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Gleise für Spielzeugeisenbahnen Gleise für Spielzeugeisenbahnen wurden
bisher meistens aus Blechstreifen hergestellt, indem diese in die Form des bekannten
Schienenprofils gebogen und auf Unterlagschwellen, die meistens ebenfalls aus Blech
gepreßt sind, befestigt werden.
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Mit solchen Gleisen lassen sich zwar durch Zusammensetzen der einzelnen
Gleisstücke beliebig große Gleisanlagen bauen, doch ist deren Formgebung abhängig
von den vorhandenen Bogenstücken und deren Radius, ferner von den Kreuzungen und
Weichen, die nicht ohne weiteres jede gewünschte Gleisführung zulassen. Damit ist
das Betätigungsfeld des Kindes ziemlich eingeschränkt. Es kann nicht, wie dies z.
B. bei einem Baukasten mit anderen Bauspielen möglich ist, sich eine Gleisanlage
nach eigener Fantasie herstellen und nach Belieben umändern.
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Um die Gleise beliebig biegen zu können, sind schon drahtförmige Schienen
mit rundem Querschnitt vorgeschlagen. Diesen mangelt aber eine einfache und leicht
auswechselbare Befestigungs- und Verbindungsmöglich- -keit. Flache Schienen, die
ebenfalls- schon für Spielzeugeisenbahnen vorgeschlagen sind, lassen sich zwar leicht
biegen, haben aber nicht die genügende Steifigkeit, die auch bei den Schienen von
Spielzeugeisenbahnen vorhanden sein muß.
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Bei der Schiene der vorliegenden Erfindung wird ein bandförmiger Steg
mit einem wulstigen oder drahtförmigen Kopfteil zu einer - Schiene vereinigt, deren
Profil den bekannten Flachwülsten entspricht, wie sie im Schiffsbau vielfach üblich
sind. Diese neue Schiene hat die Vorteile, daß sie mit ihrem flachen Stege leicht
in die Schlitze von Holzschwellen eingesetzt und aus diesen wieder herausgenommen
werden kann und von den spielenden Kindern im herausgenommenen Zustande zu beliebig
geformten Kurven gebogen und dann wieder in die Schlitze der Holzschwellen eingesetzt
werden kann und dabei doch genügende Festigkeit besitzt.
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In der Zeichnung ist in Fig. i und z ein Teil eines Gleises in Schnitt
und Aufsicht dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen eine Schienenverbindung mittels einfacher
Lasche und Schrauben, Fig.5 und 7 eine solche mittels Doppellasche und Klammer.
Letz.-t ere # ist in Fig. 8 noch gesondert dargestellt Die Fig.9, io und
ii zeigen drei Ausführungsarten der Schiene in perspektivischer Ansicht und Fig.
1a ebenfalls in perspektivischer Ansicht eine Schienenschwelle.
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-Die- -Schienen bestehen, wie gesagt, aus einem verhiältnismäßig dünnen
bandförmigem Stegteil b und einem wulstigen Kopfstücka, das als Lauffläche dient,
während der bei den üblichen Schienen als Fuß dienende übliche Flansch fehlt (Fig.
i). Die- Schienen werden mit dem Stegteil b in Einschnitte von als Schwellen dienenden
Holzstückchen c eingedrückt. Durch die Elastizität und Schmiegsamkeit des Holzes
sitzen die Schienen genügend fest in den Schwellen und
lassen sich
auch wieder ohne besondere Mühe von diesen lösen. Die Gleise erhalten durch die
Holzschwellen ein sehr natürliches - Aussehen. Da die beidenSchienen auf dieseWeise
keine metallische Verbindung miteinander besitzen, weil das Holz isoliert, können
die so hergestellten Schienen ohne weiteres auch für elektrisch betriebene Bahnen
verwendet werden.
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Das beschriebene- Schienenprofil kann auf verschiedene Arten hergestellt
werden. Die Fig. 9, 1o und .i i zeigen drei Ausführungsformen. Nach Fig. 9 wird
ein Runddraht a mit einem Blechstreifen b durch Lötung verbunden. Nach Fig. io wird
das Profil direkt durch Walzen erzeugt. Nach Fig. i r wird ein Blechstreifen in
die Schienenform gebogen, indem sich ein ringförmiger Kopfteil an den geradlinigen
Steg anschließt.
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Von diesen dreiAusführungsformen ist diejenige nach Fig.9 mit den
einfachsten Mitteln möglich und daher vorzuziehen.
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Zwei zusammenstoßende Schienenenden können entweder nach Art -- der
Fig. 3 und 4 öder nach Art der Fig..5 bis 7 miteinander verbunden werden. Nach Fig.3
und 4 geschieht die Verbindung durch einzache Laschen d, Schrauben e und
Muttern f .
Die Lasche d besitzt unten eine rechtwinklig angebogene Randleiste,
die so breit gehalten ist, daß sie noch etwas -über den Schienensteg vorspringt.
Die Lasche ist mit Löchern versehen, ebenso die Schienenenden. In diesen sitzen
die Schrauben e. Die dazugehörigen Muttern f besitzen quadratische Form und sind
so bemessen, daß sie oben am wulstigen Teil der Schiene, unten an der vorspringenden
Randleiste der Lasche anliegen und -so am Verdrehen gehindert werden.
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Nach Fig. 5 bis 7 ist die Lasche g als Doppellasche so umgebogen,
daß sie zwei Schenkel bildet, zwischen welchen die Schienenenden lagern. Lasche
und Schienen sind in gleicher -,#Veiase wie bei den Fig.3 und 4 gelocht. Die Befestigung
geschieht aber hier mittels einer U-för@m;igen Klammer h (Fig.8), die aus Flachdraht
hergestellt ist. Zu diesem Zweck wird dieselbe durch die Löcher gesteckt und die
Enden umgebogen, ähnlich wie bei Buchheftungen.