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Wasserrettungsgerät (Rettungsschelle) Wasserrettungsgerät, bezeichnet
als Rettungsschelle, das vom Retter um den Hals, des schon unteretauchten Ert@nkenden
sehr rasch gelegt werden kann,
worauf dann eine unmittelbar nachfolgende Aufblähung eines Hubkörpers ( Hubsystem
) durch Freigabe komprimierter Luft, Gas oder dergleichen, vermittels dieses zusätzlichen
Auftriebs den Verunglückten schnell an die Wasseroberfläche trägt.
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Prinzipienmäßig ist daselbe als aus nachfolgenden Hauptteilen anzusehen.
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1. Dem potentiellen Gasträger (1) . Er enthalt komprimiertes Gas,
beziehungsweise verdichtete Luft oder derleichen, ist auswech= selbar und im Handgriff
(4) unterebracht.
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2. Zweihalbkreisförmigen, sichelförmigen Bügeln (2) die leicht spreizbar
sind, aber in ihrer eingenommenen Endlage arretier= bar sind. Sie sind, um die Rettungsschelle,
vorteilhaft, leicht von hinten um den Hals des Ertrinkenden, unterhalb des Kinns,
schieben zu können, nach vorn in einer Schrägrührung erweitert.
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3. In diesen, im Querschnitt vorteilhaft uförmigen, hohlen Bügeln
(2) lagern
- hier beispielsweise dargestellt - zwei diinn= wandige, in diesem Längenhohlraum
untergebrachte Auftriebs= körper (3) , die, nachdem das komprimierte Gas aus dem
Verdich tungsraum (1) freigegeben wurde, sich ausdehnen und vorteilhaft eine manschettenartige
Form einnehmen, wobei deren Druck infolge der Innenbegrenzung durch die starren
Bügeln (2) sich nicht auf den Hals des Verunglückten auswirken kann.
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4. Dem Handgriff (4), in dem der potentielle Gasträger (1) zwecks
seine Neuersetzung, auswechselbar gelagert ist Bitte wenden.
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5. Den mechanischen Funktionen. Sie umschließen : Freigabe des komprimierten
Gases aus dem Verdichtungsraum (1), der Schwenk= barkeit der Bügel (2) nach außen
wie nach innen und deren unbe= dingte Festlegung,nach dem sich die Schelle um den
Hals des Verunglückten gelegt hat. Alle diese Funktionen werden am Hand= griff (4)
betatigt, wobei Voraussetzung ist, daß der Rettende diesen Handgriff (4) nicht aus
der wand zu lassen braucht.
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Mechanische Möglichkeiten über die Ausführung jener Funktionen gäbe
es viele, die alle keiner besonderen Problematik bedürfen.
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Umständehalber mußteich darum auch von einzelnen Details bei der
Skizze Abstand nehmen. Bei Skizze (ir) habe ich aber beispiel=
haft nur,eine meinerseitige Symbolhafte Freigabe der Gasauslösung aus (1) dargestellt.
Man ersieht auch bei Skizze (I) , der gasdichte Handgriff (4) ist durch zwei kurze
elastische Schläuche mit den beiden
Auftriebskörpern (3) verbunden. Letztere habe ich symbolisiert mit dem Buchsta=
ben (A) , auch ebenso die auseinanderstrebenden Pfeile, die deren Ausdehnung veranschaulichen
sollen. Es könnten unter Umstän= den nur ein eniziger oder auch mehrere Auftriebskörper
zur An= wendung kommen, doch wird die dargestellte Ausführung sich als die einfachste
und sicherste erweisen. Ebenso, daß man die bei den Bügeln (2) zur Raumersparnis
umklappbar konstruieren könnte.
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möchte ich hier anführen. Doch allgemein ist
Retungs= sdhelle an sich schon von geringem Ausmaß, denn die in der Skizze
dargestellte Größe wird ungefähr der Wirklichkeit nahekommen. Nach außen, in Richtung
ihrer Ausdehnung, der Pfeile (&) hin, ist für -die Ausdehnung der Auftriebskörper
(3), zum Zwecke der Aufnahme des @otwendigen Gasvolumens reichlich Raum vorhanden.
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Daß die Bügeln 42) sich durch eine Funktion am Handgriff (4) sich
leicht federnd nach innen und außen bewegen können müssen und diese Bewegungen Festgelegt
und wieder freigegeben werden können, diese Voraussetzung hat auch noch den Grund
Nach Beugung des Verunglückten, muß diese xaschestens von dessen Hals abgezogen
werden können um dessen Weiterbehandlung an Land fortzusetzen. Nachdem das enthaltende
Gas in den @uftriebskörpern abgelassen ist und eine neus Patrone (Potentieller Gasträger)
eingesetzt wurde, ist das Gerät wieder einsatzbereit.
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Bitte wenden.
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Man könnte unter Umständen auch eine chemisch gebundene Gas landung
in vielerlei Form, im potentiellen Gastrager (1) durch geeignete Pro= zesse freimachen,
wie ich es anfänlich z. B. durch Vermengung von Wasser und Carbid versuchte, wobei
ich eine Garbid enthaltende kleine G@asröhre im Handgriff (4) zerdrückte, die von
einer zweiten wasserge= füllten umschlossen war. Ich führe hier solche Möglichkeiten
an, weil ich vieleicht beider Ausführung meiner Idee auf sie zurückgreife.
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Bei der Auswahl der Bügelweite
(2) kann es vieleicht vorteil= haft sein, daß die Rettungsschelle nicht unbedingt
den Ganzen Hals umschließt, sondern vorns noch ein Stück von diesem frei läßt, sodaß
bei einem richtig gewellten Mittelhalsdurchschnitt, sie auch den Kopf eines Windes
nicht durchschlüpfen läßt. Wenn nicht anders möglich, wären auch zwei Größenausführungen
denkbar.
