DE487167C - Vorrichtung zur magnetischen Scheidung - Google Patents

Vorrichtung zur magnetischen Scheidung

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DE487167C
DE487167C DEK96715D DEK0096715D DE487167C DE 487167 C DE487167 C DE 487167C DE K96715 D DEK96715 D DE K96715D DE K0096715 D DEK0096715 D DE K0096715D DE 487167 C DE487167 C DE 487167C
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
    • B03C1/14Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur magnetischen Scheidung Die Erfindung betrifft Magnetscheider, bei denen um ein feststehendes Magnetsystem eine mit aufgesetzten Eisenringen versehene Austragtrommel kreist und auf einem Teil des Trommelumfangs, z. B. auf dem abwärts gerichteten Teil der Trommellaufbahn, eine magnetische Zone, auf dem anderen Teil des Umfangs, z. B. auf dem aufwärts gerichteten Teil der Trommellaufbahn, eine unmagnetische Zone durch die Ausbildung und Anordnung-- des feststehenden Magnetsystems geschaffen wird. Das magnetische Gut wird in der magnetischen Zone an den magnetisch induzierten Trommelringen festgehalten, während das unmagnetische Gut abfällt. In der unmagnetischen Zone soll dann das angezogene magnetische Gut ebenfalls zum Abfallen gebracht werden. Es hat sich jedoch bei der Verarbeitung von Rohgut, das aus einem Gemisch von stark- und schwachmagnetischen Stoffen besteht, besonders bei nasser Scheidung durch schnellaufende Trommelringscheider der Nachteil ergeben, daß das von den magnetisch induzierten Polringen der Trommel festgehaltene magnetische Gut in der schwachmagnetischen Zone von den Polringen nicht vollständig abfällt, sondern infolge des remanenten Magnetismus der Polringe und infolge der Adhäsion des beigemengten Wassers zum Teil an den Ringen hängen bleibt. Dieses magnetische Gut wird dann nebst dem anhängenden Wasser mitgenommen und entweder in das bereits abgesonderte unmagnetische Gut geschleudert, so daß nicht unbeträchtliche Verluste entstehen, oder es verbleibt dauernd zwischen den Polringen, verstopft diese und bildet auf diese Weise einen magnetischen Kurzschluß, der die Wirksamkeit des Magnetscheiders erheblich beeinträchtigt.
  • Es ist eine große Anzahl von Magnetscheidern bekannt, bei denen das an der Trommel oder Walze anhaftende Gut in der unmagnetischen oder schwachmagnetischen Zone durch besondere Vorrichtungen zum Abfallen gebracht wird. Bei einem Magnetscheider dieser Art wird zum Entfernen des anhaftenden Gutes eine Bürste benutzt. Es wird hierbei aber selbst bei verhältnismäßig starkem Andrücken der Bürste gegen die Trommel oder Walze nicht ein Abfallen aller Gutsteilchen erzielt. Außerdem wird die Bürste durch das notwendige starke Andrücken in kurzer Zeit unbrauchbar; ihre dauernde Erneuerung wirkt störend auf den Betrieb und--verursacht Kosten. Bei einer anderen bekannten Bauart wird die Scheidung dadurch bewirkt, daß eine gezahnte magnetische Walze in kurzer Entfernung von der Trommel umläuft, wobei das magnetische Gut durch diese Walze angezogen und abgeführt wird. Eine Abstreifvorrichtung für das an der Trommel anhaftende Gut ist bei diesem Magnetscheider nicht vorgesehen. Bei einem anderen bekannten Magnetscheider, bei dem Eisenringe auf dem Trommelmantel angeordnet sind und auf dem ganzen Umfang ein magnetisches Feld gebildet wird, soll das Abfallen des anhaftenden Gutes auf der Abfallseite durch eine mit Eisenspitzen versehene Scheibe erzielt werden. Die Eisenspitzen -greifen zwischen die Ringe und kratzen das zwischen ihnen befindliche Gut heraus. Das auf dem Außenmantel der Ringe haftende Material wird jedoch durch diese