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Füllfederhalter mit Tintenschlauch Die Erfindung bezieht sich auf
Füllfederhalter nach Patent 458 683, bei denen an dem abgesetzten Körperende mit
leichter Reibung, aber dicht eine den Füller bildende Hülse gleitet, die hei ihrem
Einwärtsschieben den zum vollständigen Abflachen des Schlauches erforderlichen Druck
bzw. die vollständige Füllung beim Luftentweichen zu erzielen gestattet.
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Bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung mute die Öffnung
im Hülsenboden während des Druckhubes, der die Abflachung des elastischen Schlauches
zufolge hat, durch den Finger abgeschlossen werden, während am Ende dieses Hubes
diese Öffnung zum Entweichen der Luft und Füllen des Schlauchs mit Tinte freigelegt
werden muß.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Ausgestaltungen dieser Vorrichtung,
so daß. nur eine Handhabung erforderlich ist, und zwar die Verschiebung der Füllhülse
auf dem abgesetzten Körperteil, wodurch die Verbindungen sich selbsttätig herstellen,
nach Art eines Schiebers, und zwar: einesteils werden seitliche öffnungen im Halterkörper
und andererseits Nuten, die am abgesetzten Teil nahe der Übergangsstelle in dem
verdickten Halterteil vorgesehen sind, durch die Füllhülse abwechselnd geschlossen
und freigegeben. Diese Nuten, die in der Richtung der Mantellinie gelegen sind,
gestatten die Druckverminderung der in der Füllhülse enthaltenen Luft.
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Die Nuten dienen gleichfalls zum Speisen der Feder mit Tinte zu Beginn
der Benutzung; zu diesem Behufe wird die Füllhülse um einige Windungen losgeschraubt,
so daß: eine kleine Luftmenge in diese Hülse eindringen kann, die hierauf beim abermaligen
Festschrauben der Füllhülse über dem Schlauch zusammengedrückt wird.
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Die Erfindung ist auf der eine Ausführungsform der Füllfeder veranschaulichenden
Zeichnung dargestellt.
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Abb. i stellt den Füllfederhalter in Ansicht und die ihn. in seinem
oberen Teile umfassende Füllhülse sowie die über die Feder gesteckte Schutzhülse
im Schnitt dar.
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Abb. z zeigt den Füllfederhalter und die von ihm losgeschraubte Füllhülse
im lotrechten Schnitt.
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Der Körper i, auf den die Schutzhülse a über den Nippel 3 aufgeschraubt
wird, ist am entgegengesetzten Ende 5 abgesetzt und
nimmt dort eine
Füllhülse 6 auf, die sich mit ihrem Gewinde 2o auf ein kurzes Gewinde 7 des Halters
aufschrauben läßt.
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Zwischen der Hülse 6 und dem Halter 5 wird so eine Kammer i i veränderlicher
Fassung geschaffen, in der durch Verschieben der Hülse 6 der erforderliche Druck
erzeugt wird.
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Die Kammer i i steht mit der inneren Kammer 12, in der sich der elastische
Schlauch q. befindet, zur Erzeugung bzw. Aufhebung von Druck, durch Bohrungen 8,
die im .oberen Teil des abgesetzten Halterteiles 5 vorgesehen sind, in Verbindung.
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Die Füllhülse 6 gleitet mit schwacher Reibung, hierbei aber dicht,
auf demg Körper 5 mit ihrem unteren Teil 18, während zwischen dem restlichen Teil
der Hülse und dem Körper 5 ein genügend großer ringförmiger Raum zum Durchtritt
von Luft vorgesehen ist.
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Die Führung der Füllhülse auf dem Körper 5 wird überdies durch einen
Stift i9 gesichert, der den oberen Teil des Körpers 5 durchquert und dessen Länge
den Durchmesser der Bohrung 18 etwas überragt.
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Unten am abgesetzten Teile 5 sind Ausnehmungen oder Nuten io' in der
Richtung der Mantellinie vorgesehen, die länger als der dicht aufsitzende Füllhülsenteil
18 sind, um den Luftdurchtritt zu gestatten.
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Infolge der entsprechenden Bemessungen der Öffnungen 8, der Nuten
io' und der Bohrung 18 wirkt die Füllhülse wie - eine Schiebersteuerung und regelt
die Verbindungen der inneren Hülsenkammer mit der-Außenluft sowie mit dem Innenraum
des Halters. _ Soll der Halter gefüllt werden, so wird die Füllhülse 6 nach .oben
herausgezogen, bis die Öffnungen 8 (Abb. i) freigegeben sind. In dieser Lage steht
die Außenluft durch die Öffnungen 8 mit dem Innenraum 12 des -Halterkörpers 5 in
Verbindung.
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Nun senkt man die Feder in -die Tinte und bewegt die Füllhülse 6 auf
dem Körper 3 abwärts; hierbei werden die Öffnungen 8 zunächst durch den Teil 18
gedeckt und sodann freigegeben und stellen die Verbindung der Innenkammer i i der
Füllhülse mit dem Innenraum 12 des Halterkörpers her. Die Luft wird nunmehr in diesem
zusammengedrückt und bewirkt die Abflachung des Gummischlauches q., der luftfrei
-wird.
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Nabe dem unteren Hubende legt die Füllhülse 6 oberhalb der Bohrung
18 den oberen Teil der Nuten io'- bloßy durch die eine augenblickliche Verbindung
der Innenkammer i i und des Innenraums 12 mit der Außenluft zur Aufhebung des Druckes
hergestellt wird, da die Nuten io' die Druckluft, die den Schlauch q. vorher abgeflacht
hat, entweichen lassen, so daß der Schlauch in seine normale Lage zurückkehrt und
hierbei die Tinte ansaugt.
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Schließlich gelangen die Füllhülse 6 und der Körper i abermals zur
Berührung, und es wird durch Aufschrauben der Hülse ein vollständiger Abschluß hergestellt.
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Die Längen der Füllhülse 6 und des Hä.lterkörpers sind genau so bestimmt,
daß, der im Halterinnern durch- Verschieben der Füllhülse erzeugte Druck zur vollständigen
Abflachung des Gummischlauches genügt.
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Soll der Feder zu Beginn der Verwendung Tinte zugeleitet werden, so
wird die Füllhülse 6 im erforderlichen Ausmaße zum Bloßlegen des unteren Teiles
der Nuten io' losgeschraubt, worauf eine kleine Menge Luft eindringt, die durch
abermaliges Festschrauben der Füllhülse 6 über dem Schlauch q. zusammengedrückt
wird.