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Wenn ich nach meiner obigen Darstellung davon sprach, die er= forderliche
Gasmenge durch chemische Prozesse herbeizuführen, so bin ich immer mehr zu der Überzeugung
gekommen, daß eine auf kleinem Baum hochkomprimierte Luft oder Gasmenge, + die einzige
und sicherste Lösung als potentieller Gasträger ist* Zumal auch inzwischen die Technik
soweit fortgeschritten ist, große Gasmengen in kleinen Be= hältern unter hohem Druck
zu speichern. Hierbei gibt es also bei der Gespaltung der Rettungsschelle, hinsichtlich
ihrer Forderungen auf diesem iebiete,keine besonderen Probleme mehr.
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Was die fabrikationsmäßige Herstellung dieses geräts betrifft Wir
haben heute Kunststoffe, die unglaublich dünn, leicht und von großer Zerreißkraft
sind, wenn ich hierbei an die Auftriebskörper Auch denke.
bedarf die mechanische Ausführung am handgriff (4) keiner besonderen technischen
Probleme.
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Rettung eines schon untergetauchten Ertrinkenden mit der Rettungsschelle.
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Der Retter schwimmt an die schon untergeta ite Person heran.
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ia aber ein Ertrinkender, in seiner Todesangst, meist wild um sich
schlagender Mensch, der an allem Halt sucht, auch gefährlich für den rettenten Schwimmer,
wie für beide werden kann, schiebt er dem Ertrinkenden, dabei die Rettungsschelle
am Griff (4) fest in der Hand behaltent, diese von hinten um den Hals. Ihre beiden
vorderen Schrägführungen, lassen diesen Vorgang sehr rasch und unkompliziert ausführen.
Ihre beiden, am Handgriff (4) drehbaren Bügel (2) spreizen sich zu diesem zwecke
sehr leicht aus und schließen sich ebenso bis zur leichten Berührung des Halses
wieder zusammen.
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+ Auch Flüssigkeitsgas.
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Bitte wenden.
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Diese, für den kurzen Zeitraum der Anbringung der Rettungsschelle,
unbedingt erforderliche, leicht federnde Schwenkmöglichkeit der beiden Bügeln (2)
hat der Retter schon beim Anschwimmen, durch Aus= schaltung der Arretierung am Handgriff
(4) herbeigeführt. (Knopf oder Bügeldruck). In dieser Cffnungsweite - es ist die
Innenweite, die sich durch das leichte Anliegen der Bügel (2) an den Hals er= gibt
- verharren nun diese Bügel (2) weil sie durch den Retter am Handgriff (4) in ihren
dortigen Drehpunkten arretiert wurden. Un= mittelbar darauf gibt Jener in der gleichen
Faustlage am Handgriff (4) mit Hilfe eines Mechanismusses die komprimierte Luft,
Gas oder dergleichen im potentiellen Gasträger (1) zum Übertritt in die Auf= triebskörper
(3) frei. (Auch hier wieder Knopf oder Bügeldruck) Nach all diesen , rasch aufeinanderfolgenden
Betätigungen von insgesamt vieleicht 3 - 4 Sekunden, kann der Retter seine Hand
vom Griff (4) lösen, denn die aus ihrer Lagerung herautretenden und sich nun rasch
aufblähenden Auftriebskörper (3) tragen den Ertrinkenden sehr schnell nach oben,
zur Wasseroberfläche hin1. Jeder,weitere Kräf= teverbrauch des Retters, in Form
eines oftmalichen Ringens mit dem Ertrinkenden um sich wieder freizumachen, ihn
schwimmend hochzuzerren, all die vielerleien gefährlichen Situationen, die ein solches
Rettungs: unternehmen oftmals am Ende scheitern ließen, nicht selten sogar bei=
den den Tod brachten, schaltet die Rettungsschelle in hohem Maße aus0 Der Retter
kann so, unter Anwendung der Rettungsschelle seine eige= nen Kräfte schonen und,
wenn es die Lage erfordert, sich anderen Ver= unglückten zuwenden, auch für sich
selbst in Palle eigener Gefahr von dieser Gebrauch machen denn sie hat nur kleine
Ausmaße, sodaß er mehrere solcher mitnehmen kann, die er am Gürtel oder sonstwie
befestigt. Bei AnwendWg der Rettungsschelle tritt auch noch eine be= sonders wichtige
Eigenschaft dieser zu Tage o Der am Halss unter dem Kinn angreifende Hub hält den
Körper während des Hochsteigens in einer senkrechten Lage und läßt an der Wasseroberfläche
nur das Haupt mit seinen Atmungseingängen aus dem Wasser herausragen, wobei das
übrige Körpergewicht, angesichts seiner geringen spezifischen Unterschiede, buchstäblich
vom Wasser getragen wird. Damit ist aber auch bewiesen daß man mit einem sehr geringen
Luft beziehungsweise Gasvolumen der Auftriebskörper (3) auskommt.
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Man könnte übrigens eine Menge von Variationen all der Realitäten
anführen, bei denen sich dieses Gerät zur Rettung aus Wassernot erweiß Indem die
Rettungsschelle auf Grund Ihrer Prinzipien und deren Anwendung die Möglichkeiten
der Rettung Ertrinkender in hohem Maße erweitern, vermindert sie auch gleichzeitig
das oft tödliche Risiko,des des um das Leben des Andern kämpfenden, wie, die nicht
selten gleich