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1Vlaschine zum selbsttätigen Kappen und Paraffinieren der Kohlestifte
von Puppen elektrischer Trockenelemente u. dgl. Die Kohlestifte der Puppen elektrischer
Trockenbatterien müssen mit einer stromleitenden Metallkappe versehen werden. Die
Befestigung dieser Kappen wird heute noch mit kleinen Kappenpressen durchgeführt,
die von Hand bedient werden, obwohl Maschinen zum selbsttätigen Bekappen bekannt
geworden sind. Nach dem Bekappen werden die Kohlestifte mit ihrer Kappe mit Paraffin
überzogen, um Kurzschluß beim Zusammenliegen der Puppen, z. B. in Fördermitteln,
zu verhüten. Das Paraffinieren geschieht bis jetzt, nach einer besonderen Vorbereitung
der Puppen dazu, ebenfalls von Hand.
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Die vorliegende Neuerung betrifft nun eine Maschine, durch die die
Kohlestifte von elektrischen Trockenbatterien selbsttätig bekappt, selbsttätig zum
Paraffinbad befördert, selbsttätig paraffiniert und dann selbsttätig an eine Fördereinrichtung
o. dgl. abgegeben werden.
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Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kappen, die sich
in eineue Sammelbehälter befinden, aus diesem von Stiften herausgeholt werden, die
von einer Kurve gesteuert und von Federn betätigt werden. Die Stifte befördern die
Kappen in einer solchen Lage in ein Rohr, daß sie darin durch Nachschieben und die
Schwerkraft zwangsläufig richtig vor die zu bekappenden Kohlestiftspitzen der Puppen
kommen. Die Puppen werden selbsttätig von einer Puppentrommel in die Stellung zum
Bekappen gebracht und selbsttätig von einen Druckwerk mit ihrer Kohlestiftspitze
in die Kappen gedrückt. Dabei kann die Kappe in der Richtung der Puppenlängsachse
nachgeben, uze bei zu starken Druck einen Stiftbruch o. dgl. zu vermeiden.
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Nach dem Bekappen gibt die Puppentrommel die Puppe in eine selbsttätige
Fördervorrichtung ab, die die Puppe zum Paraffinbad bringt. Dort werden die Kappen
und die Kohl-estiftspitzen selbsttätig paraffiniert und gelangen dann selbsttätig
auf ein Förderband in einen Sammelbehälter o. dgl.
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Zur Erläuterung der Neuerung dienen die Abbildungen.
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Die Abb. i zeigt den Kappenbehälter mit der Stiftförderung in Verbindung
mit der Puppentrommel in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
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Die Abb. z zeigt einen waagerechten Achsenschnitt des Kappenbehälters
und des Stiftträgers.
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Die Abb. 3 zeigt einen senkrechten Achsenschnitt des Kappenbehälters.
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Die Abb. q. zeigt -die Puppentrommel in einer Vorderansicht, zum Teil
im Schnitt, in Verbindung zeit dem Druckwerk und dem Zuführungsrohr für die Kappen.
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Die Abb. 5 zeigt die Puppentrommel mit
einem Einzelteil
in der Seitenansicht, wobei Teile der Trommel abgeschnitten gedacht. sind.
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Die Abb. 6 zeigt die Fördereinrichtung für die bekappten Puppen von
der Puppentrommel zum Paraffinbad und die selbsttätige Paraffinierung samt der Weiterbeförderung
in einer Seitenansicht, zum Teil im- Schnitt.
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Die Abb.7 und 8 zeigen eine zweite Anordnung für die selbsttätige
Paraffinierung, die Abb.7 in einem senkrechten Schnitt, die Abb. 8 in der Draufsicht.
