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Klemme zur Befestigung von Bügelkissen u. dgl. an Tischen usw. Zur
Befestigung von Bügelkissen, Näh-, Stickrahmen u. dgl. an Tischen, Bänken usw. sind
Schraubzwingen bekannt, bei welchen die Befestigungsschraube von unten gegen die
Unterseite des Tisches, der Bank o. dgl. drückt. Der Griff der Schraube ist hierbei
unbequem zu erfassen, und es kann daher nur ein verhältnismäßig geringer Druck erzeugt
werden, um das Bügelkissen o. dgl. am Tisch zu befestigen. Die Folge davon ist ein
leichtes Lösen der Schraubzwinge und die Notwendigkeit, die Befestigungsschraube
wiederholt nachziehen zu müssen. Außerdem weisen derartige Befestigungsvorrichtungen
den Nachteil auf, daß sie eine gewisse Ausladung des Tischrandes bedingen, um an
ihn angebracht zu werden. Ist die Ausladung nur eine geringe, so können derartige
Schraubzwingen am Tisch o. dgl. meist nicht befestigt werden. Die Nachteile dieser
Art von Schraubzwingen für Bügelkissen usw. sind durch eine bekannte Schraubzwinge
beseitigt, bei welcher an der Grundplatte des Bügelkissens ein den Tischrand untergreifender
Klammerschenkel gelenkig angeordnet ist und am letzteren eine ihn und die Grundplatte
durchsetzende Schraubenspindel angreift, bei deren Anzug durch eine oben auf ihr
sitzende Mutter der Klammerschenkel gegen die Unterseite des Tisches gedrückt wird.
Der Klammerschenkel steht hierbei unter dem Einfluß einer Feder, welche ihn von
der Unterseite des Tisches wegzudrücken sucht. Diese Schraubzwinge hat jedoch den
Mißstand, daß die weit nach oben ragende Schraubenspindel sowie die an ihr sitzende
Flügelmutter die freie Beweglichkeit des Bügelkissens o. dgl. in senkrechter undwaagerechter
Richtung behindert. Diese Nachteile zu beheben, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
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Diese betrifft eine Klemme zur Befestigung von Bügelkissen u. dgl.
an Tischen usw., bestehend aus einem an der Grundplatte des Bügelkissens angebrachten
oder diese fassenden Bügel mit durch Gelenk und Schraube miteinander verbundenen
und unter dem Einfluß einer Feder stehenden Schenkeln. Das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß der in bekannter Weise durch die beiden Schenkel des Bügels frei hindurchtretende
Schraubenbolzen unten mit einer Mutter und oben mit einem Exzenterhebel versehen
ist, so daß nach der durch Anziehen der Mutter erfolgenden Einstellung des Bügels
entsprechend der Dicke der Tisch- o. dgl. Platte der Bügel durch Umlegen des Exzenterhebels
am Tisch o. dgl. befestigt werden kann. Der Drehbolzen des Exzenterhebels ist dabei
in einer senkrechten Führung des oberen Bügelschenkels bzw. der Grundplatte des
Bügelkissens o. dgl. gelagert. Der Exzenterhebel hat oben einen Ansatz, der bei
umgelegtem Exzenterhebel dessen Gelenk oben abdeckt und bei Aufstellen des Exzenterhebels
einen rückwärtigen Anschlag für ihn bildet.
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Eine Ausführungsform einer derartigen Klemme ist in@Abb. z in Ansicht
dargestellt, wobei ein Bügelkissen an einem Tisch befestigt und der Exzenterhebel
umgelegt ist.
In Abb. 2 ist der letztere in gegenüber Abb. z etwas
vergrößertem Maßstab im aufgestellten Zustand dargestellt.
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a ist das Bügelkissen, das in bekannter Weise in waage- und senkrechter
Richtung verstellbar sowie in senkrechter Richtung schwenkbar auf einer Grundplatte
b sitzt. Die letztere setzt sich in dem oberen Bügelschenkel c fort, an den bei
d der untere Bügelschenkel e angelenkt ist. Dieser trägt an seinem
freien Ende das gelenkig angeordnete Druckstück f. Die beiden Schenkel c und e sind
durch den Schraubenbolzen g miteinander verbunden, welcher zwischen den beiden Bügelschenkeln
c und e von der sich gegen diese stützenden Schraubenfeder A (Druckfeder) umfaßt
wird. Der Schraubenbolzen g geht frei durch die beiden Schenkel c und e des Bügels
hindurch. Er trägt unterhalb des Schenkels e eine Mutter i, auf der
eine Mutter il liegt, welche in bekannter Weise oben mit einer Mulde ausgestattet
ist, die sich gegen eine Wölbung k des Bügelschenkels e legt. Am oberen Ende des
Schraubenbolzens g ist mittels des Drehbolzens l der Exzenterhebel
m gelagert. Hierbei ist der Drehbolzen Z in einer senkrechten Führung n des
oberen Bügelschenkels c geführt. Der Exzenterhebel m ist mit einem Ansatz o versehen,
der bei umgelegtem Exzenterhebel (Abb. z) dessen Gelenk oben abdeckt und so schützt,
bei Aufstellung des Exzenterhebels aber einen rückwärtigen Anschlag für ihn bildet
(Abb. a).
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Um das Bügelkissen am Tisch o. dgl. zu befestigen, wird der Bügel
c, e durch Anziehen oder Nachlassen der Mutter i zunächst der Dicke der Tisch- o.
dgl. Platte entsprechend eingestellt, sodann bei aufgestelltem Exzenterhebel m (Abb.
2) über die Tisch- o. dgl. Kante geschoben und der Exzenterhebel hierauf in die
aus Abb. z ersichtliche Stellung (s. auch Abb. a punktiert) umgelegt; hierdurch
wird auf bequeme Weise eine vollkommen sichere Befestigung des Bügelkissens am Tisch
erreicht.
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Ist der Bügel c, e einmal der Stärke des betreffenden Tisches o. dgl.
entsprechend eingestellt, so bedarf es für das Anbringen und Abnehmen nur der Bewegung
des Exzenterhebels. Das Lösen des Bügelkissens vom Tisch geschieht in umgekehrter
Weise. Beim jeweiligen Umlegen des Exzenterhebels m gleitet der Drehbolzen
l in der senkrechten Führung n des oberen Bügelschenkels c.