DE14957C

DE14957C - Feldbett

Info

Publication number: DE14957C
Application number: DENDAT14957D
Authority: DE
Original assignee: P. RUFFEL in Neuilly

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.

P. RUFFEL in NEUILLY. Feldbett.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 05. December 1880 ab.

Das Feldbett besteht aus einem Rahmen ABAB, an welchem die vier Füfse C angeschraubt sind. Dieser Rahmen wird mit einem Netzwerk aus getheerten Stricken versehen, welches die Matratze ersetzt.

Man kann an diesem Bett einen Sitz und einen Tisch anbringen in der Weise, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Als Tisch dient das Winkelstück D d, und zwar wird D als Tischplatte gebraucht und d als Stütze. Dieses Winkelstück ist drehbar am Winkel c b befestigt, dessen eines Ende b in die hohlen Beine C eingeschoben wird. Das Ende von d liegt an dem Ansatz c¹ an, wenn der Tisch vorgeschlagen ist, wodurch der letztere Halt bekommt.

Wenn das Bett niedergelassen werden soll, wird die Tischvorrichtung zurückgelegt.

Ein Brett α ist an den Tischbeinen C angeschraubt und dient als Bank.

Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Bett besitzt ebenfalls einen viereckigen Rahmen, dessen parallele Längsstäbe E aus Gasrohr, aber durch zwei entsprechend gebogene Stücke Rundeisen FF verbunden sind. Das Fufsende dieses Rahmens wird durch einen Bock gestützt, an welchem die Langstäbe E drehbar befestigt sind. Das Kopfende ruht auf einer Bank H, und zwar am hinteren Theil derselben in den Haken j.

Wird das Bett nicht zum Liegen benutzt, so richtet man den Rahmen in seinem Drehpunkt im am Fufsende befindlichen Bock vertical in die Höhe. Eine Klapptischvorrichtung, bestehend aus der im Scharnier i drehbaren Tischplatte G und deren Stütze g, kann durch Aushängen des Hakens h heruntergeklappt werden; die das Kopfende stützende Bank H dient nun als Sitz.

Die Stelle der Matratze vertritt entweder ein wie bei der vorigen Construction angebrachtes Netz oder auch eine von den in Fig. 5 und 6 dargestellten Vorrichtungen.

Bei dem in Fig. 5 gezeichneten Arrangement ist an jedem der beiden Längsstäbe ein Streifen Leinwand e angebracht, in dessen vorderem Ende ein Eisenstab eingenäht ist. Diese beiden Leinwandstreifen sind nun durch eine kräftige Schnur, welche durch hinter den vorderen Stangen angebrachte Oesen gezogen werden, verbunden. Zwei am Kopf- und am Fufsende angeschnürte Querbretter können die Festigkeit der Matratze noch vermehren.

Die Vorrichtung, welche Fig. 6 darstellt, besteht aus einer Anzahl Schnüre, die an einer der Querstützen F angeschlungen sind. Die losen Enden dieser Schnüre werden durch die in der entgegengesetzten Querstütze eingelassenen Spannschrauben / angezogen.

Die Construction in Fig. 9 zeigt das Feldbett, Fig. ι und 2, mit einem Stützbock, wie in Fig. 3 und 4, an dem es drehbar angebracht ist. Das Fufspaar X, das durch zwei Streben y gestützt wird, kann zum Aufhängen von Kleidern etc. dienen.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

Die oben beschriebene Construction an diesem Bett, durch welche dasselbe, wenn hochgerichtet, Sitz und Tisch liefert, Fig. 8. Das oben beschriebene Feldbett aus Gasrohr, dessen eine Stütze ein mit Scharnier versehener Bock bildet, an welchem der Bettrahmen mit dem dann zum Aufhängen von Kleidern dienenden Fufspaar hochgeklappt wird, Fig. 9.

Das oben beschriebene Feldbett mit einem mit Scharnier versehenen Stützbock am Fufsende und einer Bank am Kopfende, an welchem gleichzeitig ein Klapptisch angebracht ist, Fig. 3, 4 und 7.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.