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Die Kappen i werden durch eine Einfüllöffnung in den Kappenbehälter
5 geschüttet (Abb. i und 2). Der Kappenbehälter ist z. B. durch Schrauben mit einem
fl:anschartigen Kranz an dem Gehäuse 7 befestigt, in dem das Stiftrad 6 läuft. Das
Gehäuse 7 ist am Lagerbock 8-befestigt. Der Lagerbock 8 trägt eine Welle 9, die
durch das Gehäuse 7 hindurchgeht und auf der das Stiftrad 6 und der Antrieb für
dieses, z. B. ein Kielriemenrad io, aufgekeilt sind. Das Stiftrad 6 bildet nach
dem Kappenbehälter zu eine Wand, die den Behälter dicht abschließt und mit dessen
flanschartigem Befestigungskranz eine Nut 56 bildet, deren Breite der Kappenhöhe
entspricht, die kleiner ist als der Kappendurchmesser. Infolgedessen können sich
die Kappen 'nur längs in die Nut legen, in die sie durch die schiefe Ebene 51 gelangen.
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Am Umfang des Stiftrades 6 sitzen die Stifte 61, deren Durchmesser
etwas kleiner als der Kappendurchmesser ist und die einen Kopf haben. Im Gehäuse
7 ist eine Kurvenbahn 71 konzentrisch zur Achse 9 befestigt. Die Kurve 7i faßt,
ungefähr während des halben Umlaufes, unter die Köpfe der Stifte 61 und zieht sie
gegen den Druck der Feder 62 zurück. Kommt der Stift bei der Drehung des Stiftrades
nach unten, wo die Kappen in der Nut 56 liegen, dann verläßt der Stiftkopf die Kurve,
und die Feder 62 drückt ihn durch die Öffnung 63 der Stiftradwand in oder auf eine
Kappe i in der Nut 56, je nachdem wie sich die Kappe in die Nut eingelegt hat.
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Der in eine Kappe eingesprungene Stift führt diese mit sich. Die vor
ihm befindlichen, von keinem Stift erfaßten Kappen schiebt er in der Nut 56 vor
sich her, bis sie an den Abstreifer 52 kommen, der durch den Flansch des Kappenbehälters
5 in die Nut 56 hineinragt und unter dem Druck der Feder 53 steht. Am Abstreifer
werden die nicht vom Stift erfaßten Kappen aus der Nut 56 gedrückt und fallen in
den Behälter 5 zurück. Der Stift aber drückt den Abstreifer, wenn er unter ihm hindurchgeht,
zurück. Danach springt dann der Abstreifer 52 durch die Feder 53 wieder in die Nut
56.
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Der Stift gelangt nun zeit seiner Kappe in ein nach dem Stift zu offenes
Rohr i i vom Durchmesser des Kappendurchmessers, in das er die Kappe ein Stück hineinführt.
Dann faßt die Kurve 7_i unter den Stiftkopf und zieht ihn zuiück. Die Kappen drücken
sich gegenseitig in denn Rohr i i weiter bis zu einem nach unten auf die Puppentrommel
führenden Rohrteil, in deren sie hinuntergleiten. Ist dieser Rohrteil mit Kappen
gefüllt, so kommen die- überschüssigen Kappen durch ein überlaufrohr i i i in einen
Behälter oder auch in den Behälter 5 zurück.
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Um zu verhüten, daß falsch liegende Kappen an der Stelle der Nut 56,
wo die Stifte vorspringen, liegenbleiben, ist ein Räumer 54 vorgesehen (Abb. 3),
der an der Welle 55 sitzt, die im Kappenbehälter 5 gelagert und in der Welle 9 geführt
ist. Die Welle 55 und damit der Räümer 54 empfangen vom Hauptantrieb, z. B. durch
eine Exzenterscheibe, eine pendelnde Bewegung, deren Ausschlag in der Abb. i angedeutet
ist.
