DE487016C - Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes - Google Patents

Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes

Info

Publication number
DE487016C
DE487016C DES81315D DES0081315D DE487016C DE 487016 C DE487016 C DE 487016C DE S81315 D DES81315 D DE S81315D DE S0081315 D DES0081315 D DE S0081315D DE 487016 C DE487016 C DE 487016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
modulating
magnetic
tongue
carrier current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES81315D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Tuczek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES81315D priority Critical patent/DE487016C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE487016C publication Critical patent/DE487016C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed

Landscapes

  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum modulieren oder Demodulieren eines Trägerstromes Es sind Modulationsvorrichtungen bekannt, bei denen im Stromwege des Trägerstromes ein induktives Übertragungsglied liegt, dessen Vormagnetisierung im Rhythmus der Schwankungen des modulierenden Stromes geändert wird. Die Modulation wird dabei durch Arbeiten auf dem gekrümmten Teil der Magnetisierungskurve erzielt. Bei einem solchen Verfahren sind aber, wie bekannt, Oberschwingungen unvermeidlich.
  • Die Erfindung hat eine Verbesserung solcher Vorrichtungen zum Gegenstand.
  • Nach der Erfindung wird der magnetische Widerstand eines magnetisierbaren Kernes des Übertragungsgliedes durch Bewegen eines Teiles dieses Kernes unter dem Einfluß und im Rhythmus der modulierenden Kräfte geändert. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß der Kern des Übertragungsgliedes an einer oder mehreren Stellen bewegliche Teile, z. B. Zungen oder Membranen, enthält, die durch die modulierenden Kräfte bewegt werden. Die Bewegung erfolgt entweder elektrisch durch modulierende Ströme, indem diese ein Feld erzeugen, unter dessen Änderungen sich die bewegliche Zunge o. dgl. bewegt, oder auch unmittelbar mechanisch. In letzterem Falle wird der bewegliche Teil des Kernes entweder mit einer im Rhythmus der Signalzeichen bewegten Vorrichtung, z. B. mit der Membran eines mikrophonähnlichen Aufnahmeorgans, oder einem Taststift, z. B. bei Schallplatten- oder Reliefbildübertragung, verbunden; er kann jedoch gegebenenfalls auch selbst als Membran, Stift o. dgl. ausgeführt sein.
  • Der Kern des magnetischen Ubertragüngsgliedes besitzt zweckmäßig die Form eines U, an dessen einem Ende eine Zunge befestigt ist, die bis nahezu an das andere Ende des Kernes reicht. Diese bewegliche Zunge kann entweder so bemessen sein, daß sie nur Schwingungen der modulierenden Frequenz ausführt, oder so, daß sie auch die Schwingungen der Trägerfrequenz mehr oder weniger stark mitmacht. In letzterem Falle kann es zweckmäßig sein, die Zunge genau auf die Trägerfrequenz abzustimmen.
  • Um eine Frequenzverdopplung bei der Modulation beim Arbeiten auf dem Nullpunkt der magnetischen Charakteristik zu vermeiden, ist es zweckmäßig, dem wirksamen Magnetkreis eine Vormagnetisierung zu geben, entweder durch eine Gleichstromwicklung oder durch permanenten Magnetismus. Natürlich darf diese Vormagnetisierung nicht so -groß sein, daß dadurch der geradlinige Teil der magnetischen Charakteristik verlassen wird.
  • Soll die beschriebene Anordnung als Demodulator benutzt werden, so arbeitet man zweckmäßig ohne Vormagnetisierung, wodurch erreicht wird, daß die bewegliche Zunge o. dgl. bei. jeder Halbwelle der eintreffenden modulierten Trägerfrequenz unabhängig von deren Richtung im gleichen Sinne bewegt wird. Die Folge ist, daß in der Abnahmewicklung neben der modulierten Trägerfrequenz ein Strom entsteht, der den Verlauf des modulierenden Stromes hat. Auch beim Demodulator kann natürlich die Bewegung der Zunge o. dgl. unmittelbar ausgenutzt werden, indem diese als Membran, Stift o. ä. ausgeführt wird.
  • Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. = zeigt eine Ausführungsform bei der Verwendung als Modulator. Ein zweckmäßig unterteilter U-förmiger Eisenkern a trägt eine Zunge b, die den Magnetkreis über den Luftspalt c schließt. Wenn die Zunge sich bewegt, ändert sich die Größe des Spaltes und damit der magnetische Widerstand. Der Eisenkörper trägt vier Wicklungen d, e, f, g, deren Verteilung auf die einzelnen Schenkel an sich gleichgültig ist. Es werden der Wicklung d die Trägerfrequenz der Wicklung c, in welcher die Zunge frei schwingen kann, die Signalströme, nach der Zeichnung Mikrophonströme, zugeführt. Die Wicklung g liegt an einer Gleichspannungsquelle unter Zwischenschaltung einer Drosselspule h, und von der Wicklung f werden die modulierten Hochfrequenzströme abgenommen und einer Leitung, einer Antenne oder zunächst einem Verstärker zugeführt. In den Stromweg wird zweckmäßig noch ein Wellenfilter i eingeschaltet, das im wesentlichen nur für die Trägerfrequenz mit ihren Seitenbändern oder nur mit einem ihrer Seitenbänder durchlässig ist.
