DE48866C - Selbstthätiger Schaustellungsapparat für Stereoskope - Google Patents

Selbstthätiger Schaustellungsapparat für Stereoskope

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DE48866C
DE48866C DENDAT48866D DE48866DA DE48866C DE 48866 C DE48866 C DE 48866C DE NDAT48866 D DENDAT48866 D DE NDAT48866D DE 48866D A DE48866D A DE 48866DA DE 48866 C DE48866 C DE 48866C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48866D
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English (en)
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J. EBELSBACHER in Frankfurt, Main, Seilerstr. 4
Publication of DE48866C publication Critical patent/DE48866C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/16Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for devices exhibiting advertisements, announcements, pictures or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: . Instrumente.
Der vorliegende selbsteinkassirende Schaustellungsapparat für Stereoskope gestattet, gegen Einwurf einer Münze von bestimmtem Gewicht und bestimmter Gröfse die in demselben enthaltenen Stereoskopbilder eine beliebige Zeit lang zu beschauen.
Zu diesem Zweck befindet sich an dem Apparat eine Oeffnung, durch welche die Münzen eingesteckt werden können. Dieselben fallen in eine an dem Ende eines zweiarmigen gebogenen Hebels sitzende Blechhülse, wobei der Hebel durch das Gewicht der Münze um seine Achse gedreht wird. Dabei wird dann die Sperrung, welche die übliche Drehwelle bis dahin gesperrt gehalten hat, aufgehoben, und man kann alsdann durch Drehen der aufsen am Kasten befindlichen beiden Handgriffe die auf den Drähten aufgesteckten Bilder nach einander eine beliebige Zeit lang durch die stets freiliegenden Schauöffnungen in Augenschein nehmen. Erst nachdem das letzte Bild gesehen worden, wird die-Sperrung der Drehwelle selbstthätig wieder hergestellt.
Dieser Apparat ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι und 2 veranschaulichen den an der Innenseite der Vorderwand des Kastens angebrachten zweiarmigen Hebel sammt Traghülse für die Münze, sowie die Vorrichtung, welche den Hebel am Zurückschwingen verhindert (Vorder- und Seitenansicht)..
Fig. 3 und 4 zeigen die an .der Innenseite der linken Seitenwand des Kastens befindliche Vorrichtung zum Sperren der Drehwelle, durch welche die endlosen Ketten mit den Stereoskopbildern bewegt werden, ebenfalls in Vorder- und Seitenansicht.
Fig. 5 stellt eine Draufsicht des Apparates dar.
Fig. 6 zeigt den Hebel mit Traghülse in derjenigen Stellung, in welcher, er am Zurückschwingen verhindert wird, nachdem die Münze zuvor aus der Traghülse herausgefallen ist.
Fig. 7 ist eine ä'ufsere Ansicht des Apparates.
Fig. 8 zeigt die Traghülse für die Münze im Detail.
In der Vorderwand A Äes viereckigen Kastens des Apparates befinden sich die Schauöffnungen C C, welche durch entsprechende Glaslinsen verschlossen sind. Ungefähr in der Mitte des Kastens bewegen sich bei Drehung der Welle G1 durch die Handgriffe G die in den Drähten P aufgesteckten Stereoskopbilder, z. B. 20, so dafs dieselben einzeln der. Reihe nach beschaut werden können. Die Drähte P sind in der üblichen Weise mit ihren beiden Enden auf zwei endlosen Ketten rr, Fig. 5, befestigt, welche einerseits über die Drehwelle Gl und andererseits über Rollen r', Fig. 3 und 4, laufen.
Für gewöhnlich ist die Drehwelle G1 durch die weiter unten beschriebene Sperrvorrichtung gesperrt, während die Schauöffnungen CC1 stets freiliegen. Man kann daher durch letztere immer ein Bild (das erste in der Reihenfolge) wahrnehmen, falls es nicht vorgezogen wird, dieses letzte Bild ganz zu unterdrücken und den betreffenden Draht freizulassen odev eine Blancokarte. aufzustecken.
Um die sämmtlichen Bilder durch die Schauöffnungen sichtbar zu machen, d. h. die Sperrung der Welle G1 aufzuheben, steckt man eine Münze bestimmter Art durch den Schlitz b ein. Die Münze gleitet durch das Führungsblech L in die Traghülse J des Hebels H, welcher durch diese Belastung in die in Fig. 6 dargestellte Stellung einrückt. In dieser Stellung wird der Hebel H durch die weiter unten beschriebene Sperrvorrichtung, nachdem das Geldstück die Traghülse J verlassen hat, festgehalten, Fig. 6.
