DE732882C - Messvorrichtung fuer Gleichstrom - Google Patents

Messvorrichtung fuer Gleichstrom

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DE732882C
DE732882C DEK146351D DEK0146351D DE732882C DE 732882 C DE732882 C DE 732882C DE K146351 D DEK146351 D DE K146351D DE K0146351 D DEK0146351 D DE K0146351D DE 732882 C DE732882 C DE 732882C
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Germany
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direct current
winding
measuring device
iron core
alternating current
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Expired
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DEK146351D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Erich Noelke
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Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
    • G01R19/20Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Meßvorrichtung für Gleichstrom Es ist bereits eine Meßvorrichtung für Gleichstrom bekanntgeworden, bei der durch die magnetische Einwirkung des Gleichstromes die Induktion eines Wechselstromkreises geändert wird und die Änderung an einem vom Wechselstrom beeinflußten Mießinstrument erkennbar wird (Patent 272 748). Bei dieser bekannten Einrichtung wird eine Eisendrosselspule benutzt und das Meßinstrument mit der Wechselstromwicklullg der Drosselspule in Reihe geschaTtet; die von der Gleichstromwicklung der Drosselspule bewirkte Änderung des Magnetfeldes wird dann von dem Meßinstrument angezeigt. Um die induktiven Einwirkungen der Wechselstromwicklungen auf den Gleichstromkreis zu beseitigen, ist es auch bereits bekannt, bei einer solchen Meßeitrichtung die Wechselstromwicklung so anzuordnen bzw. den Eisenkörper so auszubilden, daß sie keine magnetische Verkettung mit dem Gleichstromleiter bzw. mit der Gleichstrom wicklung aufweist. Diese bekannte Meßvorrichtung hat verschiedene Nachteile. Die Anzeige des Wechselstrominstrumentes ist nur für einen gewissen Bereich des Gleichstromes proportional dem zu messenden Gleichstrom.
  • Bei größeren Gleichstromindultionen, mithin bei großen zu messenden Gleichströmen. versagt das Verfahren, da der Eisenkern übersättigt wird. Die Anzeige des Wechselstrominstrumentes ist ferner nicht allein von dem zu messenden Gleichstrom. sondern auch von der Höhe der Wechselspannung und von der Frequenz der Wechselspannung abhängig, und zur Eliminierung dieser Abhängigkeiten ist man gezwungen, sehr umständliche Kunstschaltungen anzuwenden. Um den durch eine Übersättigung des Eisenkernes hervorgerufenen Mangel zu beseitigen ist es schon hekanntgeworden, den Eisenkern mittels einer zusätzlichen Wicklung, welche in einem dem zu messenden, Gleichstrom entgegengesetzten Sinne den Eisenkern beeinflußt. zu entmagnetisieren und die Wechselstromwicklung nur als Kriterium für das Gleichgewicht zwischen Primär- und Sekundärgleichstromamperewindungszahl hinzuzuziehen. Es ist auch schon bekanntgeworden die Regelung des in der Sekundärwicklung fließenden Gleichstromes durch die Wechselstromwicklung automatisch vornellmen zu lassen, beispielsweise durch eine Verkettung der beide Kreise mittels Elektronenröhren.
  • Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig umständliche Hilfsapparaturen benötigen. Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Meßvorrichtung für Gleichstrom mit einem Eisenkern. der mit einer von einer Wechselspannung gespeisten Wicklung versehen ist und dessen magnetische Leitfähigkeit für Wechsel@üsse unter der Einwirkung des zu messenden Gleichstromes geändert wird und bei dem der durch den zu messenden Gleichstrom hervorgerufene Fluß mit Gleichstrom kompensiert ist. die dadurch gekennzeichnet ist, daß der die Vechselstromwicklung durchfließende Wechselstrom unmittelbar über eine statisch arbeitende Gleichrichteranordnung' fließt, deren Gleichspannungsklemmen über ein Anzeigeinstrument an die zur Kompensation dienende Gleichstromwicklung auf dem Eisenkern angeschlossen sind.
  • Der Eisenkern des Gegenstandes der Erfindung kann vier Schenkel aufweisen, von denen die beiden äußeren die Wechselstromwicklung tragen, während die über den Gleichrichter gespeiste Gleichstromwiclilun: auf einem oder beiden Jochen des mittleren, vom zu messenden Gleichstrom durchsetzten Kernfensters untergebracht ist. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein. daß die Wechselstromwicklung aus zwei Teilen besteht, die in gegenläufigem Sinne auf den aus zwei Teilen bestehenden Eisenkern aufgebracht sind. Der über die Gleichrichter gespeisten Gleichstromwicklung wird zwecl;-mäßig ein Kondensator parallel geschaltet.
  • Bekannt ist jedoch audi ein Gleichstrommeßwandler, der einen von dem Primlärleiter durchsetzten Eisenkern besitzt und eine Öffnung zur Aufnahme eines von einem Motor angetriebenen Gleichstromankers hat. Dessen EMK wird einer auf dem Eisenkern befindlichen, zur Kompensation dienenden Wicklung zugeführt. Diese bekannte Anordnung kann man als einen über ein Meßinstrument geschlossenen Hauptschlußgleichstromgenerator bezeichnen, dessen Erregereisen von der Diilerellz aus dem zu messenden Gleichstrom und dem Generatorstrom magnetisiert wird Die für die Erfindung wesentliche wechselstromgespeiste Wicklung fehlt bei diesem bekannten Gleichstromwandler.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele für Meßeinrichtungen nach der Erfindung schaltungsmäßig dargestellt.
  • In Abb. I durchsetzt der vom zu messelldel Gleichstrom J durchilossene Leiter 1 1 das mittlere Fenster eines vierschenkligen Eisenkernes 1 2. Auf den beiden Außenschenkeln 13 und 14 des Eisenkernes 12 sind zwei Wicklungen 15 und 16 aufgebracht, die an eine Wechselstromquelle 17 angeschlossen und derart geschaltet sind, daß die Summe ihrer Flüsse in ihrer Einwirkung auf den Gleichstromleiter 11 ZU Null wird. Im Zuge der Wechselstromwicklungen 15, 16 liegt eine Gleichrichteranordnung 1 S in Grätzschaltung. an deren Gleichstromklemmen eine Gleichstromwicklung 19-. 20 angeschlossen ist, die auf die beiden Joche 21, 22 des mittleren vom Leiter 11 durchsetzten Kernfensters verteilt ist und die Wirkung des zu messenden Gleichstromes aufzuheben trachtet. Ein Meßinstrument 23 mißt den durch die Gleichstromwicklung 19. 20 fließenden Strom.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Der zu messende Gleichstrom J magnetisiert die joche und die vier Schenkel des Eiseikernes 12. Durch diese Gleichstrommagnetisierung sinkt der Wechselstromwiderstand der auf den Außenschenkeln liegenden Wechselstromwicklungen 15, 16. Wenn der Wechselstromwiderstand sinkt, so steigt der durch die Wicklungen 15 und 16 fließende Stron und damit der durch die Gleichstromwicklung 19, 20 fließende Gleichstrom. Die Gleichstromwicklung 19. 20 bildet also sozusagen die Sekundärwicklung zu der Gleichstromprimärwicklung 11. Im Beharrungszustande wird die P rim ärgleichstromamp erexlindungszahl gleich der Sekundärgleichstromamperewindungszahl plus einer Rest-AW-Zahl sein. Diese Rest-AW-Zahl ist so groß, als erforderlich ist, mn den Gleichstromwiderstand der Wicklungen auf dem dritten und vierten Schenkel genügend weit herabzusetzen. An dem Meßgerät kann man also die Größe des durch den Primärleiter 11 fließenden Gleichstromes ohne weiteres ablesen. Die Einrichtung arbeitet demnach sozusagen wie ein Wechselstromwandler. Um einen gut geglätteten Sekundär gleichstrom zu bekommen, ist die Gleichstromseite des Gleichrichters durch einen gro ßen Kondensator 24 überbrückt, der außerdem die Aufgabe übernimmt, den Wandler als Wechselstromwandler für die Oberwellen im zu messenden Gleichstrom arbeiten zu lassen.
  • Beim Vorhandensein solcher Oberwellen werden dieselben transformatorisch in die Gleichstromsekundärwicklung übertragen und können sich über das Meßinstrument und den er wähnten Kondensator ausgleichen.
  • Bei dem in Abb. 2 schematisch dargestellten Beispiel sind statt eines vierschenkligen Eisenkernes zwei rahmenförmige oder ringförmige Eisenkerne 25 und 26 angeordnet, die eine gemeinsame Primärwicklung 27 für den zu messenden Gleichstrom J, eine gemeinsame Sekundärwicklung 28 für den dem Gleichrichter 29 entnommenen Sekundärstrom und je eine Wechselstromwicklung 30 und 31 tragen, die in ihren Windungsrichtungen so angeordnet sind, daß die in ihnen fließenden Wechselströme die Primär- oder Sekundär-' wicklung nicht induktiv beeinflussen können.
  • Das zur Anzeige dienende Meßinstrument ist mit 32, der der Wicklung 28 parallel geschaitete Kondensator mit 33 bezeichnet. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist im übrigen die gleiche wie bei dem in Abb. I gezeichneten Beispiel. Als statisch arbeitende Gleichrichter werden vorzugsweis!e Trockengleichrichter verwendet, da diese einer Wartmlg bedürfen.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Meßvorrichtung für Gleichstrom mit einem Eisenkern, der mit einer von einer Wechselspannung gespeisten Wicklung versehen ist und dessen magnetische Leitfähigkeit für Wechselflüsse unter der Einwirkung des zu messenden Gleichstromes geändert wird und hei dem der durch den zu messenden Gleichstroin hervorge ruiene Fluß mit Gleichstrom kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wechselstromwicklung durchfließende Wechselstrom unmittelbar über eine statisch arbeitende Gleichrichteranordnung fließt, deren Gleichspannungsklemmen über ein Anzeigeinstrument an die zur Kompensation dienende Gleichstromwicklung auf dem Eisenkern angeschlossen sind.