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Die zu bekappenden Puppen 3 werden selbsttätig oder von Hand auf die
Puppentrommel i-- gebracht, die mit Einschnitten 123, 122, 12 i für die Umfänge
der Puppe 3, des Kohlestiftes 2 und der Kappe i versehen ist und die sich mit Unterbrechungen
immer um eine Teilung der Einschnitte dreht. Der Antrieb erfolgt z. B. über ein
Klinkenrad durch eine Klinke, die ihrerseits vom Hauptantrieb, z. B. durch eine
exzentrische Scheibe, hin und her bewegt wird. Die Hemmung der Trommel geschieht
durch eine Reibungskupplung mit Feder 125. Die Einschnitte 121 und 122 sind in einen
auf der Trommel aufgeschraubten Ring 126 geschnitten, der genau gearbeitet ist und
auf den der Kohlestift 2 der Puppe 3 durch die Feder 127 gedrückt wird, damit er
zentrisch vor der Kappenöffnung liegt.
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Um zu verhüten, daß die Kappen i, wenn sie auf den Stellring 126 gleiten,
aus dem hier offenen Rohr i i nach denn Kohlestift zu umkippen, wird die Rohröffnung
durch einen Schieber i9 (Abb. 5) bis zum Beginn des Eindrückens des Kohlestiftes
in die Kappe geschlossen gehalten. Der Schieber i9 bewegt sich in einer Nut 19i
zwischen den Einschnitten 121 und 122 und ist so breit, daß er mehrere Einschnitte
abschließt. Der Schieber wird von der hin und her gehenden Klinke des Klinkenrades
124 auf und ab bewegt, indem ein auf der Puppentrommelwelle sitzender Doppelarm
192 mit dem einen Arm den Schieber i9 bewegt, während der andere Arm mit der ebenerwähnten
Klinke verbunden ist.
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Neben der Puppentrommel ist der Anschlag 139. Die Puppen müssen also
zwischen den Anschlag und den Schieber i9 gelegt
werden, wodurch
ein genaues Einlegen gewährleistet und ein Verrutschen der Puppen bei der Trommeldrehung
verhindert wird.
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Die Trommel 12 hat außerdem eine breite Rille 128 zum bequemen Einlegen
der Puppen von Hand.
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Hat die Trommel eine neue Puppe in die Stellung zum Bekappen gebracht,
dann setzt der Hauptantrieb das Druckwerk 13 in Bewegung, das z. B. durch eine urrunde
Scheibe und einen Hebel mit Langloch, den Stempel 131 gegen die Puppe bewegt. Dadurch
wird dann die Puppe 3 mit ihrem Kohlestift 2 in die bereitliegende Kappe i gedrückt.
Die Kappe liegt auf dem Stellring 126 und vor dem federnden Bolzen 132, der bei
zu starkem Druck die Kappen ausweichen läßt. In der Nut i ?-3a zwischen den Einschnitten
123 und am Einschnitt 122 befinden sich auf der Fertigseite der Trommel 12
zwei Abstreifer 14, die die bekappten Puppen beim Weiterdrehen der Trommel aus den
Einschnitten herausheben und in ein an der Trommel vorbeiführendes und dort aufgeschnittenes
Rohr 15 gleiten lassen.
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Im Rohr 15 werden die bekappten Puppen zum Paraffinbad befördert.
Wenn die Trommel 12 eine neue Puppe 3 in das Rohr 15 abgegeben hat, so wird der
Kolben 16 ungefähr um eine reichliche Puppenlänge nach rechts gegen die Puppe bewegt,
entsprechend der Annahme in der Abb.5. Die nachfolgende Puppe wird an die vorhergehende
gedrückt, so daß sie sich gegenseitig weiterschieben. Der Kolben 16 wird z. B. durch
eine urrunde Scheibe, die der Hauptantrieb dreht, und zwei Hebel vorwärts bewegt;
eine Feder zieht ihn in die Anfangslage zurück. Wenn die vorderste Puppe an den
abwärts führenden Teil des Rohres 15 gelangt ist, dann gleitet sie darin herab und
fällt mit dem Kohlestift auf eine zurückziehbare Klappe 17, unter der sich das Paraffinbad
18 befindet. Die Klappe 17 dreht sich in einem Gelenk 171 und wird über ein Gestänge
171 und 17z bewegt, das der Kolben 16 betätigt. Die Stange 173, die auf Lagern gleitet,
hat ein winklig aufgebogenes Ende 174, an das der Kolben 16 stößt, denn die Stange
173 wird mit ihrem Ende 174 von der Feder 175 stets dicht am Kolben 16 gehalten.
