DE489634C - Verfahren zur Umwandlung hochmolekularer, mehrfach ungesaettigter organischer Saeuren in ihre AEthersaeuren - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung hochmolekularer, mehrfach ungesaettigter organischer Saeuren in ihre AEthersaeuren

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DE489634C
DE489634C DEST40660D DEST040660D DE489634C DE 489634 C DE489634 C DE 489634C DE ST40660 D DEST40660 D DE ST40660D DE ST040660 D DEST040660 D DE ST040660D DE 489634 C DE489634 C DE 489634C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

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Description

  • Verfahren zur Umwandlung hochmolekularer, mehrfach ungesättigter organischer Säuren in ihre Äthersäuren Nach der Patentschrift 287 66o wird die Umwandlung ungesättigter organischer Säuren in Hydroxyfettsäuren und Äthersäuren in der Weise vorgenommen, daß die Salze dieser Säuren mit Wasser bei Gegenwart geringer Mengen eines alkalisch reagierenden Zusatzstoffes unter Druck behandelt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die hochmolekularen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren oder ihre Ester in einfacher Weise in Äthersäuren weniger ungesättigter Säuren oder ihrer Salze übergeführt werden können, wenn man ohne Anwendung von Druck die Seifen dieser auf hohe Temperatur erhitzt. Die in Betracht kommenden Temperaturen liegen bei ungefähr 25o bis 3oo° C. Die Reaktion bildet offenbar eine Zwischenstufe cler Varentrappschen Reaktion, bei welcher durch die Alkalischmelze ungesättigte Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren abgebaut werden. Gebildet werden dabei vermutlich zunächst ox5 fettsäureartige Seifen, die durch Wasseraustritt aus zwei Molekülen in die Äthersäure übergehen. Diese Äthersäuren weisen keine Erhöhung der Acetylzahl auf, wohl aber einen starken Rückgang der Jodzahl.
  • Ähnliche chemische Vorgänge gegenüber denen bei Behandlung der Alkaliseifen finden gleichfalls statt, wenn man die Kalkseifen der hochmolekularen Fettsäuren oder die Seifen anderer Erdalkalien oder der Magnesia auf die angegebenen gleichhohen Temperaturen erhitzt. Beispiel i ioo Kilo Leinöl werden auf i2o° C erhitzt und unter Steigerung der Temperatur bis etwa 29o° nach und nach mit 35 Kilo 5oprozentiger Natronlauge versetzt. Die Masse bleibt dabei flüssig; ist die Temperatur von 29o° C erreicht und die Eintragung beendet, so läßt man die Schmelze alsbald in kaltes Wasser einfließen. Die heiße flüssige Seife löst sich leicht zu einem Seifenleim auf, der zur Gewinnung der Fettsäure mittels Säure verlegt wird. Durch das Verfahren wird technisch .die Ausbeute gegenüber der einfachen Verseifung nicht merklich geändert. Die Viskosität der erhaltenen Äthersäuren in verflüssigtem Zustande ist etwas höher als die der ursprünglichen Fettsäure. Im Gegensatz zu den polymerisierten Fettsäuren, deren Viskosität stark erhöht ist_, lassen sie sich leicht kristallisiert erhalten.
  • Ein Abbau unter Bildung von wesentlichen Mengen Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffe findet bei den Reaktionen nicht statt, auch tritt keine Erhöhung des Erstarrungspunktes der Fettsäure ein, sondern eher eine Erniedrigung. Die Acetylzahl ändert sich gleichfalls nicht wesentlich. Die analytischen Daten vor und nach der Behandlung sind folgende:
    Säure- Verseifungs- Jod- Acetyl- Unver-
    zahl zahl "zähl zahl seilbar
    Werte der
    unbehan-
    delten
    Fettsäure 197 199 179 8"7 1,
    2
    Werte der
    behan-
    delten
    Fettsäure 198 gor 85 9,4 ho-
    Beispiel e Sardinentran, in gleicher Weise wie in Beispiel i behandelt, ergab folgende Werte für die Fettsäure vor und nach der Behandlung
    Säure- Verseifungs- Jod- Acetyl- Unver-
    zahl zahl zahl zahl seilbar
    Vorher 194 195 1:48 24,1 1,3
    Nachher 192 197 89 27,5 1,0.
    Beispiel 3 Die nach bekannten Verfahren aus Sojaöl hergestellte wasserhaltige Kalkseife wird in geeigneter Apparatur 4 Stunden auf 2-9o0 C erhitzt, wobei volle Verflüssigung eintritt. Die Fettsäure vor und nach der Behandlung zeit folgende unterschiedliche Werte:
    Säure- Verseifungs- Jod- Acetyl- Unver-
    zahl zahl - zahl zahl seilbar
    Vorher igg 200 123 4,1 2,I
    Nachteil Zoo 202 83 6,1 2,9.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Äthersäuren ungesättigter Fettsäuren aus mehrfach ungesättigten höheren Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, @daß-die aus diesen Säuren oder deren Estern hergestellten Alkaliseifen oder deren Erdalkali-und 1VIagnesiaseifen ohne Anwendung von Druck längere Zeit bis auf Temperaturen von etwa 25o bis 3oo° erhitzt werden.
DEST40660D 1926-02-27 1926-02-27 Verfahren zur Umwandlung hochmolekularer, mehrfach ungesaettigter organischer Saeuren in ihre AEthersaeuren Expired DE489634C (de)

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