  • Abb.2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, und zwar zum Zwecke der Modulation mit Unterdrückung der Trägerfrequenz, so daß also Ströme nur dann ausgesandt werden, wenn die modulierenden Kräfte wirksam sind. In dem Ausführungsbeispiel stellt k einen permanenten Hufeisenmagneten dar, dessen Kraftlinien sich über eine magnetische Brücke r schließen, und zwar einerseits über die Schenkel m, n, andererseits über den einstellbaren magnetischen Nebenschluß c. Durch Drehen des Teiles c um den _ Punkt läßt sich erreichen, daß durch die Zunge q kein magnetischer Fluß geht, die Brücke also im Gleichgewicht ist. Wenn nun außerdem dafür gesorgt ist, daß die magnetischen Widerstände der .Zweige m und n, einschließlich der Luftspalte m' und n', einander gleich sind, so werden die Induktionslinien der beiden unter sich gleichen Spulen y und y', die mit Trägerstrom beschickt werden, bei richtiger Polung sämtlich unter Meidung der Zunge q den Weg m, x, o, m nehmen, und die in den ebenfalls unter sich gleichen. Abnahmespulen s und s' induzierten Spannungen werden gleich sein. Sind s und s' gegeneinander geschaltet, so wird also an den Abnahmeklemmen t und t' keine Spannung entstehen. Das gleiche erzielt man natürlich auch bei verschiedener Größe der Windungszahlen von y und y' und von s und s' sowie der Flüsse in m und n; die Bemessung muß nur so sein, daß die in s und s' induzierten Spannungen gleich groß sind.
  • Schickt man nun durch die Wicklung u auf der Zunge q den Signalstrom, so wird diese aus ihrer Gleichgewichtslage abgelenkt; dadurch wird auch das Gleichgewicht für den Trägerfrequenzfluß gestört, ein Teil davon geht durch die Zunge q, und die Induktion auf die Spulen s und s' fällt entsprechend den Ablenkungen der Zunge mehr oder weniger verschieden aus; folglich können an den Klemmen t und t' modulierte Trägerströme abgenommen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Trägerstromes, gekennzeichnet durch ein den Trägerstrom induktiv übertragendes Übertragungsglied, das einen magnetischen Kern besitzt, dessen magnetischer Widerstand durch Bewegen eines Teiles des Kernes geändert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kern mit einer Zunge oder Membran versehen ist, die unter dem Einfluß der Schwankungen des Modulations- oder Trägerstromes bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der modulierenden Kräfte auf den beweglichen Teil des Kernes mechanisch erfolgt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Demodulation auf den beweglichen Teil des Kernes ausgeübten mechanischen Kräfteunmittelbar zur Wiedergabe des Signals dienen.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen z, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kern beim Modulieren eine Vormagnetisierung z. B. durch eine Gleichstromwicklung erhält, die so bemessen ist, daß der geradlinige Teil der Magnetisierkurve nicht verlassen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kern für die Verwendung als Modulator als magnetische Brücke ausgebildet ist und die sekundäre Wicklung aus zwei entgegengeschalteten Teilen besteht, derart, daß bei Ruhestellung der Zunge infolge des Gleichgewichtes der Brücke die unmodulierte Trägerfrequenz unterdrückt wird, während bei Ablenkung der Zunge unter dem Einfluß der modulierenden Kräfte das Gleichgewicht gestört und der Trägerstrom moduliert übertragen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Brücke einen veränderbaren magnetischen NebenschluB zur Einstellung des Gleichgewichtes enthält. B. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB der bewegliche Teil des magnetischen Kernes auf die Trägerfrequenz abgestimmt ist. g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB der bewegliche Teil des magnetischen Kernes auf die Modulationsfrequenz abgestimmt ist.
DES81315D 1927-08-20 1927-08-20 Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes Expired DE487016C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES81315D DE487016C (de) 1927-08-20 1927-08-20 Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES81315D DE487016C (de) 1927-08-20 1927-08-20 Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE487016C true DE487016C (de) 1929-11-30

Family

ID=7509508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES81315D Expired DE487016C (de) 1927-08-20 1927-08-20 Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE487016C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2486641A (en) * 1944-10-14 1949-11-01 Weston Electrical Instr Corp Measuring and control apparatus
US2722603A (en) * 1951-11-03 1955-11-01 Bell Telephone Labor Inc Peak voltage limiter
DE956996C (de) * 1949-11-01 1957-01-24 Daimler Benz Ag Messgeraet zum elektrischen Messen der Schwingungsausschlaege von Ruettelschwingungen, insbesondere einer Brennkraftmaschine
US3007120A (en) * 1958-11-07 1961-10-31 Itt Modulation system

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2486641A (en) * 1944-10-14 1949-11-01 Weston Electrical Instr Corp Measuring and control apparatus
DE956996C (de) * 1949-11-01 1957-01-24 Daimler Benz Ag Messgeraet zum elektrischen Messen der Schwingungsausschlaege von Ruettelschwingungen, insbesondere einer Brennkraftmaschine
US2722603A (en) * 1951-11-03 1955-11-01 Bell Telephone Labor Inc Peak voltage limiter
US3007120A (en) * 1958-11-07 1961-10-31 Itt Modulation system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE487016C (de) Vorrichtung zum Modulieren oder Demodulieren eines Traegerstromes
DE2229332A1 (de) Wandler
DE457282C (de) Telephonograph
DE1119569B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen und Loeschen von Daten
DE1009238B (de) Magnetischer bzw. dielektrischer Verstaerker
DE937292C (de) Anordnung zur Ausloesung elektrischer Signale durch Beeinflussung eines magnetischenKreises
DE661431C (de) Einrichtung zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender
DE919757C (de) Elektrischer Geber fuer Fernanzeige- und Fernsteuereinrichtungen
CH271162A (de) Magnettongerät mit einem zur Aufzeichnung, Wiedergabe und Löschung dienenden Tonkopf für einen band- oder drahtförmigen Tonträger.
DE603713C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Magnetogrammen
DE977320C (de) Verfahren zum magnetischen Aufzeichnen und Abtasten von Signalen mit vergroessertem Stoerspannungsabstand
DE809319C (de) Hochfrequenztransformator zur unverzerrten UEbertragung elektrischer Gleichstrom-Impulse
DE1134103B (de) Anordnung zum Vermeiden gegenseitiger stoerender Beeinflussung mehrerer elektromagnetischer Gleisgeraete im Eisenbahnsicherungswesen
DE625842C (de) Vorrichtung zur induktiven UEbertragung von wahlweise drei verschiedenen Signalen von einer ortsfesten Stelle auf einen diese Stelle ueberfahrenden, mit einer Stromquelle versehenen Zug
DE3205314A1 (de) Einrichtung zur eigenortung eines spurgefuehrten objektes
DE1032342B (de) Modulationseinrichtung unter Ausnutzung des Halleffektes
DE641365C (de) Peilempfangsgeraet zum Leiten von Flugzeugen nach der Punkt-Strich-Methode
DE621522C (de) Vorrichtung zur Schallaufzeichnung auf magnetisierbare Schalltraeger
DE935799C (de) Anordnung zur magnetischen Demodulation
DE562996C (de) Verfahren zur Signalgebung mittels einer modulierten Traegerwelle
DE411536C (de) Einrichtung zum Lotsen von sich bewegenden Koerpern, wie z. B. Flugzeugen, Schiffen usw., durch elektromagnetische Induktion
DE540583C (de) Anordnung zur Fernanzeige der Angaben von Messinstrumenten mittels eines Wechselstromquotientenmesswerkes als Geber und eines Wechselstromquotientenmesswerkes als Empfaenger
DE576802C (de) Einrichtung zur induktiven Signaluebertragung zwischen Zug und Strecke
DE971339C (de) Anordnung zur Frequenzmodulation fuer kurze Wellen
AT219143B (de) Vorrichtung zur Erzeugung der Differenzfrequenz zweier Impulsreihen