DE490583C - Befestigungsklammer fuer Draehte an Isolatoren - Google Patents

Description

• Befestigungsklammer für Drähte an Isolatoren Die Befestigung von Leitungsdrähten an Porzellanisolatoren geschieht in der Regel in der Weise, daß die Drähte in einer Querrinne des Isolatorkopfes oder in eine tangentiale Ries ut gelegt werden, wobei die Verbindung mit dem Isolator durch Bronzedrähte erfolgt, welche teils um den Draht und teils um den Isolator gewickelt werden. Diese Befestigungsweise ist sehr zeitraubend und mühevoll, was sich insbesondere bei gestörten und schnell wiederherzustellenden Leitungen außerordentlich schädlich bemerkbar macht. Diese Befestigungsweise erfordert ferner auch besonders geschultes Personal. Bei dem Bewickeln der Leitungsdrähte mit dem Bindedraht ist besondere Sorgfalt darauf zu verwenden, daß der Bindedraht sich nicht etwa in den Leitungsdraht eindrückt, wodurch Verletzungsstellen geschaffen werden, durch die ein Bruch der Leitungsdrähte leicht herbeigeführt wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist dazu berufen, dieÜbelstände der bekanntenLeitungsbefestigung an Isolatoren zu beheben. Er besteht aus einer aus Bronzedraht gebogenen und in der Ringnut des Isolators Platz findenden Drahtschelle, auf deren Stegen ein Bronzeklemmschild vermittels einer Flügelmutter o. dgl. aufgeschraubt wird, so daß durch das Klemmstück der Draht fest gegen den Isolator gepreßt wird. Der Erfindungsgegenstand ist sowohl für die fängentiale als auch für radialeLeitungsdrahtbefestigung anwendbar. Auf der Zeichnung sind die beiden Ausführungsformen, welche dafür notwendig werden, beispielsweise dargestellt.
• Abb. r zeigt die Befestigungsklammer für tangentiale Befestigung in Seitenansicht, AM. 2 zeigt die dazugehörige Draufsicht, Abb. 3 zeigt die Befestigungsklammer für die radiale Befestigungsart der Drähte, teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. d: zeigt die dazugehörige Draufsicht. Der Erfindungsgegenstand besteht bei der Ausführungsform nach den Abb. r und 2 aus einer Runddrahtschelle a, welche um die Ringnut des Isolators b gelegt ist. Sie umfaßt dieselbe auf etwa halbem Umfange und ist mit Armen c und d ausgestattet. Diese Arme sind, wie aus Abb. r ersichtlich ist, geneigt nach unten abgebogen. Der Arm d trägt einen freien senkrechten Zapfen. e, während der Arm c einen waagerechten Schraubenzapfen f trägt. Das Verschlußstück der Schelle besteht im wesentlichen aus einem Segmentkörper h, welcher mit der Innenfläche einen größeren Winkelbogen des Isolators dicht umschließt. Das Verschlußstück trägt an einem Ende einen Ansatz i mit halbkreisförmiger außenliegender Nut für die Aufnahme des Zapfens e, auf der anderen Seite eine Gabel k, durch welche der Gewindezapfen f der Schelle hindurchgesteckt wird. Das Verschlußstück k trägt auf der dem Isolator zugewendeten Seite eine tiefe Nut, in welcher der Leitungsdraht L Aufnahme findet. Das Verschlußstück wird durch eine auf den Schraubenzapfen f aufgesteckte Flügelmutter m geschlossen. Dabei wird der Leitungsdraht fest gegen den Isolator gepreßt.
• Für die Befestigung von radial über den Kopf der Isolatoren gelegten Leitungsdrähten n, wie das in den Abb. 3 und q. dargestellt ist, wird eine Schelle verwendet, welche mit einem Bogenstück o ebenfalls um die Ringnut des Isolators greift. An das Bogenstück schließen sich zwei senkrechte Arme p und q an, von welchen der Arm p in einen waagerechten Zapfen r, der Arm q hingegen in einen senkrechten Schraubenzapfen s ausmündet. Das Verschlußstück besteht auch hier aus einem Segmentkörper t mit anschließender genuteter Wange 2L für die Aufnahme des Zapfens und einer gegabelten Wange v zur Aufnahme des Schraubenzapfens. Das Verschlußstück besitzt eine Längsnut, welche mit der Nut des Isolators gleichgerichtet ist. Durch eine Flügelmutter w wird das Verschlußstück unter Zwischenschaltung des Leitungsdrahtes n mit dem Schellenkörper bzw. Isolator fest verbunden. Das Anbringen und Lösen der Befestigungsklammer ist überaus einfach und von jedermann ohne besondere Fachkenntnisse leicht auszuführen. Beim Verlegen von Leitungen kann die Schelle auch leicht zum hilfsweisen Festhalten der Leitung benutzt werden, da sie in jedem Augenblicke leicht geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Befestigungsklammer kann aus beliebigem Werkstoff gebildet sein, doch wird sie im wesentlichen aus Bronze bestehen, um den Witterungseinflüssen ohne Nachteile standhalten zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Befestigungsklammer für Drähte an Isolatoren mit einer um den Isolator legbaren Schelle und einem von der Schelle getragenen, mit einer Längsnut für die Aufnahme des Leitungsdrahtes ausgestatteten und durch eine Schraube festldemmbaren Verschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschelle (a) mit zwei gekröpften Armen (c und d) ausgestattet ist, von denen der eine Arm (c) einen an sich bekannten waagerechten Schraubenzapfen (f) zur Aufnahme einer Flügelmutter (m) und der andere Arm (d) einen senkrechten Zapfen (e) zur gelenkigen Aufnahme eines Verschlußstükkes (h) trägt, das auf der gegenüberliegenden Seite in bekannter Weise mit einem Gabelschlitz über den Schraubenzapfen (f) greift. a. Befestigungsklammer nach Anspruch r für radiale Befestigung von Leitungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer aus einem die Ringnut des Isolators um mehr als 18o° umfassenden Schellenbogen (b) mit daran anschließenden senkrechten Armen (p und q) besteht, von denen der eine Arm (q) mixt einem Schraubenzapfen (s) für die Aufnahnie der Befestigungsflügelmutter (w) und .der andere Arm (p) mit einem waagerechten Zapfen (Y) für die gelenkige Aufnahme des Verschlußstückes (t) ausgestattet ist.