DE487602C - Schutzeinrichtung fuer durch Hochspannung gefaehrdete Fernmeldeleitungen - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer durch Hochspannung gefaehrdete FernmeldeleitungenInfo
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- DE487602C DE487602C DES72542D DES0072542D DE487602C DE 487602 C DE487602 C DE 487602C DE S72542 D DES72542 D DE S72542D DE S0072542 D DES0072542 D DE S0072542D DE 487602 C DE487602 C DE 487602C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/08—Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
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Description
- Schutzeinrichtung für durch Hochspannung gefährdete Fernmeldeleitungen Es ist bekannt, in Fernmeldeanlagen, die durch Hochspannungsanlagen beeinflußbar sind, zum Schutz der Fernmeldegeräte und der diese bedienenden Personen Einrichtungen vorzusehen, die aus Hörnerableitern, Drosselspulen, Grobspannungsableitern und Stromsicherungen bestehen. Man hat bisher diese Einrichtungen in der Weise ausgeführt, daß sämtliche Schutzeinrichtungen in einem Leitungszuge angeordnet wurden. So hat man beispielsweise zwei durch Drosselspulen getrennte Hörnerableiter vorgesehen, denen eine Zylinder-Funkenstrecke und eine Vakuum-Funkenstrecke als Quersicherungen folgte. Der Mangel, der sich hierbei vor allem bemerkbar macht, besteht darin, daß bei Sprungwellenentladungen die schädliche Spannung infolge der Ansprechverzögerung der Hörner an diesen bis zum Ansprechen derselben vorbeigleitet und die nachgeschalteten Fernsprecheinrichtungen beschädigt. Noch gefährlicher ist eine solche Einrichtung, wenn bei direkter Berührung der Fernmeldeleitungen mit den Hochspannungsleitungen die volle Betriebsspannung in die Fernmeldeleitung gelangt. Aus diesem Grunde hat man es stets für notwendig gehalten, die Fernsprechgeräte als hochisolierte Spezialgeräte auszubilden, und den Standort der die Apparate bedienenden Person gegen Erde zu isolieren.
- Durch die Erfindung wird es ermöglicht, derartige Maßnahmen unnötig zu machen und übliche billigere Fernmeldegeräte selbst bei solchen Anlagen zu verwenden, deren Leitungen unmittelbar am Hochspannungsgestänge verlegt sind. Gemäß der Erfindung werden für die zu schützende Fernmeldeleitung die Ableitungswege für Sprungwellenentladungen und für Ströme, die durch unmittelbaren Ubertritt von Hochspannung in die Fernmeldeleitung entstehen, voneinander getrennt. Zweckmäßig ordnet man im Zuge der Fernsprechleitung ummittelbar hinter der Leitungseinführung Drosselspulen mit nachgeschaltetem Grobspannungsableiter und Sicherungen an, während Hörnerableiter vor den Drosselspulen und parallel zur Fernsprechleitung abgezweigt einen Ableitungsweg zur Erde bilden.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Unmittelbar hinter nicht näher veranschaulichten Wanddurchführungen, durch die die Fernmeldefreileitungen, wie in der Hochspannungstechnik üblich, durch blanke Leitungen a, b geführt werden, befinden sich im direkten Leitungszuge Hörnerableiter c, d, die mittels Leitung i geerdet sind. Von den Hörnerableitern c, d zweigen ebenfalls blanke Leitungen k, l zu dem mittels Leitung p geerdeten Grobspannungsableitern o über vorgeschaltete Hochfrequenzdrosselspulen m, n ab. Dahinter können die Leitungen k, l auch als Kabel zu den weiteren Sicherungseinrichtungen, die durch Sicherungen q, r angedeutet sind, zu den Fernmelde- bzw. Fernsprechgeräten geführt sein. An Stelle von einfachen Hörnerableitern können auch Boche mit Blasmagneten e, f, die an die Elektroden einer Kugelfunkenstrecke g, h angelegt sind, verwendet werden. Sie erfüllen hier eine andere Aufgabe als in der Hochspannungstechnik sonst, indem beim Ansprechen eines Hornes kein Maschinenstrom nachfließt und somit die bekannten Dämpfungswiderstände in Wegfall kommen können.
- Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, würden bei Auftreten von Sprungwellen die Spannungen durch die Flachdrosseln m, n reflektiert und nur bei sehr starken Entladungen der Restteil vom nachgeschalteten Großflächen-Spannungsableiter o unschädlich gemacht werden. Demzufolge gelangt die Sprungwellenspannung an das Hörnerpaar c und d, welches infolge seines geringen Abstandes, nämlich etwa i mm, praktisch keinen Entladeverzug aufweist. Das nachgeschaltete Paar g, h wirkt ebenfalls nicht verzugsvergrößernd, da sein Abstand noch wesentlich kleiner, nämlich nur 0,5 mm beträgt.
- Tritt ein direkter Stromübergang in die Fernsprechleitungen auf, so gelangt der Strom in erster Linie über die Flachdrosseln m, n, die der Betriebsfrequenz keinen erheblichen Scheinwiderstand entgegensetzen, zum Großflächenableiter 0, der die Energie zur Erde ableitet. Sollte ein geringer Entladeverzug durch den Ableiter 0 entstehen, so sprechen an Stelle seiner die Hörnerableiter c, d und g, h an, bei denen ein Stromübergang aber durch den sofort zur Wirkung kommenden Blasmagneten unterbrochen wird. In dieser kurzen Zwischenzeit hat aber der Großflächenableiter 0 unbedingt sicher gezündet, so daß hierdurch die Energie von den Hörnerfunkenstrecken abgezogen wird.
- Die beschriebenen Einrichtungen können auch Verwendung finden an den Stellen, an welchen Freileitungen unter Hochspannungsbeeinflussung in Innenleitungs- bzw. Erdkabel übergehen. Diese sind bekanntlich besonders gefährdet infolge des Zusammenschlusses ihrer verschiedenen Wellenwiderstände, an welche sich Wanderwellen reflektieren und dadurch die Kabelisolation beschädigen oder gegebenenfalls durchschlagen.
- An den Übergangsstellen der Freileitung in Erdkabel finden zuweilen Isoliertransformatoren zum Schutze der Kabel Verwendung, bei welchen jedoch die Wicklungen durch das Auftreffen von Wanderwellen durch die beeinflußte Freileitung gefährdet werden. Auch hierbei hat sich die Kombination eines Grobspannungsableiters-mit Drosselspule und Hörnerableiter gut bewährt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichtung für durch Hochspannung gefährdete Fernmeldeleitungen und -geräte mit Hörnerableitern, Drosselspulen, Grobspannungsableitern und Stromsicherungen, dadurch gekennzeichnet, daß für die zu schützende Fernmeldeleitung die Ableitungswege für Sprungwellenentladungen und für Ströme, die durch unmittelbaren Übertritt von Hochspannung in die Fernmeldeleitung entstehen, voneinander getrennt sind. a. Schutzeinrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Fernsprechleitung unmittelbar hinter der Leitungseinführung die Drosselspulen mit nachgeschaltetem Grobspannungsableiter und Sicherungen angeordnet sind, während die Hörnerableiter vor den Drosselspulen und parallel zur Fernsprechleitung abgezweigt einen Ableitungsweg zur Erde bilden. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß Hochfrequenzdrosseln benutzt sind.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES72542D DE487602C (de) | 1925-12-05 | 1925-12-05 | Schutzeinrichtung fuer durch Hochspannung gefaehrdete Fernmeldeleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES72542D DE487602C (de) | 1925-12-05 | 1925-12-05 | Schutzeinrichtung fuer durch Hochspannung gefaehrdete Fernmeldeleitungen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE487602C true DE487602C (de) | 1929-12-12 |
Family
ID=7503280
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES72542D Expired DE487602C (de) | 1925-12-05 | 1925-12-05 | Schutzeinrichtung fuer durch Hochspannung gefaehrdete Fernmeldeleitungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE487602C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3678340A (en) * | 1970-01-07 | 1972-07-18 | Ohio Brass Co | Lightning arrester and gap unit therefor |
-
1925
- 1925-12-05 DE DES72542D patent/DE487602C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3678340A (en) * | 1970-01-07 | 1972-07-18 | Ohio Brass Co | Lightning arrester and gap unit therefor |
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