DE411536C - Einrichtung zum Lotsen von sich bewegenden Koerpern, wie z. B. Flugzeugen, Schiffen usw., durch elektromagnetische Induktion - Google Patents

Einrichtung zum Lotsen von sich bewegenden Koerpern, wie z. B. Flugzeugen, Schiffen usw., durch elektromagnetische Induktion

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DE411536C
DE411536C DES58798D DES0058798D DE411536C DE 411536 C DE411536 C DE 411536C DE S58798 D DES58798 D DE S58798D DE S0058798 D DES0058798 D DE S0058798D DE 411536 C DE411536 C DE 411536C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

  • Einrichtung zum Lotsen von sich bewegenden Körpern, wie z. B. Flugzeugen, Schiffen usw., durch elektromagnetische Induktion. Den Gegenstand der Erfindung bilden neue Mittel zum Lotsen eines sich bewegenden Körpers, z. B. eines Flugzeuges oder Schiffes, durch magnetische Induktion zu einem bestimmten Endziel zu. Gemäß der Erfindung soll die Verwendung eines nach der zu verfolgenden Bewegungsbahn gelegten Kabels oder Leiters, deren Anlage auf Flugplätzen insbesondere schwierig ist, vermieden werden. Gegenüber den Einrichtungen mit Kabeln bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß durch dasselbe dem beweglichen Körper angezeigt wird, ob die Bahnstrecke in richtiger Weise zurückgelegt wird oder ob der Körper seinem Ziel den Rücken dreht.
  • Die Erfindung beruht im wesentlichen auf der Verwendung eines Senderahmens oder Senderahmensystems, welches durch Wechselströme von zwei verschiedenen Frequenzen, von denen die eine doppelt so groß ist als die andere, gespeist wird.
  • Sind die Phasen dieser Ströme derart, daß zur Zeit t=o beide ihren positiven Maximalwert besitzen, so erhält man, durch Addition dieser Ströme einen Strom von der Kurvenform nach Abb. i.
  • Die Anwendung der Erfindung sei zunächst für die Lotsung eines Flugzeuges beschrieben. Am Landungspunkt wird senkrecht zur Landungsrichtung, z. B. zur Windrichtung, eine Rahmenspule aufgestellt, die ein magnetisches Feld aussendet, das sich nach der Abb. 3 über den Raum ausbreitet und nach der Abb. i zeitlich ändert, so daß die Kraftlinien der Abb. 3 Linien gleicher Amplituden darstellen, während der zeitliche Verlauf der Schwingungen durch die Kurve nach Abb. i bestimmt ist.
  • Das Flugzeug trägt einen Rahmen, dessen Ebene in der Achse des Flugzeuges liegt. Bewegt sich das Flugzeug auf einer Kraftlinie, z. B ABC der Abb. 3 (Stellung x", y"), so wird der Rahmen keine Kraftlinien schneiden. Steht das Flugzeug in Richtung x, y, so treten Kraftlinienkomponenten von rechts durch den Rahmen; steht es in der Richtung x', Y', von links in den Rahmen.
  • Demzufolge wird das magnetische Feld, das den Rahmen des Flugzeuges durchsetzt, in demselben einen Strom induzieren, der dauernd o ist, oder die Form nach Abb. i oder deren Spiegelbild hat, je nachdem, ob das Flugzeug in der Richtung x", y", _x, y oder x', y' steht. Dabei wächst die Größe der Amplitude des Stromes mit dem Grad der Abweichung von der Richtung der Kraftlinie ABC. Der Gleichrichter G in Abb. 2 wird entsprechend das positive Maximum der Abb. i von der Frequenz 5oo oder die beiden positiven Maxima des Spiegelbildes der Abb. i von der Frequenz iooo auf die Schwingungskreise S1, C, bzw. Sz, C2 einwirken lassen, von denen der auf die entsprechende Frequenz 5oo oder iooo abgestimmte Kreis mitschwingt und dadurch die eine oder die andere Elektronenröhre beeinflußt. Dadurch findet über die Widerstände R1, R; eine Potentialverschiebung im Punkt P statt, und es fließt ein Ausgleichstroin durch das Mikroamperemeter jU, das der Richtung des Stromes entsprechend ausschlagen wird. Statt 31 kann ein Telephon eingeschaltet werden, das den Ton von der Frequenz 5oo oder iooo oder gar keinen Ton wiedergeben wird, je nachdem, ob das Flugzeug in der Richtung x, y, x', y' oder x'', y" zur Kraftlinie ABC steht.
  • Von wo demnach das Flugzeug auch in den Bereich dieses Kraftfeldes gerät, immer wird es die Möglichkeit haben, seinen Kurs nach einer dieser Kraftlinien einzustellen, die auf den Landungspunkt zuführt. Die Richtung, von der es sich dem Landungspunkt nähert, läßt sich dadurch erkennen, daß im Sinne der richtigen Annäherung das Mikroamperemeter bzw. Telephon ein Abweichen vom Kurs nach rechts durch einen Ausschlag nach rechts bzw. einen Ton von der Frequenz iooo anzeigt, während bei der Annäherung von der entgegengesetzten Seite bei einer Abweichung rechts vom Kurs der Amperemeter links ausschlägt bzw. der Ton 5oo empfangen wird. Das Überfliegen des Landungspunktes macht sich durch eine Unstetigkeit in der Reaktion cler Instrumente bemerkbar.
