DE490602C

DE490602C - Feuerraumwand mit einem inneren und einem aeusseren, durch einen Luftkanal voneinander getrennten Wandteil

Info

Publication number: DE490602C
Application number: DEJ31501D
Authority: DE
Original assignee: ERNST JUERGES
Current assignee: ERNST JUERGES
Priority date: 1926-10-26
Filing date: 1926-10-26
Publication date: 1930-01-30

Description

Feuerraumwand mit einem inneren und einem äußeren, durch einen Luftkanal voneinander getrennten Wandteil Es ist bereits bekannt, senkrechte Feuerraumwände mit Abstützung durch eiserne Träger so auszuführen, daß alle Steine einzeln aufgehängt sind, indem sie mit den Befestigungsbolzen gegen das Kammergerüst angedrückt werden. Da hierbei zwischen den Steinen und dem Brennkammergerüst keine durchlaufenden Kühlkanäle vorhanden sind, so können die Steine nur schlecht gekühlt werden. Ferner hat man Feuerraumwände gebaut, die aus einer Innenwand aus feuerfesten Steinen und einer Außenwand aus Isolierstoff bestehen, wobei die Verbindung beider Wände dadurch hergestellt ist, daß an dem Eisengerüst der äußeren «Tand das Tragwerk für die Steine der Innenwand befestigt ist. Von diesen Tragkörpern werden jedoch nur einzelne Schichten der Steine gehalten, während die übrigen Steine der Innenwand auf den Tragsteinen lagern. Schließlich hat man die Flanschen von senkrechten Kühlrohren zur Auflagerung der einzelnen Steine der Innenwand benutzt.
Nach der Erfindung sind zwei übereinanderliegende Steine der Innenwand an einem an der Außenwand starr befestigten, den Luftkanal überbrückenden rahmenförmigen Zwischenkörper gelagert, und zwar mittels an den Zwischenkörpern befestigter T-förmiger Halteeisen, deren nach dem Feuerraum gerichtete Stege als Lagerflächen für die Steine dienen. Die Steine sind dabei an ihren waagerechten Seiten mit gegeneinander abgesetzten Flächen versehen, so daß nur jeder zweite Stein mit einem Haltebolzen befestigt zu werden braucht. Durch die Erfindung wird eine doppelwandige Feuerraumwand mit Kühlkanal geschaffen, bei der sämtliche Steine der Innenwand starr mit der Außenwand verbundene Auflageflächen haben. Die Innenwand ist daher nicht nur gegen Einsturzgefahr gesichert, sondern es ist auch jede Belastung der Steine durch den höher liegenden Wandteil vermieden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Wand. Die Abb. z bis 4. zeigen Teilschnitte, ebenso die Abb. 5 und 6 in größerem Maßstab.
An dem Gerüst a der Außenwand sind in bestimmten Abständen voneinander rahmenförmige Zwischenkörper c befestigt. Auf der nach der Feuerung gerichteten Seite derZwischenkörper sind T-förmige Halteeisen f zwischen ,vaagerechte Führungsleisten n verschiebbar aufgehängt und in Langlöchern derart verschraubt, daß sich die Halteeisen der Steine nach einer Richtung hin ausdehnen können. Die dem Feuerraum zugekehrten waagerechten Stege (Abb. i, 5 und 6) der T-förmigen Halteeisen f dienen den plattenförmigen Steinen g, h als Lagerfläche. Die Steine g sind dabei mittels Befestigungsbolzen i, welche zwischen den gegeneinander gerichteten Flanschteilen der Halteeisen hindurchgeführt sind, und mittels eines keilartigen Verschlusses m an dem Zwischenkörper befestigt. Dieser keilartige Verschluß ist seinerseits zwischen dem Bolzenkopf und dem Halteeisen eingeklemmt. Die Befestigung der Steine h erfolgt in der Weise, daß hinter ihre schulterartigen Vorsprünge schulterartige Rücksprünge der Steine g greifen, durch die sie gegen die äußeren Flanschteile der Halteeisen f angedrückt werden. Zwischen je zwei Reihen aufgehängter Steine g befindet sich demnach eine Reihe Formsteine h,@ die nur aufgelagert ist.
Zwischen dem verschalten Kammergerüst a und der inneren Steinwand ist ein durchgehender großer Luftkanal c vorhanden, durch welchen Kühlluft hindurchgeleitet wird. Gegen eine Wärmeabstrahlung nach außen ist der Kanal e durch eine Isolierschicht d, welche sich auf der Innenseite der Verschalung a befindet, geschützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Feuerraumwand mit einem inneren und einem äußeren, durch einen Luftkanal voneinander getrennten Wandteil, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei übereinanderliegende Steine (g, h) der Innenwand an einem an der Außenwand starr befestigten, den Luftkanal überbrückenden, rahmenförmigen Zwischenkörper (c) gelagert sind.
2. Feuerraumwand nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zwischenkörpern T-förmige Halteeisen (f) starr befestigt sind, deren nach dem Feuerraum gerichtete Stege als Lagerflächen für die Steine dienen.
3. Feuerraumwand nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinander gerichteten Flanschteilen zweier Halteeisen der Befestigungsbolzen (i) für die beiden an ihren waagerechten Seiten mit gegeneinander abgesetzten Flächen versehenen Steine hindurchgeführt ist.