Zugleich hat der an dem hinteren Ende des Hebels H sitzende Anschlag W die Vorrichtung, welche die Drehwelle G gesperrt hält, ausgelöst, dadurch, dafs derselbe gegen den Anschlag V1 des Hebels V stöfst, wodurch dessen Nase V'2 den Hebel U freigiebt, so dafs letzterer, da er an seinem Befestigungspunkt q am unteren Ende drehbar ist, den Zähnen des Sperrrades S1 auf der Welle G1 ausweichen kann, sobald diese letztere in der Richtung des Pfeiles gedreht wird, Fig. 3.
Alsdann kann man, indem man die aufsen j zu beiden Seiten des Kastens befindlichen Handgriffe G und hierdurch die Welle G1 in der Pfeilrichtung dreht, die Objecte durch die Schauöffnungen der Reihe nach beschauen.
Erst nachdem das letzte Bild beschaut worden ist, löst sich die Sperrvorrichtung für den Hebel H aus und derselbe kehrt unter der Wirkung eines Gegengewichtes k in seine Anfangslage zurück.
Zugleich ist auch die Welle G1 wieder gesperrt, indem der Hebel V, da er nicht mehr durch den Anschlag W' an dem Hebel H hochgehalten wird, infolge seiner Schwere wieder herabgefallen ist und den Hebel U an seinem oberen Ende wiederum gesperrt hält.
Die an dem Hebel H befindliche Traghülse / für die Münze ist in Fig. 8 besonders dargestellt. An derselben ist bei il ein gebogener Draht i drehbar befestigt. Nahe bei dem Drehpunkt i1 befindet sich an dem Draht i ein kleiner Ansatz i-, welcher sich in einen Einschnitt an der Hülse / einlegt, in welchem er durch das an dem Draht befindliche Gewicht g festgehalten wird und hierdurch die bestimmte Münze verhindert, hindurchzufallen. Münzen, die eine geringere Gröfse haben als diejenige, die zur Bethätigung des Apparates festgesetzt wurde, fallen dagegen durch die Traghülse J hindurch, ohne irgend welche Wirkung auf den Mechanismus auszuüben.
Bei Einwurf der bestimmten Münze in die Traghülse J des Hebels H schwingt derselbe nieder, wobei er sich um seine Achse d dreht, der Sperrkegel g gleitet über den Ansatz η des Hebels J7Z, welcher ihm ausweicht, da er auf seiner Achse s drehbar ist, hinweg und steigt an dem Stift /; in die Höhe. Hierdurch wird der bei i' an der Hülse J drehbar befestigte Draht i so weit gehoben, dafs der Ansatz z2 den seitlichen Einschnitt in der Hülse J verläfst und die Münze herausfällt, Fig. 8. Nunmehr hat der Hebel H mit der Traghülse J das Bestreben, unter der Wirkung eines an seinem anderen Ende befindlichen Gegengewichtes k wieder zurückzuschwingen, wird hieran jedoch dadurch gehindert, dafs der von dem Stift h herabgleitende Sperrkegel g gegen den Ansatz η des Hebels m stöfst, wie in Fig. 6 dargestellt. In dieser Stellung des Hebels H ist, wie oben beschrieben, die Sperrung der Drehwelle G1 aufgehoben, und zwar so lange, bis sämmtliche Bilder durch das Drehen dieser Welle vermittelst der Handgriffe G beschaut worden sind.
Sobald nun das erste Bild wieder zum Beschauen an die Reihe kommt, erfolgt die Auslösung des Sperrkegels g, wodurch der Hebel H unter der Wirkung des Gegengewichtes k sich rasch zurückdreht und die Sperrung der Drehwelle G1 wieder erfolgt.
Die Auslösungsvorrichtung für den Sperrkegel g besteht in einem an dem Draht P des ersten Bildes befestigten Anschlag je, Fig. 3 und 5, welcher im Vorbeigehen gegen die Spitze einer rechtwinklig umgebogenen Feder 0 an der Vorderwand A von unten anschlägt, und indem er beim Weitergehen des Drahtes P die Spitze der Feder aufwärts biegt und dann losläfst, erhält die Spitze des Hebels m einen federnden Schlag, welcher den Hebel veranlafst, nach unten zu schwingen, wodurch dann die Nase η dieses Hebels den Sperrkegel g freigiebt. Alsdann kehrt der Hebel H durch die Wirkung des Gegengewichtes k in seine Anfangslage rasch zurück.
