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Schutz für durch Hochspannungsanlagen gefährdete Fernmeldegeräte und -leitungen, sowie sich der Geräte bedienender Personen.
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besondere auch nicht, wenn diese auf atmosphärischen Entladungen beruht.
Die Erfindung bezweckt nun einen Schutz zu schaffen, der den erwähnten Forderungen gerecht wird. Gemäss der Erfindung werden Hörnerableiter in den Leitungszug der Fernmeldeleitungen eingeschaltet und die Fernmeldegeräte parallel dazu unter Vorschaltung von Drosseln, zweckmässig Hochfrequenzdrosseln und der Grobfunkenstrecke angeordnet.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Unmittelbar hinter nicht näher veranschaulichten Wanddurcl1führungen, durch die die Fernmeldefreileitungen wie in der Hoehspannungsteehnik üblich durch blanke Leitungen a, b geführt werden, befinden sich im direkten Leitungszuge Hörnerableiter c, d, die mittels Leitung i geerdet sind. Von den Hörnerableitem e, d zweigen ebenfalls blanke Leitungen/c, ! zu dem mittels Leitung p geerdeten Grobspannungsableitern o über vorgeschaltete Hochfrequenzdrosselspulen M, n ab. Dahinter können die Leitungen k, 1 auch als Kabel zu den weiteren Sicherungseinrichtungen, die durch Sicherungen $',}'angle- deutet sind, zu den Fernmelde- bzw. Fernsprechgeräten geführt sein.
An Stelle von einfachen Hörnerableitern können auch solche mit Blasmagneten e, f, die an die Elektroden einer Kugelfunkenstrecke g, h angelegt sind, verwendet werden. Sie erfüllen hier eine andere Aufgabe als in der Hoehspannungsteehnik sonst, indem beim Ansprechen eines Hornes kein Maschinenstrom nachfliesst und somit die bekannten Dämpfungswiderstände in Wegfall kommen können.
In dieser Schaltungsanordnung tritt der Grobspannungsableiter o nur bei direkten Stromübergängen aus den Kraftleitungen in Aktion, da die Drosselspulen m, n durch ihre Selbstinduktion verhindern, dass sich hochfrequente Wanderwellen über die Elektroden des Grobspannungsableiters gegen Erde ausgleichen. Diese treffen vielmehr auf die Hörnerableiter c, d und werden, ohne Störung für die betriebssichere Abwicklung des Fernsprechverkehrs, in Wärme umgesetzt und dadurch unschädlich gemacht.
Bei einem direkten Stromübertritt aus den Kraftleitungen in die Fernmeldeleitungen, wenn es sich also um die Ableitung von Strömen der Betriebsfrequenzen handelt, wirken die Drosselspulen auf den Grobspannungsableiter nicht entladeverzögernd, so dass die ganze Energie zur Erde geleitet wird oder die dahinter angeschlossenen Einrichtungen an Erde gelegt werden. Die Hömerableiter werden in diesem Falle durch die parallel geschalteten Elektroden des Grobspannungsableiters in ihrer Wirkung entlastet, so dass ein Abbrennen der Hörner vermieden wird.
Die beschriebenen Einrichtungen können auch Verwendung finden an den Stellen, an welchen Freileitungen unter Hoehspannungsbeeinflussung in Innenleitungs-bzw. Erdkabel übergehen. Diese sind bekanntlich besonders gefährdet infolge des Zusammenschlusses ihrer verschiedenen Wellenwiderstände, an welchen sich Wanderwellen reflektieren und dadurch die Kabelisolation beschädigen oder gegebenenfalls durchschlagen.
An den Übergangsstellen der Freileitung in Erdkabel finden zuweilen Isoliertransformatoren zum Schutze der Kabel Verwendung, bei welchen jedoch die Wicklungen durch das Auftreffen von Wanderwellen durch die beeinflusste Freileitung gefährdet werden. Auch hiebei hat sich die Kombination eines Grobspannungsableiters mit Drosselspule und Hörnerableiter gut bewährt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutz für durch Hochspannungsanlagen gefährdete Fernmeldegeräte und Leitungen sowie die die Geräte bedienenden Personen mittels Hörnerableiter, Drosselspulen, Grobspannungsableiter und Sieherungen, dadurch gekennzeichnet, dass im Zug der Fernsprechleitung unmittelbar hinter der Leitungeinführung die Drosselspulen (ion, K mit nachgeschaltetem Grobspannungsableiter (o) und Siehe-
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