DE490221C - Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge - Google Patents

Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge

Info

Publication number
DE490221C
DE490221C DEI32385D DEI0032385D DE490221C DE 490221 C DE490221 C DE 490221C DE I32385 D DEI32385 D DE I32385D DE I0032385 D DEI0032385 D DE I0032385D DE 490221 C DE490221 C DE 490221C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
fur
hair
protection
complex compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI32385D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Stoetter
Dr Ernst Tietze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI32385D priority Critical patent/DE490221C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE490221C publication Critical patent/DE490221C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

  • Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschädlinge Es ist bekannt, daß anorganische Fluoride, komplexanorganische und fixanorganische Säuren und ihre Salze in der Mottenbekämpfung verwendet werden. So ist u. a. die Dorfluorwasserstoffsäure bereits als Schutzmittel gegen Mottenfraß bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß nicht nur die anorganischen Komple-xverbindungen des Bortrifluorids und ihre Salze, sondern auch die organischen Komplexverbindungen des Bortrifluorids und ihre Salze, die bisher noch keine Verwendung als Schutzmittel gegen Textilschädlinge gefunden hatten, sich vorzüglich zu diesem Zwecke eignen. Solche organische Komplexverbindungen des Borfluorids mit organischen Säuren, z.B. mit Ameisensäure, Essigsäure, sind in den Annalen der Chemie, Bd.455, S.250, erstmalig beschrieben. Zum Unterschied von den anorganischen Komplexverbindungen des Borfluorids lassen sich diese organischen Komplexsäuren nicht nur in Wasser, sondern auch in organischen Medien verwenden.
  • Außer dieser erweiterten Verwendungsmöglichkeit der organischen Komplexverbindungen des Borfluorids, welche besonders bei der Behandlung von Fertigwaren, die bei einer Wassernaßbehandlung leiden würden, einen willkommenen technischen Fortschritt bedeuten, bieten diese organischen Komplexverbindungen durch die leichte Löslichkeit ihrer Salze, die besondere -Acidität ihrer sauren Komponenten, die eine erhöhte Affi- nität zur Wolle bedingen, Vorteile gegenüber der Borfluorwasserstoffsäure und ihren Salzen, sowohl in bezug auf Wirksamkeit der Behandlung -wie Qualität des behandelten Materials.
  • Beispiel I i oo kg Wolle werden mit:2 "/, borfluoressigsaurem Kalium kalt oder warm mit oder ohne -Zusatz von anorganischen oder organischen Säuren oder Saizen trocken oder naß behaudelt, wobei als Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel Wasser oder organische Lösungsmittel, wie Alkohol oder Aceton, gebraucht werden können. Die Trockenanwendung kann z. B. im Läuterfaß erfolgen, die Naßbehandlung im Färbebad oder im Tauch- oder Spritzverfahren, je nach Material- oder Fabrikationsm5glichkeit. Die so behandelte Ware ist in hervorragender Weise gegen Textilschädlinge, wie z. B. Motten, geschützt.
  • Beispiel :2 iookg Ware werden mit 2-11" Borfluoridessigsäure in einer Lösung von i8ooTeilen Benzin und 2ooTeilen Butylalkohol in der Benzinwäsche in üblicher Weise behandelt. Die Ware wird durch diese Behandlung mottenecht. Statt der Komplexverbindungen des Bortrifluorids mit Essigsäure kann man in den Beispielen auch andere Komplexverbindungen verwenden, -z. B. solche des -Bortrifluorids mit Chloressigsäure, Propionsäure, Ölsäure, Glykolsätire, Milchsäure usw.

Claims (1)

  1. PATEN TA NS PRUC1:1 - Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschädlinge, gekennzeichnet durch die Verwendung von Komplexverbindungen des Borfluorids mit organischen Säuren.
DEI32385D 1927-10-10 1927-10-11 Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge Expired DE490221C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI32385D DE490221C (de) 1927-10-10 1927-10-11 Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE298538X 1927-10-10
DEI32385D DE490221C (de) 1927-10-10 1927-10-11 Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE490221C true DE490221C (de) 1930-01-24

Family

ID=25782950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI32385D Expired DE490221C (de) 1927-10-10 1927-10-11 Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE490221C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2833991A1 (de) Verfahren zum mechanischen spuelen von geschirr unter einsatz mehrwertiger alkohole, carbonsaeuren und/oder estern daraus als klarspuelmittel
DE490221C (de) Verfahren zum Schutz von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschaedlinge
DE480180C (de) Verfahren zum Mottenschutz
DE1010940B (de) Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien
AT114042B (de) Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk, Haaren u. dgl. gegen Textilschädlinge.
DE731601C (de) Verfahren zur Einfuehrung von Dicarbonsaeureradikalen in teilweise veresterte Cellulose
AT123423B (de) Schutzmittel gegen Textilschädlinge.
DE504886C (de) Verfahren zum Schuetzen von Wolle u. dgl. gegen Mottenfrass
AT118640B (de) Verfahren zum Schützen vom Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß.
DE520184C (de) Verfahren zum Schuetzen von Wolle, Pelzen, Federn, Haaren u. dgl. gegen Frassschaedlinge
DE740010C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck
DE377588C (de) Verfahren zur Darstellung einer salzartigen Verbindung des Codeins
AT115655B (de) Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß.
DE595106C (de) Schuetzen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen die Angriffe von Textilschaedlingen
DE749302C (de) Netz-, Reinigungs-, Dipergier- und Emulgiermittel
DE588851C (de) Schutz von Wolle, Pelzen, Haaren, Federn u. dgl. gegen Motten und andere Schaedlinge
DE515956C (de) Verfahren zum Mottenechtmachen von Waren
DE1027674B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonamiden
AT160370B (de) Verfahren zur Darstellung neuer Aminofettsäureamide bzw. deren quartären Ammoniumsalze.
DE321616C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Wasserstoffsuperoxydloesungen
DE603635C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE595849C (de) Verfahren zur Impraegnierung von Pelzfellen mit Schutzmitteln gegen Motten und aehnliche Schaedlinge
DE713744C (de) Verfahren zum Knitterfestmachen von Geweben
DE731339C (de) Mottenschutzmittel
DE874747C (de) Hydrophilierende Produkte