DE337637C - Gleichrichter mit Drosselspule fuer die Anodenstromkreise - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gleichrichter und ähnliche Apparate, bei denen die Anodenströme um die Außenkerne eines dreikernigen Magnetsystems herumgeführt werden. Bisher wurden nur die Kraftflüsse der Anodenströme zur Verkettung im mittleren unbewickelten Eisenkern benutzt, um die Pulsation der Halbwellen zu verringern. Nach der Erfindung wind nun auch der Kathodenstrom herangezogen, um eine weitere Verringerung der Pulsationen und größere Abflachung der Kurve des abgegebenen Gleichstromes zu erzielen, was eine größere Betriebssicherheit der Gleichrichtererregung zur Folge hat. Hierbei wird auf zwei Schenkeln des dreiachsigen Magnetsystems außer den Wicklungen, die die Anodenströme führen, noch je eine zweite Wicklung aufgebracht, durch die der von der Kathode kommende gleichgerichtete Strom fließt, während der dritte wicklungsfreie Schenkel als gemeinsame magnetische Rückleitung für die beiden anderen wirkt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Ströme für die Drosselspulen durch eine besondere Hilfssekundärspule abgenommen werden und zu besonderen Hilfsanoden des Gleichrichters' geführt sind. Die Erfindung ist aber hierauf nicht beschränkt. Fig. 1 stellt das Schaltungsschema, Fig. 2 die Wellenform des von einem bekannten Gleichrichter mit Drosselspulen abgegebenen Gleichstromes und Fig. 3 die durch die Erfindung erzielte Wellenform dar.

Fig. ι zeigt das Drosselspulensystem mit den drei Eisenkernen, von denen der mittlere Kern α, wie bereits bekannt, als Verkettung der beiden von den Spulen b und c der äußeren Kerne d und e erzeugten Kraftflüsse dient. Wie in der Gesamtschaltung der Fig. ι ersichtlich ist, fließt erfindungsgemäß der Gleichstrom von der Kathode f in weitere Spulen b_lt C₁, die in Reihe miteinander geschaltet sind und bzw. auf den gleichen Kernen d und e, wie die von den Anodenströmen +5 durchflossenen Spulen b und c liegen, wobei sich die Kraftflüsse der Kathoden- und Anodenströme im mittleren, wicklungsfreien Kern verketten. Ohne die Wicklung b_± und C₁ für den Kathodenstrom wird, wie bekannt, durch die Halbwelle der einen Spule b in der anderen Spule c im Verhältnis der Kraftlinienverzweigtiing eine Spannung· induziert, die das Fließen des Anödenstromes bedingt, auch wenn die Halbwelle des Transformators bereits ihren Nullwert erreicht hat. Hierdurch entsteht eine Gleichstrompulsation, wie in Fig. 2 angedeutet ist.

Durch die vom Kathodenstrom durchflossenen Spulen b₁ und C₁ auf den Kernen für die Anodenspulen b bzw. c entsteht noch eine zusätzliche Selbstinduktion, die das Fließen des Anodenstromes weiter verlängert, so daß der Gleichstrom nach Fig. 3 noch mehr abgeflacht erscheint, weil durch die Einwirkung der induzierten Spannungen eine- längere Überlappung eintritt.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Gleichrichter mit Drosselspulen für die Anodenstromkreise, wobei in die Ka-

   thodenstromkreise Spulen eingeschaltet sind, welche zugleich mit den Spulen finden Anodenstrom auf dem Eisenkern liegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischenkliger Eisenkern verwendet wird," auf dem die Spulen derart aufgewickelt sind, daß zwei Schenkel je eine Anodenspule und eine Kathodenspule tragen und der dritte, wicklungsfreie Schenkel als gemeinsame magnetische Rückleitung fur die beiden anderen wirkt.
2. 2. Gleichrichter nach Anspruch τ, da durch gekennzeichnet, daß die Kathodenspulen (Jb_x, C₁) . hintereinander und die Anodenspulen (cund V) gegeneinander geschaltet sind, so daß ein magnetischer Kraftfluß · entsteht, der durch den dritten unbewickelten Schenkel des Eisenkernes fließt.
3. 3. Gleichrichter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden- und Kathodenspulen sich derart induktiv beeinflussen, daß die Spannung an den Anodenspulen erhöht und an den Kathodenspulen eine Gegenspannung erzeugt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.