Abstreifvorrichtung nicht erfaßt. Da außerdem die Eisenspitzen voneinander isoliert und in Messingscheiben angeordnet sind, so kommt eine magnetische Brückenbildung und somit eine Entmagnetisierung an der Abfallstelle nicht in Frage. Es wird also stets ein erheblicher Teil des anhaftenden Gutes nicht zum Abfallen gebracht. In ähnlicher Weise wirkt die Abstreifvorrichtung eines anderen bekannten Magnetscheiders, bei dem ebenfalls ein Entmagnetisieren nicht eintreten kann. Es ist weiter versucht worden, das anhaftende Gut dadurch zum Abfallen zu bringen, daß zwischen den Magneten und der Trommel ein Streulinienfänger angeordnet und dadurch die Trommel auf der Abfallseite entmagnetisiert wurde. Der im Trommelmantel verbleibende remanente Magnetismus wird jedoch auf diese Weise nicht vernichtet und somit besonders feines Gut nicht abgelöst; da jedoch keine weiteren Abstreifvorrichtungen vorgesehen sind, so wird ein Abfallen dieses durch Adhäsion festgehaltenen Gutes nicht eintreten. Es ist ferner bekannt, ein Abstoßen magnetischer Gutteile an der Abfallstelle dadurch herbeizuführen, daß die Pole an der Abfallstelle gleichmäßig polarisiert werden. Diese Polarisation erfolgt durch ein an der Abfallstelle angeordnetes Hilfsmagnetsystem. Die an dem Hilfsmagnetsystein vorbeilaufenden Pole sind abwechselnd im entgegengesetzten Sinne magnetisiert, so daß auch die an den Polen anhaftenden Gutteile abwechselnd nord- und südmagnetische Reinanenz aufweisen. Die Gutteile werden somit durch das Hilfsmagnetsystem verschieden beeinflußt, und zwar tritt bei der einen THällte der Gutteile ein Abstoßen, bei der anderen Hälfte der Gutteile jedoch keine Änderung der Polarität und somit kein Abfallen der Gutteile ein. Schließlich sei noch ein blekannter Magnetscheider erwähnt, bei dem auf der Abfallseite die magnetische Ernegung dadurch verhindert wird, daß. man die Kraftlinien entgegengesetzt zueinander wirken 1äßt. Auch hier wird ein Anhaften von Gutteilen infolge des remanenten Magnetismus und der Adhäsion nicht vermieden. Besondere Abstreifvorrichtungen besitzt dieser Magnetscheider nicht.
  • Die Erfindung bezweckt, die vorstehend angegebenen Übelstände bei Magnetscheidern der eingangs erwähnten Art in einfacher Weise zu vermeiden, und zwar wird erfindungsgemäß eine Abstreifvorrichtung verwendet, die zweckmäßig aus einer Eisendrahtbürste, also aus magnetisierbarem Werkstoff besteht und eine magnetische Brücke zwischen zwei benachbarten Ringen entgegengesetzter Polarität bildet. Die Abstreifvorrichtung, z. B. die Bürste, braucht dabei nur in lose Berührung mit den Ringen gebracht werden, so daß ihr Verschleiß ganz gering ist. Trotz der losen Berührung wird ein einwandfreies Lösen der an den Ringen noch anhaftenden magnetischen Gutsteilchenerzielt, und zwar hauptsächlich dadurch, daß auf Grund der Magnetisierbarkeit der Bürste eine magnetische Brücke entsteht. Sobald die Gutsteilchen in den Bereich der magnetisierenden Wirkung der Bärste kommen, fallen sie, sofern sie nicht durch Adhäsion gehalten werden, von den Ringen ab. Die dann noch lediglich auf Grund der Adhäsion anhaftenden Teilchen sind leicht abzubürsten. Das gute Entfernen der Gutsteile beruht somit beim Gegenstand der Erfindung vor allem auf der entmagnetisierenden und nur ergänzend auf der mechanischen Wirkung der Abstreifvorrichtung.
  • Auf der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb. 2 den der Abb. i entsprechenden Gr undriß.