In der in der Abb.6 gezeichneten Stellung des Kolbens 16, Stoßbeginn, hat die Feder
175 die Stange 173 auch nach rechts gezogen; die Stange 172 hat infolgedessen die
Klappe 17, die die herabgleitende Puppe 3 auffängt, vor das Rohrende 151 geschlagen.
Beim Rückgang nach links nimmt der Kolben 16 die Stange 173 durch den Anschlag 174
mit; die Stange 172 zieht die Klappe 17 unter der Puppe 3 weg. Die Puppe springt
in das Paraffinbad 18 und taucht mit der Kappe und einem Teil des Kohlestiftes
ein. Dann kippt sie von selbst nach rechts aus der Öffnung 15?- des Rohrendes 151
auf ein Förderband in einen Sammelbehälter o. dgl.
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Eine andere Anordnung für das selbsttätige Paraffinieren der Kappen
zeigen die Abb.7 und B. Aus dem Rohrteil 15 i gleiten die Puppen 3 in eine
der Kammern gor des Rades 2o, das die Puppen zum Paraffinbad und dann zum Förderband,
Sammelbehälter o. dgl. befördert. Das Rad 2o hat eine Anzahl von Kammern 2o i und
sitzt auf der senkrechten Welle 2o2, die vorm Hauptantrieb aus eine aussetzende,
mit den Drehungen der Puppentrommel in Zusammenhang stehende Bewegung erhält. Der
Antrieb sowie die Hemmung des Rades 2o können wie bei der Puppentrommel 12 geschehen.
Die Puppe 3 fällt in der Kammer toi auf einen breiten, nicht ganz geschlossenen
Ring 2o4, der unter dem Rad zo kornzentrisch zur Welle 2o2 auf der gemeinsamen Grundplatte
2o5 befestigt ist. Dieser Ring ist in der Breite der Grundplatte voll, dann bis
zu seinem Ende in der Mitte in der Breite des Kappendurchmessers gespalten (2o7).
Zwei Führungen 2o6 bringen den etwa nicht in der Ringmitte aufsitzenden Kohlestift
2 bei der Raddrehung in die Spalte 207. Die Puppe 3 gleitet also mit ihrem
Kohlestift in die Spalte hinein und liegt dann rechts und links mit ihrer Packung
auf dem Ring auf, die Kappe 4 und ein Teil des Kohlestiftes z ragen unten aus der
Spalte 207 heraus. In dieser Stellung bringt das Rad 2o die Puppe über das
Paraffinbad 18. Dieses wird gegen die Puppe z bewegt, indem es z. B. auf einem Stößel
181 sitzt, der in der Grundplatte 2o5 geführt ist und auf einem urrunden Rad ruht.
Dadurch wird das Paraffinbad gehoben und gesenkt, so daß der Kohlestift eintauchen
und die Puppe dann weiterbefördert werden kann. Die Aufundabbewegung des Paraffinbades
geschieht ixi Übereinstimmung mit der Drehung des Rades 2o durch einen entsprechenden
Antrieb des Rades 182 vom Hauptantrieb aus.
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Nach dem Eintauchen wird die Kappe noch ein Stück im Rad weiterbefördert,
so daß i der- Paraffinüberzug erstarren kann. Dann hört der Ring 2o auf, und die
Puppe 3 gleitet aus der Kammer 201 in einen Sammelbehälter auf ein Förderband o.
dgl.
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Durch die Beschreibung der Einzelteile der i neuen Maschine ist gleichzeitig
deren Arbeitsweise erklärt: