DE488198C - Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung bewegter Stangen, Rohre und aehnlich geformter stab- oder bandfoermiger Gegenstaende - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung bewegter Stangen, Rohre und aehnlich geformter stab- oder bandfoermiger Gegenstaende

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DE488198C
DE488198C DEH114762D DEH0114762D DE488198C DE 488198 C DE488198 C DE 488198C DE H114762 D DEH114762 D DE H114762D DE H0114762 D DEH0114762 D DE H0114762D DE 488198 C DE488198 C DE 488198C
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electrical heating
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DEH114762D
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Kupfer und Messingwerke A G
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Kupfer und Messingwerke A G
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
    • H05B3/0009Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion

Landscapes

  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung bewegter Stangen, Rohre- und ähnlich geformter stab- oder bandförmiger Gegenstände Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung bewegter Stangen, Rohre und ähnlich geformter Stab- oder bandförmiger Gegenstände. Bei solchen Vorrichtungen ist bereits vorgeschlagen worden, durch das zu erhitzende Gut in seiner Längsrichtung Wechselstrom von vorzugsweise hoher Frequenz hindurchzuleiten, und zwar mittels einer Anzahl parallel zueinander angeordneter Kontakte, an deren Anschlußleitungen Reaktanzen eingeschaltet sind. Bei dieser Einrichtung besteht die Gefahr, daß bei Schwankungen des Übergangswiderstandes an den Kontaktstellen eine Funkenbildung eintritt und dadurch ein Verbrennen der Kontaktflächen erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Übelstand dadurch, daß die Reaktanzen im Vergleich zu den Übergangswiderständen an den Kontaktstellen so groß bemessen werden, daß die Schwankungen des Übergangswiderstandes ohne wesentlichen Einfluß auf den Stromfluß bleiben, also auch an den Kontaktstellen eine Funkenbildung nicht eintritt.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Die zu erhitzende Stange 8 ist auf Rollen g o. dgl. gelagert und wird durch diese Rollen oder gegebenenfalls auch durch besondere Fördermittel in der Längsrichtung vorbewegt. Die Zuführung bzw. Ableitung des durch die Stange 8 geleiteten Stromes erfolgt durch Kontakte zo bzw. rol. Bei der dargestellten Ausführungsform sind beispielsweise je drei solcher Kontakte vorgesehen. In jede Zweigleitung ist eine Reaktanz iz eingeschaltet. Gemäß der Erfindung ist nun diese Reaktanz im Vergleich zu den Übergangswiderständen an den Kontaktstellen so groß, daß die Stärke des Stromflusses nahezu unabhängig von dem Übergangswiderstand ist.
  • Der zur Erhitzung der Stange 8 dienende Strom wird durch einen Generator G erzeugt, dessen Pole mit den Zweigleitungen =z, rat und i22 der Stromzuführungskontakte zo und Zweigleitungen =3, =31 und z32 der, Stromableitungskontakte zol in Verbindung stehen. Da durch die Anordnung der Reaktanzen rz der Leistungsfaktor des Stromkreises stark herabgesetzt wird, ist zum Zwecke der Korrektur ein veränderlicher Kondensator C vorgesehen. Infolge der verhältnismäßig hohen Reaktanz der Stromkreise ist die Verwendung wesentlich höherer Spannungen möglich als bisher, und es kann infolgedessen auch ein entsprechend stärkerer Stromfluß durch den abgestimmten Stromkreis und; die zu erhitzende Stange erreicht werden. Der Grad der Erhitzung der an den Kontakten vorbeibewegten Stange 8 ist abhängig von dem Widerstand, der magnetischen Beschaffenheit und, wenn die Stange aus einem magnetischen Stoff besteht, auch von dem magnetischen Widerstand der Stange. Weiterhin wird die Erhitzung beeinflußt durch die Abkühlung der Stange, die wiederum von der Größe der kühlenden Oberfläche abhängig ist, die Fördergeschwindigkeit der Stange und die Stromart und Frequenz des die Stange durchfließenden Stromes.
  • Nachstehend sollen die elektrischen Beziehungen an Hand eines Zahlenbeispiels noch näher erläutert werden. Es sei angenommen, daß der Querschnitt q der zu erhitzenden Stange o. dgl. ioo mm2 und die mittlere Länge L zwischen den beiden Kontaktgruppen i m beträgt. Der Wert des spezifischen Widerstandes ist an verschiedenen Stellen des Querschnittes und der Länge der Stange infolge der Temperaturunterschiede verschieden; es sei jedoch ein Durchschnittswert von p = i angenommen. Dann ist bei der dargestellten Schaltung der Widerstand Wenn die bei der Erhitzung der Stange verbrauchte elektrische Leistung io Kilowatt beträgt, so beträgt die Stromstärke i = iooo Ampere bei einer zur Unterhaltung des Stromflusses in der Stange erforderlichen Spannung von io Volt. Nimmt man ferner an, daß je zehn parallel igeschaltete Kontakte vorhanden sind und der Übergangswiderstand eines jeden Kontaktes y = 0,025 Ohm beträgt, so ist der gesamte Widerstand der Übergangsstellen beider Kontaktgruppen 0,0025 # 2 = o,oo5 Ohm. Hiermit ergibt sich der gesamte Widerstand des Stromkreises zu Rl = o,oi + 0,005 = 0,o15 Ohm.
  • Die zur Durchleitung des Stromes durch diesen Widerstand erforderliche Spannung beträgt demnach E=0,o15#1ooo=15Volt und die verbrauchte Leistung 15 Kilowatt. Um den Durchfluß eines Stromes von gleicher Stärke durch jeden der Kontakte zu gewährleisten, sei die Reaktanz einer jeden Spule x zu dem vierfachen Werte des Kontaktwiderstandes, also o,1 Ohm angenommen. Für die beiden hintereinandergeschalteten Gruppen von je io parallelen Reaktanzen ergibt sich demnach ein Gesamtwert von 0,o2 Ohm.
  • Die bei einer Stromstärke von iooo Ampere erforderliche gesamte elektromotorische Kraft ist daher Der Leistungsfaktor ist Bei der Verwendung einer Frequenz von beispielsweise 500 Wechseln/sek. und bei Verbesserung des Leistungsfaktors durch statische Kondensatoren ist der Widerstand der Stange o. dgl. wesentlich höher als bei einer Frequenz von beispielsweise nur 6o Wechseln/sek.
  • Obwohl die Stromstärke des durch die Stange fließenden Stromes iooo Ampere beträgt, fließt durch jeden Kontakt nur ein Strom von ioo Ampere, welcher auch bei weitgehender Veränderung des Kontaktwiderstandes annähernd konstant bleibt.
  • Bei der Verwendung dieser höheren Frequenz können die in Reihe mit den Kontakten geschalteten Reaktanzen beliebig groß gewählt werden, und es kann auch die Spannung des Generators verhältnismäßig hoch sein, beispielsweise iio Volt betragen. Der die Stange durchfließende starke Strom wird dann durch Resonanz hervorgerufen und braucht nicht durch den Generator in seiner vollen Stärke zu fließen.
  • Gemäß der Erfindung können Stangen oder ähnliche stabförmige Gegenstände beliebigen Querschnittes, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Bolzen oder Nieten verwendet werden, oder auch zu Rollen aufgewickelte Bänder oder Metallstreifen, beispielsweise für Bandsägen u. dgl., erhitzt werden. Ferner kann die Erfindung auch für verschiedene andere Zwecke, beispielsweise zum Glühen und Tempern von Rohren, Stangen u. dgl., Anwendung finden. Wenn die zu erhitzenden Stoffe nichtmagnetisch sind, wie es beispielsweise bei der Erhitzung von Rohren zum Zwecke ihrer Bearbeitung der Fall ist, wird durch den Skineffekt eine Erhöhung des effektiven Widerstandes bewirkt, die um so stärker ist, je höher die Frequenz ist. Wenn es sich um magnetische Stoffe handelt, wird die durch die Erhöhung des effektiven Widerstandes bewirkte zusätzliche Erhitzung noch durch die Hysteresis unterstützt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung bewegter Stangen, Rohre und ähnlich geformter stab- oder bandförmiger Gegenstände, bei welcher durch das zu erhitzende Gut in seiner Längsrichtung Wechselstrom von vorzugsweise hoher Frequenz mittels einer Anzahl parallel zueinander angeordneter Kontakte hindurchgeleitet wird, in deren Anschlußleitungen Reaktanzen eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Reaktanzen im Vergleich zu den Übergangswiderständen an den Kontaktstellen so groß bemessen sind, daß bei Schwankungen des Übergangswiderstandes an den Kontaktstellen keine Funkenbildung eintritt.
DEH114762D 1928-01-15 1928-01-15 Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung bewegter Stangen, Rohre und aehnlich geformter stab- oder bandfoermiger Gegenstaende Expired DE488198C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1515129B1 (de) * 1962-06-04 1969-09-11 Kocks Friedrich Fa Vorrichtung zum fortlaufenden Widerstandserwärmen eines langgestreckten profilierten Gutes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1515129B1 (de) * 1962-06-04 1969-09-11 Kocks Friedrich Fa Vorrichtung zum fortlaufenden Widerstandserwärmen eines langgestreckten profilierten Gutes

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