AT147080B - Einrichtung für den Anschluß von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern an Hochspannungsnetze. - Google Patents

Einrichtung für den Anschluß von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern an Hochspannungsnetze.

Info

Publication number
AT147080B
AT147080B AT147080DA AT147080B AT 147080 B AT147080 B AT 147080B AT 147080D A AT147080D A AT 147080DA AT 147080 B AT147080 B AT 147080B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
voltage
line
housing
devices
surge arresters
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Dr Mueller-Hillebrand
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT147080B publication Critical patent/AT147080B/de

Links

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung für den Anschluss von   Hochspannungsgeräten,   insbesondere Überspannungsableitern an   Hochspannungsnetze.   



   An Hochspannungsleitungen sind oft Geräte angeschlossen, die infolge ihres gedrängten Aufbaues bei einem Defekt einen Kurzschluss herbeiführen. Solche Geräte sind z. B. bekannte Überspannungsableiter, wie derKathodenfallableiter, die bei der Ableitung einer anormalen hohen Überspannungsenergie, z. B. bei direktem Blitzsehlag, zerstört werden und in diesem Zustand eine dauernde Erdung des Netzes herbeiführen. Andere solche Geräte sind Drosselspulen, Spannungswandler od. dgl. Man hat daher diese Geräte über Trennschalter angeschlossen, die nach einem eingetretenen Defekt geöffnet werden müssen, um das beschädigte Gerät abzutrennen. Diese Art der Abtrennung ist indessen umständlich und zeitraubend. Der Betrieb des Hochspannungsnetzes kann dabei längere Zeit unterbrochen bleiben. 



   Bei mittleren Betriebsspannungen bis etwa 30 KV können mit Vorteil die Geräte über Hochleistungssicherungen angeschlossen werden, die sie im Falle einer übermässigen Beanspruchung selbsttätig abtrennen, oder es können bei Gehäuseüberspannungsableitern die Gehäuse selbst als sogenannte Bruchsicherungen ausgeführt werden. Diese Sicherungen sind jedoch bei   Hochspannungsnetzen   für sehr hohe Betriebsspannungen von 60 KV und darüber nicht anwendbar. 



   Die Erfindung besteht in einer sehr einfachen Anordnung für Höchstspannungsnetze, die die Netze vor den eben genannten Folgen eines Defektes an den genannten Geräten bewahrt. 



   Die Erfindung besteht darin, dass in die Zuleitung, die von der Hochspannungsleitung zu dem Gerät führt, ein Leitungstrenner eingebaut ist, der aus einem Gehäuse besteht, von dem ein Teil, an dem die Leitung befestigt ist, bei   Überbeanspruchung   infolge eines in dem Gehäuse entstehenden Druckes abgeworfen wird. 



   Durch diese Anordnung ist erzielt, dass unmittelbar nach Auftreten des Defektes der Betrieb der Hochspannungsanlage weitergeführt werden kann, ohne zeitraubende Schaltungen in der Anlage durch-   führen   zu müssen. Durch das Abweifen der Leitung schafft der Leitungstrenner eine gut sichtbare Trennstelle, die die sofortige Wiederinbetriebnahme der Anlage gestattet. Ein beim Abwerfen der Leitung durch den Leitungstrenner etwa gezogener Lichtbogen wird dabei durch den herausfallenden Hoch- [eistungschalter in der Zentrale oder am nächsten Speisepunkt des Netzes unterbrochen. Der Leitungstrenner selber braucht eine Löscheinrichtung für den Lichtbogen nicht zu besitzen, sondern ist ein kon-   struktiv   sehr einfaches Gerät. 
 EMI1.1 
 Raum zur Verfügung steht. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. 10 ist die Hochspannungsleitung, 11 ein Überspannungsableiter der Gehäusetype, beispielsweise ein Kathodenfallableiter, der durch die Zuleitung 12 an die Hochspannungsleitung 10 angeschlossen ist. Der Kathodenfallableiter besteht aus einer Anzahl mit geringen Abständen aufeinandergestapelter Widerstandsplatten 13, mit denen die Funkenstrecke 14 in Reihe geschaltet ist. Funkenstrecke und Widerstandsplatten sind in einem gemeinsamen luftdicht geschlossenen Gehäuse 15 untergebracht, das in der Regel aus Porzellan besteht. 16 ist 
 EMI1.2 
 geschaltet.

   Dieser besteht aus einem Porzellangehäuse   18,   das oben durch einen metallenen Deckel 19, an dem der Leitungstrenner an die Hochspannungsleitung 10 aufgehängt wird, und unten durch einen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 metallenen Boden 20 verschlossen ist. In dem Boden 20 sitzt ein als Drucksicherung arbeitender Verschluss   21,   der durch einen Abscherstift 22 in der dargestellten   Abschlussstellung   festgehalten wird und die Klemmschrauben 23 zur Befestigung der Zuleitung 12 trägt. Im Innern des Gehäuses 18 befindet sich der   Schmelzleiter   24, der den leitenden Deckel 19 mit dem leitenden Bolzen 21 verbindet.

   In seiner Mitte ist der Schmelzleiter 24 zu einer Heizspirale 25 gewunden, die so bemessen ist, dass sie bei möglichst niederen   Dauerüberströmen   zum Abschmelzen kommt. 26 ist eine Ladung Schwarzpulver, durch die der Schmelzleiter 24   hindurchgeführt   ist. An Stelle dieser Ladung Schwarzpulver oder zusätzlich zu ihr kann auch ein Zylinder 27 aus Zelluloid in dem Gehäuse angeordnet sein. 



