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Drehkeilkupplung Bei Drehkeilkupplungen kommt es- bekanntlich vor,
daß beim Einrücken der Drehkeil nicht voll in die Aussparung des umlaufenden Antriebsrades
einspringt, sondern daß er nur mit seiner Kante an die Kante der Aussparung anstößt.
Die Folge ist dann, daß die Kupplung entweder überhaupt nicht eingerückt wird, daß
also die Welle und die von ihr getriebene Maschine (z. B. Exzenterpresse) nicht
mitgenommen wird, oder daß die Mitnahme gerade noch erfolgt. In jedem Falle tritt
aber ein erheblicher Verschleiß auf. Bei wiederholtem Auftreten solcher nicht zuverlässigen
Kupplungsvorgänge runden sich die erwähnten Ecken erheblich ab; es treten infolge
der stoßartigen Wirkung sogar Deformationen auf. Ein weiterer Mißstand besteht in
folgendem Mit dem Drehkeil ist in der Regel in irgendwelcher Art ein besonderes
Sperrorgan verbunden, das wiederum als Drehkeil, Sperrklinke o. dgl. ausgebildet
sein kann und das vielfach vom Drehkeil selbst gesteuert wird, derart, daß es in
seine Sperrstellung ferst eintreten kann, wenn der Drehkeil in. seine Kupplungsstellung
übergegangen ist. Bei den erwähnten Fehlkupplungen tritt dann häufig auch dieses
Sperrorgan gar nicht oder nur teilweise in Wirkung, so daß auch hier Verschleiß
auftritt und vor allem die Fehlwirkung entsteht, daß das Sperrorgan seine eigentliche
Aufgabe, :eine Voreilung der anjetriebenen Welle gegenüber dem antreibenden Rad
zu verhindern, nicht erfüllen kann; dadurch werden aber der die Maschine bedienende
Arbeiter und die Maschine selbst gefährdet.
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Erfindungsgemäß ist die Einrichtung an der Drehkeilkupplung so getroffen,
dall der Drehkeil stets vollständig in seine Aussparung eintritt; es wird das dadurch
erreicht, daß der Drehkeil oder sein Einrückhebel unter die Wirkung eines Gespienes
gesetzt ist, welches von dem umlaufenden Teil der Kupplung aus gesteuert wird, und
zwar so, daß der Drehkeil zum Einrücken nur dann bewegt werden kann, wenn er zu
seiner Einrücknut (oder einer von mehreren derselben) so steht, daß seirne Einrückbewegung
auch sein vollständiges Einsp rjnngem zur Folge hat. Dieses besondere S;pe rrgestänge
läßt sich in einfacher Weise, beispielsweise durch eine Unrundscheibe an dem umlaufenden
Kupplungsteil, steuern.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt, wobei nur die für das Neue. wesentlichen Teile gezeichnet sind.
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Die Welle i ist durch die ständig umlaufende Buchse 2 (Nabe eines
Antriebsrades) zeitweilig mittels des Drehkeils 3 mitzunehmen. Eine Anzahl von Aussparungen
q. (zwei sind nur gezeichnet) ist in passender Verteilung in der Buchse 2 vorgesehen.
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Der sogenannte Ausrückerhebel 5 des Drehkeils liegt in der Ruhelage
in bekannter Weise gegen einen Arm 6 an, der bei 7 drehbar
gelagert
und durch ein Zugglied 8, das durch einen bei 9 gelagerten Lenker to gestützt ist,
mit einer Zugstange i i verbunden ist. Die letztere greift an einen Querarm 12 an,
der bei 13 gelagert ist und durch eine Zugstange i q. mit einem nicht gezeichneten
Fuß- oder Handhebel in Verbindung steht. -An der Buchse,-, ist eine Unrundscheibie
16 befestigt, die so viel Erhöhungen 17 aufweist, wie Aussparungen q. in der Buchse
vorhanden sind. An der Unründscheib:e liegt die Rolle 18 eines bei i9 gelagerten
Doppel= hebels 2o an, der durch eine Stange 21 mit einem bei 22 gelagerten Winkelhebe123
verbunden ist, dessen freier Arm meine Klinke 24 ausläuft. Die zweite Stellung des.
Winkelhebels 23, 24. ist gestrichelt gezeichnet. 'In der Ruhelage faßt die Klinke
unter ein Querstück 25 der Stange 1q., verhindert also deren Niedergehen. Beim Vorbieigang
einer Nocke 17 der Unrundscheibe 16 an der Rolle 18 wird die Klinke 2¢ jedesmal
ausgeschwungen, so daß `die Stange i q. freigegebien wird und der Drehkeil eingerückt
werden kann.
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Soll die Kupplung eingerückt werden, so wird der Fuß- oder Handhebel
in der gebräuchlichen Weise von dem Arbieiter belastet. Stimmt die Lage des Drehkeils
zu seiner -nächsten Aussparung 4. nicht, so befindet sich der Winkelhebel 23, 2
4. in der Sperrstellung, und es kann der Arbeiter sein Einrücken erst bewirken,
wenn nach Eintritt richtiger gegenseitiger Lage zwischen Drehkeil und Aussparung
die Unrundscheib.e 16, 17 die von ihr zwangläufig bzw. kraftschlüssig abhängige
Klinke 2¢ ausgerückt hat.
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Für den erläuterten Erfindungsgedanken kommt es auf- die Einzelheiten
der Kupplung und ihrer Teile natürlich nicht an. Insbesondere ist es gleichgültig,
ob ein wirklicher Sperrkeil wie im Zeichnungsbeispiel oder irgendein bekannter Ersatzbeil
in Sperrklinkenärt oder als Riegel usw. benutzt wird. Wenn die Welle der antreibende
Teil ist, so hat natürlich die Steuerung des SpierrgestÄnges_von ihr aus. zu erfolgen.