkörpers e vorschiebt und die in einem Räume vor dem Kolben befindliche Schwefelsäure durch Oeffnung des Ventils c3 in einen Raum mit chlorsaurem Kali eintreten läfst, zu dem Zwecke, eine Entzündung herbeizuführen und diese durch das Zündrohr c5 in die Pulverkammer D fortzupflanzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49158C true DE49158C (de) |
Family
ID=324102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49158D Expired - Lifetime DE49158C (de) | Selbsttätig wirkende Rettungsvorrichtung aus Wassersgefahr |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE49158C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3128969A (en) * | 1964-04-14 | Cartridge inflated balloon | ||
DE2713926A1 (de) * | 1976-04-01 | 1977-10-13 | Kohkoku Chem Ind | Selbstaufblasende seenotrettungsboje |
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
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