  • Eine derartige Vorrichtung kann z. B. wie folgt durchgeführt werden: Die Sekundärwicklung des letzten Transforinators T der Niederfrequenzverstärkeran-or dnullg A speist den Bleiglanzgleichrichter G finit Spannung und die Primärwicklung der beiden Transformatoren Sf, S., deren Sekundärwicklungen in Resonanz gebracht sind <furch die Kapazitäten Cl und C- (Die magnetischen Stromkreise dieser Transformatoren sind durch Luftspalte geeigneter Stärke unterbrochen, zum Zwecke, die Stromkreise zu dämpfen.) Zwei Ventilröhren Ll und L2, deren Fäden parallel zu der Batterie 8 geschaltet sind, sind vorgesehen. Ihre Gitter werden durch die Sekundärwicklungen der Transformatoren S, und S., gespeist, und zwar jedes über eine Kapazität C, die im Nebenschluß zu einem hochohmigen Widerstand 2 liegt. Die Anoden beider Röhren werden von einer Batterie B, aus gespeist über die beiden Hälften eines Potentiometers P mit verstellbarem Kontakt und die beiden Widerstände R, und R2.
  • In die Diagonale der so gebildeten Brücke ist ein Mikroamperemeter 111 eingeschaltet, der nach beiden Seiten hin abgelenkt «-erden kann und in der Nähe des Nullpunktes eine große Empfindlichkeit besitzt, indem z. B. das Feld des Magneten in dieser Stellung verstärkt wird durch geeignete Formgebung der Polstücke.
  • Das Potentioineter P wird derart eingestellt, daß der Zeiger auf dem Nullpunkt steht, wenn der Verstärker gelöscht ist. Dieses Gleichgewicht ist unabhängig von der Heizung und von der Spannung an der Anode, falls die beiden Röhren miteinander genügend übereinstimmen.
  • Man kann übrigens auf dem Flugzeug einen mit ähnlichen Einrichtungen verbundenen wagerechten Rahmen anordnen zur Lotsung der Höhenrichtung. Ferner kann ein senkrecht zur Längsrichtung des Flugzeuges angeordneter Rahmen angeordnet sein, zur Aufiiahme eines Stromes, welcher verstärkt und gerichtet ein Mikroamperemeter speist, welches eine Distanzskala trägt.
  • Die Durchführung der Erfindung läßt natürlich zahlreiche Varianten zu. So z. B. könneu die Sendeströme einfacher und doppelter Frequenz in demselben Rahmen überlagert «-erden oder jeder derselben in einem besonderen Rahmen aufgenommen werden, wobei die beiden Rahmen übereinander gelagert und parallel zueinander gerichtet sind. Auch kann zum Empfang irgendein beliebiger Indikationsapparat verwendet werden, der akustisch oder okular abgelesen wird. Der wesentliche Punkt der Erfindung besteht darin, daß der Indikationsapparat die vorherrschende Frequenz nach der Gleichrichtung festzustellen gestattet.
  • Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung auch nicht auf die Luftschiffahrt beschränkt, sondern kann auch nutzbare Anwendung finden bei der Marine zum Lotsen von Schiffen. In diesem Falle wird es vorteilhaft sein, verschiedene Rahmen für die einzelnen Frequenzen zu benutzen, wobei einer der Rahmen durch ein System von zwei senkrecht zueinander angeordneten Rahmen ersetzt werden kann, von dem der eine z. B. nach der Schiffsachse angeordnet ist, und die durch phasenverschobene Ströme gespeist werden. Man erhält in dieser Weise im Raum ein Drehfeld, wodurch auf dem gelotsten Schiffe die Spitze des Lotsenschiffes bestimmt werden kann, welches auch der von diesem verfolgte Weg sein mag. Die Beobachtung des in dem einfachen Rahmen durch den durchfließenden Strom geschaffenen Feldes gestattet außerdem den Weg des Lotsenschiffes festzustellen. Dieser Rahmen wird zweckmäßig senkrecht zur Achse des Schiffes angeordnet. Ferner gestattet die Beobachtung des durch die Ströme der beiden Frequenzen geschaffenen kombinierten Feldes den Richtungssinn festzustellen, in welchem sich das Lotsenschiff bewegt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRL cH: Einrichtung zum Lotsen von sich bewegenden Körpern, wie z. B. Flugzeugen, Schiffen usw., durch elektromagnetische Induktion, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erregung des induzierenden Feldes zwei Wechselströme benutzt werden, von denen der eine die doppelte Frequenz des anderen hat, wobei die in dein Empfangsstromkreis induzierten Ströme nach Verstärkung und Gleichrichtung auf zwei Schwingungskreise einwirken, von denen je einer auf eine der beiden Sendefrequenzen abgestimmt ist, und die einen Differentialeffekt auf einen geeigneten Indikationsapparat ausüben.
DES58798D Einrichtung zum Lotsen von sich bewegenden Koerpern, wie z. B. Flugzeugen, Schiffen usw., durch elektromagnetische Induktion Expired DE411536C (de)

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