DE488288C

DE488288C - Zum Aufbau von Leitern fuer Telegraphie und Telephonie dienende quaternaere magnetische Legierung, die keinen oder praktisch keinen Kohlenstoff enthaelt und aus Eisen und Nickel, entweder Silicium oder Aluminium als drittem und einem vierten Element, besteht

Info

Publication number: DE488288C
Application number: DES82532D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-06
Filing date: 1927-11-06
Publication date: 1929-12-27

Description

Zum Aufbau von Leitern für Telegraphie und Telephonie dienende quaternäre magnetische Legierung, die keinen oder praktisch keinen Kohlenstoff enthält und aus Eisen und Nickel, entweder Silicium oder Aluminium als drittem und einem vierten Element, besteht Die Erfindung betrifft eine zum Aufbau von Leitern für Telegraphie und Telephonie dienende quatemäre magnetische Legierung, die keinen oder praktisch keinen Kohlenstoff enthält und aus Eisen und Nickel, entweder Silicium, oder Aluminium als drittem und einem vierten Element, vorzugsweise entweder Chrom, Wolfram, Molybdän oder Vanadium, besteht.
Die Erfindung bezweckt, eine Legierung mit hohem elektrischen Widerstand und hoher und praktisch konstanter magnetischer Anfangspermeabilität (zwischen H = o,ooi und H = 2 Gauß) zu schaffen, die Eisen als vorwiegenden Bestandteil enthält und daher den bekannten Legierungen nicht mir in ihren magnetischen Eigenschaften überlegen, sondern auch weniger.kostspielig in der Herstellung ist.
Gemäß der Erfindung besteht die Legierung aus 32 bis 42 0/0 Nickel, 55 bis 65 0/, Eisen, i bis 4 % Silicium oderAluminium und i bis 4 % Chrom, Wolfram, Molybdän oder Vanadium, Legierungen dieser Zusammensetzung haben sehr hohen elektrischen Widerstand und hohe magnetische Perineabilitäten, die praktisch Innerhalb von Feldern zwischen o,ooi und o,ioo Gauß konstant sind und nicht um mehr als io voneinander abweichen.
Kohlenstoff muß ganz oder doch praktisch gan ausgeschlossen bleiben, dagegen kann zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit ein kleiner Zusatz, der nicht mehr als wenige Zehntel Prozent beträgt, von Mangan oder von einem anderen Metall mit desoxydierenden Eigenschaften beigefügt werden. Ein Betrag in der Höhe von 10/, ist schon unerwünscht. Vorzügliche Ergebnisse sind durch Zufügung von nur o,3 0/0 erhalten worden.
Eine Legierung gemäß der Erfindung weist, wenn sie zu Bändern ausgewalzt oder zu Draht gezogen oder in anderer ähnlicher Weise bearbeitet und einer geeigneten Wärmebehandlung der an sich bekannten Art unterworfen worden ist, Eigenschaften auf, die sie zur Belastung von Unterseetelegraphenleitern im Gegensprechbetrieb geeignet machen. Beispiel i Eisen .................... 6o,o0/, Nickel .......... a. ;- --. - - 36,5 Ü/o Chrom . . -. . ............... . 9"o0/, Silicium ................... 1,3 % Mangan ................... o, ?, 0/, Diese Legierung hat, nachdem sie geschmiedet, zu Draht gezogen und in der Wärmebehandlung rasch auf goo' C in Stickstoff erhitzt und zwei Minuten auf dieser Temperatur gehalten worden und in Luft abgekühlt worden ist, folgende magnetischen Eigenschaften: H=o,ooi M=i58o H = 0,05 li = 1650 H = o,io M = 1675 Der elektrische Widerstand beträgt 95 microlun/ cm3.
Um die vorstehenden Ergebnisse mit Sicherheit zu erhalten, dürfen bei der Herstellung der Legierung nur Rohstoffe von guter Qualität verwendet werden. Als Grundmetall wurde schwedisches Holzkohleeisen mit nur 0,04 % Kohlenstoffgehalt benutzt. Mit dem Eisen wurde Mondnickel und Chrom zusammengeschmolzen, das mit Hilfe des Thermitverfahrens hergestellt war; der Zusatz von Silicium in der Gestalt von 95 0/jgem Ferrosilicium wurde zusammen mit dem Mangan umnittelbax vor dem Gießen beigefügt. Die Schmelzung wurde in einem Induktionsofen durchgeführt, die darauffolgenden Operationen des Schmiedens, Walzens usw. wurden nach den üblichen Verfahren ausgeführt.
Ein Leiter für Fernverkehr, der mit Draht der vorstehenden Zusammensetzung belastet war, hatte nach der Wäxmebehandlung bei der Messung mit Wechselstrom von i bis ic)o Milliampere eine Induktivität, die nur um 8 0/, schwankte.
Beispiel 2 Eine Legierung der folgenden Zusammensetzung: Eisen ..................... 6.o,o 0/, Nickel ................... 36,5 0/0 Chrom ................... i,g, 0/0 Silicium # - - # ............... 1:,3 % Mangan .................. 0,3 % hatte, nachdem sie geschmiedet, zu DraIrt gezogen und bei goo' C zwei Minuten ausgeglüht war, einen elektrischen Widerstand von 95 microhm/cm3 und die nachstehenden magnetischen Eigenschaften: H = 0, o0 1 11 = 1500 11 = o,oi # 16oo H = ojo = i77o H= i,o li = 478o.
Wenn Aluminium als drittes Element benutzt ist, so zeigt die magnetische Permeabilität größere Verschiedenheiten im Bereich von Feldern zwischen o,ooi und o,ioo Gauß. Beispielsweise zeigt eine Legierung von der Zusammensetzung: Eisen .................... 58 0/0 Nickel .................... 36 0/0 Chrom ................... 3 % Aluminium ............... 3 %, nachdem sie zu Draht gezogen und der oben beschriebenen Wärinebehandlung unterworfen war, die nachstehenden magnetischen Eigenschaften: H = 0,001 ix = 1300 H = 0,05 = 1300 H = 0,10 = 1420.
Ihr elektrischer Widerstand ist dabei 104,5 microhm/CM3.

Claims

PATENTANSPRÜCHF. i. Zum Aufbau von Leitern für Telegraphie und Telephonie dienende quaternäre magnetische Legierung, die keinen oder praktisch keinen Kohlenstoff enthält und aus Eisen und Nickel, entweder Silicium oder Aluminium als drittem und einem viertenElement, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Nickel 32 bis 42 0/" an. Eisen 55 bis 65 0/" an Silicium oder Aluminium i bis 40/" an dem vierten Element, wie Chrom, Wolfram, Molybdän oder Vanadium, i bis 40/0 beträgt. # 2. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Eisen 6o 0/" an Nickel etwa 36 "/" an Chrom etwa 2 0/, und an Silicium 43 0/, beträgt. 3. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Eisen 580/" an Nickel,369/0, an Chrom 30/, und an Aluminium 3 0/0 Beträge.