Claims (1)

  1. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromwicklung in an sich bekannter Weise mit den Gleichstromwicklungen magnetisch nicht verkettet ist.
    3. Meßvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Gleichrichter gespeisten Gleichstromwicklung ein Kondensator parallel geschaltet ist.
    4. Meßvorrichtung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern vier Schenkel aufweist, von denen die beiden äußeren in an sich bekannter Weise die Wechselstromwicklung tragen, während die über den Gleichrichter gespeiste Gleichstromwicklung auf einem oder beiden Jochen des mittleren, vom zu messenden Gleichstrom durchsetzten Kernfensters untergebracht ist.
    5. Meßvorrichtung nach den Ansprüchen I, 2 oder 3, dadurch gqekennzeichnet, daß die Wechselstromwicklung in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen besteht. die in gegenläufigem Sinne auf den aus zwei Teilen bestehenden Eisen kern aufgebracht sind.
DEK146351D 1937-04-30 1937-04-30 Messvorrichtung fuer Gleichstrom Expired DE732882C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056736B (de) * 1957-11-26 1959-05-06 Licentia Gmbh Gleichstromwandler fuer sehr hohe Stromstaerken
CN114994389A (zh) * 2022-05-25 2022-09-02 北京中联太信科技有限公司 一种磁超导微直流检测装置及方法

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