DE487310C - Verfahren zur Regelung von Dampfturbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Dampfturbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb

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DE487310C
DE487310C DEE33383D DEE0033383D DE487310C DE 487310 C DE487310 C DE 487310C DE E33383 D DEE33383 D DE E33383D DE E0033383 D DEE0033383 D DE E0033383D DE 487310 C DE487310 C DE 487310C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/345Control or safety-means particular thereto

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von Dampfturbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb Um die Heizdampfspannung bei Turbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb unveränderlich oder nahezu unveränderlich zu halten, ist bereits vorgeschlagen worden, an der Turbine eine wandernde Anzapfung vorzusehen, die durch ein unter der Einwirkung der Heiz= dampfspannung stehendes Regelungsorgan derart betätigt wird, daß bei Änderungen der Heizdampfspannung stets jene Stufe der Turbine angezapft wird, die 'im Augenblicke der Anzapfung einen höheren Druck besitzt, als die gewünschte Heizdampfspännung beträgt. Da die Spannung im Heizdampfnetze sowohl infolge der Änderungen des Bedarfes der Heizdampfverbraucher als auch infolge der Belastungen der Turbine schwankt, ist die bekannte Regelung bei Turbinen mit stark schwankender Leistung nicht geeignet, die Heizdampfspannung unverändert zu halten. Bei Änderungen der Leistung der Turbine ändern sich auch die Spannung und Menge der für die Regelung der Heizdampfspannung bestimmten Anzapfstufen, so daß das lediglich vom Heizdampfdrucke beeinflußte Regelungsorgan bei veränderter Turbinenleistung nicht immer jene Stufe anzapfen kann, die bei normaler Leistung einen etwas höheren Druck besitzt, als die gewünschte Heizdampfspannung beträgt. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung von Dampfturbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb, bei welchem die Heizdampfspannung auf die geschilderte Weise unveränderlich oder nahezu unveränderlich gehalten wird, und zielt darauf ab, den die Anzapfstufen für die Regelung der Heizdampfspannung enthaltenden Turbinenteil von den Leistungsschwankungen der Turbine unabhängig zu machen. Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß dadurch gelöst, daß die Turbine bei verminderter Leistung vor den für die Regelung der Heizdampfspannung bestimmten Anzapfstellen angezapft, dieser Anzapfdampf in an sich bekannter Weise in einem Speicher niedergeschlagen wird, und daß bei erhöhter Leistung der Turbine der Speicherdampf hinter den für die Regelung der Heizdampfspannung bestimmten Anzapfstellen der Turbine zugeführt wird, so daß, die Leistungsschwankungen der Turbine die Heizdampfregelung nicht beeinflussen.
  • In der die Erfindung beispielsweise veranschaulichenden Zeichnung stellt die Abb. t das Schema einer der Erfindung gemäß ausgebildeten Dampfturbinenanlage dar; die Abb.2 zeigt die Einrichtung zur Änderung der Anzapfstelle.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Turbine als Vierfachexpansionsturbine mit den Zylindern a, b, c, d ausgebildet. Die Hochdruckleitung ist mit e, die Niederdruckleitung (Heizdampfleitung), aus der Dampf zur Speisewasservorwärmung und zu anderen Zwecken entnommen wird, mit f bezeichnet. z bis 4 sind Anzapfventile, r1 bis r1 die Anzapfleitungen zwischen der Turbine und der Niederdruckleitung f.
  • Bleibt die Leistung der Kraftmaschine unverändert und ändert sich nur der Heizdampfdruck, z. B. durch Zuschaltung von Heizkörpern, Vorwärmern, Trocknern, Kochern oder sonstigen Heizdampfverbrauchern, so sinkt die Heizdampfspannung, und es muß eine Turbinenstufe höheren Druckes an das Niederdrucknetz angeschlossen werden. Werden Heizdampfverbraucher abgestellt, so steigt die Heizdampfspannung, und es muß eine Turbinenstufe niedrigeren Druckes angezapft werden, und gegebenenfalls muß die Anzapfung ganz eingestellt werden.
  • Diese Regelung der Heizdampfspannung erfolgt durch die in Abb. z dargestellte Einrichtung. Die jeweilige Heizdampfspannung beeinflußt den Kolben des Druckreglers k. Die Bewegung des Kolbens wird durch eine Stange l und eine den Öldruck regelnde Vorrichtung m auf einen Kraftkolben n Übertragen. Zur Bremsung auftretender Stöße im Heizdampfnetz und im Druckregler k dient ein Ölpuffer o. Auf der Spindel des Kraftkolbens e befindet sich eine Stellmutter, welche die durch die Heizdampfspannung im Druckregler k eingeleitete Bewegung mittels eines Gestänges v auf eine Steuerwelle p überträgt, welche die Anzapfventile steuert. Entsprechend der Anzahl der Anzapfstellen, beispielsweise der Ventile r, a, 3 und 4 der Abb. r, führen von der Steuerwelle p ebenso viele Gestänge w zu den den Anzapfventilen zugeordneten Nocken g, die um einen im Ventilständer gelagerten Bolzen r schwingen und eine Gleitrolle s und dadurch die Spindeln der Anzapfventile steuern. Entsprechend der verschiedenen Form der Nocken g und ihrer Anordnung auf der Steuerwelle p erfolgt die Eröffnung der Anzapfventile in einer bestimmten, von der Heizdampfspannung abhängigen Reihenfolge. Treten zu den Änderungen im Heizdampfnetze gleichzeitig infolge von Änderungen der Belastungen der Kraftmaschine noch Druckschwankungen in der Turbine hinzu, so werden diese Schwankungen erfindungsgemäß. dadurch von dem die Anzapfstellen zur Regelung der Heizdampfspannung enthaltenden Turbinenteile ferngehalten, daß bei veränderter Leistung der Turbinenteil b angezapft wird, wobei der angezapfte Dampf in an sich bekannter Weise durch eine Leitung g in den Speicher k überführt und hier durch Einspritzwasser niedergeschlagen wird, während bei erhöhter Leistung der Turbine dem Turbinenteil d Zusatztreibmittel aus dem Speicher h zugeführt wird. Die Belastungsänderungen beeinflussen daher nur die Turbinenteile b und d, der die Anzapfstellen enthaltende Turbinenteile arbeitet daher auch bei wechselnder Belastung der Kraftmaschine unter unveränderten Bedingungen, die Heizdampfsparmungkann somit auch bei wechselnder Belastung der Kraftmaschine unveränderlich oder nahezu unveränderlich gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Regelung von Dampfturbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb, bei welchem zur Einhaltung einer bestimmten Heizdampfspannung ein unter Einwirkung der Heizdampfspannung stehendes Regelungsorgan eine wandernde Anzapfung der Turbine derart betätigt, daß, bei Änderungen der Heizdampfspannung stets jene Stufe der Turbine angezapft wird, die im Augenblicke der Anzapfung einen höheren Druck besitzt, als die gewünschte Heizdampfspannung beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine bei verminderter Leistung vor den für die Regelung der Heizdampfspannung bestimmten Anzapfstellen angezapft, diesen Anzapfdampf in an sich bekannter Weis-2 in einem Speicher niedergeschlagen wird, und daß bei erhöhter Leistung der Turbine der Speicherdampf hinter den für die Regelung der Heizdampfspannung bestimmten Anzapfstellen der Turbine zugeführt wird, so daß die Leistungsschwankungen der Turbine die Heizdampfregelung nicht beeifrfiussen.
DEE33383D 1925-11-21 1925-11-28 Verfahren zur Regelung von Dampfturbinenanlagen mit Heizdampfbetrieb Expired DE487310C (de)

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