DE4869C - Reisesessel - Google Patents

Description

1878.

Klasse 33.

ROBERT ENGEL in HARBURG i. H. Reisesessel.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. September 1878 ab.

Der von mir erfundene Reisesessel läfst sich leicht und bequem in jede Handtasche oder jedes Plaid einpacken und bietet dem Reisenden beim Gebrauch vollständig die Annehmlichkeiten eines Polstersessels. Der Apparat ist aus dünnen Rundeisenstangen und zwar in folgender Weise zusammengesetzt.

Je zwei Winkelstücke A bilden eine Wange, Fig. ι bis 4, und sind bei E durch einen Stift drehbar verbunden, so dafs man beide Winkel Vollständig strecken, Fig. 1, oder vollständig knicken kann, Fig. 2.

Fig. 2 zeigt den aufgestellten Apparat.

Die beiden Wangen sind durch Stangen B mit einander verbunden. Die Verbindung geschieht durch Schrauben, welche die an ihren Enden plattgedrückten Stangen B bei F mit den Wangen zusammenhalten.

Die Wangen lassen sich um den Punkt F drehen, aber erst dann, wenn sie selbst geknickt sind, Fig. 4. Die Drehbarkeit in den Punkten EE und FFFF ist nothwendig, um den Apparat zusammenzulegen.

Der Apparat bildet bei seiner Aufstellung einen Rahmen, über welchen drei Gurte gespannt sind, welche zwischen Oberstoff und Futter liegen. Diese Gurte sind an den Stangen B B befestigt und mit einem beliebigen Zeug, Plüsch etc. überspannt. Die Ränder des Sitzes können mit Franzen eingefafst werden. Die Wangen werden gegenseitig durch einen Riemen / zusammengehalten, welcher beim zusammengelegten Apparat auch zum Umschnallen dienen kann. Der Apparat wird beim Gebrauch einfach mit den Wangen auf die Bank gesetzt. Damit letztere nicht die Bank durch Abreiben der Farbe u. s. w. beschädigen, werden Gummicylinder C über dieselben gezogen. Ferner wird durch diese Gummicylinder auch das Gleiten des Sessels verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der Reisesessel, wie gezeichnet und beschrieben, ohne Rücksicht auf Dimensionen, Materialien etc.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.