   Wenn der Kathodenfallableiter 11 eine anormale hohe Überspannungsenergie abzuleiten hat, z. B. die Energie eines unmittelbar in die Leitung 10 einschlagenden Blitzes, die das Fassungsvermögen des Kathodenfallableiters übersteigt, wird die aus den übereinandergestapelten Widerstandsplatten   13   bestehende Ableitersäule zerstört. Über diesem zerstörten Ableiter würde nun dauernd die Energie aus dem Hochspannungsnetz 10 zur Erde abfliessen. Dies wird durch den Leitungstrenner 17 verhindert. 



  Der zur Erde   fliessende Überstrom durchfliesst   den Schmelzleiter 24 und bringt diesen zum Abschmelzen. 



  Es entsteht daher im Innern des Gehäuses 18 ein Lichtbogen, der den Zelluloidzylinder 27 oder die Schwarzpulverladung 26 zündet. Hiebei entsteht sehr viel Gas und ein starker Überdruck im Innern des Gehäuses   18,   der den Leitungsträger 21 so stark beansprucht, dass der Abscherstift 22 abgeschert und der Leitungsträger 21 herausgeschleudert wird. Dieser fällt zu Boden und wirft dadurch die Zuleitung 12 ab. Der Lichtbogen, der bei diesem Vorgang unter Umständen noch stehenbleiben kann, wird durch Herausfallen des Leistungsschalters in dem nächsten Speisepunkt unterbrochen. Nach der Unterbrechung ist der Kathodenfallableiter 11 von der   Hocbspannungsleitung 10 durch   eine weite und gut sichtbare Trennstrecke isoliert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung für den Anschluss von   Hochspannungsgeräten,   insbesondere   Überspannungs-   ableitern anHochspannungsnetze, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zuleitung   zu dem Gerät ein Leitungs-   
 EMI2.1 
 ist, bei einem in dem Gerät auftretenden Defekt infolge eines in dem Gehäuse entstehenden Druckes abgeworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse des Leitungtrenners ein Schmelzdraht angeordnet ist, der bei Überstrom abschmilzt und einen zum Abwerfen des Leitungsträgers genügenden Überdruck im Innern des Gehäuses erzeugt.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse drucksteigernde Mittel, EMI2.2 werden.
    4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steigerung der Empfindlichkeit EMI2.3 EMI2.4
AT147080D 1934-03-28 1935-03-26 Einrichtung für den Anschluß von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern an Hochspannungsnetze. AT147080B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147080X 1934-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147080B true AT147080B (de) 1936-09-25

Family

ID=5671758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147080D AT147080B (de) 1934-03-28 1935-03-26 Einrichtung für den Anschluß von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern an Hochspannungsnetze.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147080B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2276136B2 (de) Überspannungsschutz für Wechselrichter mit eingangsseitigem EMV-Filter
DE2902006A1 (de) Ueberspannungsableiter
EP2362513B1 (de) Blitzschutz für Wechselrichter
DE3228471A1 (de) Ueberspannungsschutzgeraet
EP2695268B1 (de) Überspannungsschutzeinrichtung
DE102015008136A1 (de) Schalteinrichtung für Überspannungsschutzgeräte
AT394285B (de) Geraeteanordnung zum netzanschluss mit einem fehlerstromschutzschalter und mit ueberspannungsableitern
AT147080B (de) Einrichtung für den Anschluß von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern an Hochspannungsnetze.
EP1075064B1 (de) Blitz- und Überspannungsschutzeinrichtung
DE3632760A1 (de) Schutzschaltungsanordnung
DE649876C (de) Leitungstrenner fuer das Abtrennen von an Hochspannungsleitungen angeschlossenen Geraeten, insbesondere UEberspannungsableitern, bei Isolationsfehlern im Geraet
DE3829650A1 (de) Kombinierte loeschfunkenstrecke
DE2025120C3 (de) Mehrphasen-Vakuumschalteranordnung
DE102009004704A1 (de) Schalteinrichtung zum Auslösen einer Schutzvorrichtung für einen Überspannungsableiter
CH180513A (de) Einrichtung für den Anschluss von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern, an Hochspannungsnetze.
DE933824C (de) UEberspannungs-Schutzschaltung fuer elektrische Anlagen
DE1909642B2 (de) Druckgasisolierte Hochspannungschaltanlage
CH321393A (de) Anordnung zur Begrenzung von Kurzschlussströmen in Gleich- und Wechselstromnetzen
EP0986158A1 (de) Ueberspannungsschutzeinrichtung für Telefonanschlüsse
DE681391C (de) Sicherung mit festem, koernigem oder fluessigem Loeschmittel und keramischem aeusserem Sicherungsrohr
US2276054A (en) Self-clearing lightning arrester
DE361029C (de) Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen UEberspannungen
AT206481B (de) Schutzeinrichtung für Fernmeldeleitungen, insbesondere für Freileitungen am Hochspannungsgestänge
EP0980086B1 (de) Schutzeinrichtung gegen die thermische Überlastung einer Schaltanlage
DE747996C (de) UEberspannungsableiteranordnung fuer die im Zuge der Netzleitung liegende Regelwicklung von Hochspannungsregeltransformatoren