Der Hebel m ist sehr leicht und wird durch sein schwereres Ende ρ stets gegen den Stift o2 angedrückt, so dafs sein äufserstes Ende stets mit der Feder 0 in Contact steht.
Damit der Sperrkegel g nicht über den Stift h hinausgehen, sondern nur auf demselben hin- und hergleiten kann, ist die Drehbewegung des Hebels H dadurch begrenzt, dafs das an ihm befestigte Gegengewicht k an einen oberhalb in der Wand A sitzenden Stift h1 anstöfst.
Die Drehwelle G1 und somit die Stereoskopbilder lassen sich immer nur in der Pfeilrichtung bewegen, da ein Rückwärtsdrehen der Welle durch den Stift ^1 auf der Seitenwand B, Fig. 3, verhindert wird. Die Feder \, Fig. 3, hat den Zweck, den Hebel U nach dem jedesmaligen Passiren eines der drei Zähne des Sperrrades S in seine verticale Lage zurückzuführen.

Claims (2)

  1. Paten τ-Ansprüche:
    ι. Ein selbstthätiger Schaustellungsapparat für Stereoskope, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung für die Drehwelle, welche beim Einwerfen eines Geldstückes ausgelöst wird und so lange ausgelöst bleibt, bis sämmtliche Bilder der Reihe nach eine beliebige Zeit lang beschaut worden sind, worauf beim Wiederkehren des zuerst beschauten Bildes die Sperrrung für die Drehwelle selbstthatig wieder einrückt.
  2. 2. Bei einem nach Anspruch i. eingerichteten Apparat:
    a) die Anordnung eines zweiarmigen gebogenen Hebels H an der Innenseite der Vorderwand A des Kastens, welcher auf seiner Achse drehbar ist und an seinem einen Ende die Traghülse J für die Münze und an seinem anderen Ende ein Gegengewicht k und einen Anschlag W trägt, nach Einwurf einer Münze in den Apparat infolge Belastung durch die Münze niederschwingt und die Sperrvorrichtung der Drehwelle G1 auslöst, während nach Herausfallen der Münze aus der Traghülse J der Hebel H am Zurückschwingen durch die unterhalb desselben angeordnete Fangvorrichtung, bestehend aus dem horizontalen beweglichen Hebel in mit Nase η und des vermittelst des gebogenen Drahtes i an der Traghülse J befestigten Sperrkegels g verhindert wird;
    b) die Anordnung einer Sperrvorrichtung für die Drehwelle G1 an der Innenseite der linken Seitenwand B des Kastens, bestehend aus dem horizontalen beweglichen Hebel V mit Anschlag F1, dem
    verticalen beweglichen Hebel U und Sperrrad S, welche Sperrung ausgelöst wird, sobald durch Niederschwingen des Hebels H der Anschlag W desselben gegen den Anschlag F1 des horizontalen Hebels V stöfst und denselben hierdurch in die in Fig. 3 angedeutete punktirte Lage bringt, in welcher er die Nase F2 des Hebels U freigiebt, so dafs letzterer den Zähnen des Sperrrades S ausweichen kann;
    c) die Anordnung einer Vorrichtung, um die Sperrung des Hebels H an der Vorderwand A selbstthatig wieder aufzuheben, nachdem sämmtliche Bilder beschaut worden sind, bestehend aus einem an einem der Drähte P angebrachten Anschlag χ und einer an der Wand A sitzenden, rechtwinklig umgebogenen Feder o, gegen deren Spitze der Anschlag χ von unten anschlägt und im Weitergehen die Spitze der Feder ο hochhebt, wodurch dieselbe beim Loslassen des Anschlages χ der Spitze des Hebels m einen federnden Schlag versetzt, welcher denselben veranlafst, nach unten zu schwingen, wodurch dann die Nase η dieses Hebels den Sperrkegel g freigiebt;
    d) die Traghülse J für die Münze, bei welcher ein gebogener Draht i bei V-drehbar befestigt ist und dicht über diesem Drehpunkte einen Ansatz i2 besitzt, welcher sich in einen Einschnitt in der Hülse J einlegt und die bestimmte Münze am Durchfallen so lange verhindert, bis durch das Niederschwingen der Traghülse J der Draht i so weit gehoben wird, Fig. 8, dafs die Münze herausfällt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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