  • Um einen stillstehenden Elektromagneten mit etwa halbkreisförmigen Polschuhen i kreist eine Trommel 2. Durch die Polschuhe wird am Umfang der Trommel 2, z. B. an dem abwärts gerichteten Teil, eine magnetische Zone M gebildet; an dem aufwärts gerichteten Teil entsteht eine unmagnetische Zone U. Die Trommel 2 ist in an sich bekannter Weise auf ihrer Außenseite mit Eisenringen 3 versehen, die den Polschuhen i gegenüberstehen. In der unmagnetischen Zone stehen die Eisenringe 3 mit dem Umfang einer sich rasch drehenden Eisendrahtwalze 4 in loser Berührung, die aus zahlreichen, dicht nebeneinander angeordneten radialen Eisendrähten besteht und so breit ist, daß sie die Eisenringe 3 magnetisch überbrückt. Hierbei kann entweder der Raum zwischen den Polringen durch eine feste Masse ausgefüllt sein oder die Bürste ist so ausgebildet, daß. sie in den zwischen den Ringen bestehenden Spalt hineinragt.
  • Das zu scheidende, stark mit Wasser vermengte Gut wird mittels einer Rinne 5 der im Sinne des Pfeiles x ;umlaufenden Trommel an ihrer obersten Stelle derart zugeführt, daß es auf zwei benachbarte Eisenringe entgegengesetzter Polarität fällt. Das unmagnetische Gut wird abgeschleudert und fällt jenseits einer Scheidewand 6 ab, während das magnetische Gut mitgenommen wird und unterhalb der Trommel 2 abfällt. Das durch die Adhäsion des Wassers und durch die magnetische Remanenz noch zwischen den Eisenringen 3 haftende magnetische Gut wird durch die im Sinne des Pfeiles x schnell umlaufende Eisendrahtwalze 4 abgestreift. Die Eisendrähte bilden dabei eine magnetische Brücke zwischen den Ringen 3, erzeugeneine unmagnetische Zone, in der dann das Gut leicht abfällt, und streifen das nunmehr nur noch ganz lose anhaftende Material restlos ab.
  • Die neue Vorrichtung bietet den Vorteil, daß sie zum nassen oder trocknen Scheiden stark- oder schwachmagnetischer Erze gleich gut verwendbar ist. Durch die sich drehende Eisendrahtbürste werden nicht nur Verluste an magnetischem Gut, sondern auch Verstopfungen zwischen den Ringen vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Vorrichtung zur magnetischen Scheidung, bei der innerhalb einer mit Eisenringen besetzten Trommel ein feststehender Magnet derart angeordnet ist, daß am Umfang der Trommel eine magnetische und eine unmagnetische oder schwachmagnetische Zone gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der un-oder schwachmagnetischen Zone (U) eine zweckmäßig als Eisendrahtbürste ausgebildete Abstreifvorrichtung (q.) in loser Berührung mit den Eisenringen (3) steht, wobei die Abstreifvorrichtung so gestaltet ist, daß sie eine magnetische Brücke zwischen zwei benachbarten Ringen (3) entgegengesetzter Polarität bildet.
DEK96715D 1925-11-15 1925-11-15 Vorrichtung zur magnetischen Scheidung Expired DE487167C (de)

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DE (1) DE487167C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012873B (de) * 1953-07-25 1957-08-01 Werner Funke Fahrbarer Trommelmagnetscheider
DE1039453B (de) * 1953-12-16 1958-09-25 Bruno Babin Vorrichtung zur magnetischen Enteisenung von Gemischen, die mit kleinsten Eisenspuren durchsetzt sind
DE976939C (de) * 1952-12-16 1964-08-20 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Trommelmagnetscheider

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976939C (de) * 1952-12-16 1964-08-20 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Trommelmagnetscheider
DE1012873B (de) * 1953-07-25 1957-08-01 Werner Funke Fahrbarer Trommelmagnetscheider
DE1039453B (de) * 1953-12-16 1958-09-25 Bruno Babin Vorrichtung zur magnetischen Enteisenung von Gemischen, die mit kleinsten Eisenspuren durchsetzt sind

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