DE48692C - Feuerung für flüssige Brennstoffe - Google Patents

Feuerung für flüssige Brennstoffe

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DE48692C
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DENDAT48692D
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b. A. moody in Boston, Massachusetts, V. St. A., 716 Harrison Avenue
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/10Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour

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  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
(Massachusetts, V. St. A.).
Feuerung für flüssige Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1888 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Feuerungen, in welchen flüssige Brennstoffe verbrannt werden, und zwar wird bezweckt, eine thunlichst vollständige Verbrennung des Heizmaterials herbeizuführen und den Zuflufs des letzteren derart einstellbar zu machen, dafs die Feuerung jeden Augenblick überwacht werden kann.
Der Erfinder wendet deshalb eine eigenartige Feuerung und eine besondere Art der Vermischung des flüssigen Brennstoffes mit Dampf an. Ebenfalls benutzt er eine eigenartige Form des Vertheilers für den Brennstoff, um den letzteren und den Dampf in richtigem Mafse einzulassen.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Lokomotivkesselfeuerung dargestellt, bei welcher die oben erwähnten Einrichtungen angebracht sind. Es stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Feuerung, Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch den Ueberhitzer, die Fig. 3, 4, 5 und 6 den Brenner mit Einstellvorrichtung und Dampfzuführung in Seitenansicht, im Längsschnitt, im Grundrifs und in Vorderansicht in gröfserem Mafsstabe dar. In den beiden letztgenannten Figuren sind die Deckel abgenommen ; gedacht. Die Fig. 7 zeigt eine Einstellvorrichtung für die Ventile der OeI- und Dampfzuleitung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der hintere Theil A des Kessels und die Feuerbüchse B in bekannter Weise angeordnet. Um die noch zu beschreibenden neuen Theile anbringen zu können, sind die Roststäbe durch eine Reihe von Trägern 10 ersetzt, welche mittelst Flantsches dicht über der Unterkante auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Feuerbüchse befestigt sind. Auf diesen Trägern ruht eine eiserne Platte 12, welche zwischen sich und der Feuerbüchsenwand einen Zwischenraum 11 zum Eintritt der Luft freiläfst. 13 ist eine Schicht von feuerfesten Steinen.
Diese Aufmauerung hält die Wärme für die Feuerbüchse zusammen und schützt die Platte 12 und die Träger 10. Ueber der Steinschicht ist der Ueberhitzer C angeordnet. Die Fig. 2 zeigt einen solchen aus Gufseisen bestehenden Ueberhitzer, dessen Scheidewände 16 den Dampf zwingen, von der Eintrittsöffnung 14 bis zur Austrittsöffnung 15 eine Schlangenlinie zu beschreiben. Die Eintrittsöffnung 14 steht durch das Rohr 17 mit dem Dampfraum des Kessels, und zwar am besten mit dem Dom D in Verbindung, wobei dieses Rohr noch mit einem Ausgleichventil 18 und Absperrventil 19 versehen ist. Die Austrittsöffnung des Ueberhitzers ist durch das Rohr 20 mit dem Brenner E verbunden, welcher gleichzeitig die Einstellvorrichtung für den Brennstoff- und den Dampfzuflufs enthält. Der Ueberhitzer und die Steinschicht 13 sind mit einem Haufen zerkleinerter feuerfester Ziegel F oder dergleichen bedeckt, welcher bis nahe an die untere Heizrohrreihe heranreicht.
Der Brenner E mit Einstellvorrichtung reicht durch die Oeffnung 21 hindurch, welche durch Einsetzen eines Stutzens zwischen der hinteren Feuerbüchsenwand und der Rückwand des Kessels gebildet wird (s. Fig. 1 und 3). Die
Oeffnung ist in solcher Höhe angeordnet, dafs die durch Verbrennung des Kohlenwasserstoffes erzeugte Flamme den Haufen F von umschmelzbarem Material ungefähr in halber Höhe bestreicht. Der Brenner besteht, wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, aus dem Gufsstück 23 mit geneigt liegendem Deckel 24, welcher die mit dem Dampfzuführungsrohr 20 in Verbindung stehende Kammer 22 nach oben hin abschliefst. Diese Dampfkammer verengt sich nach dem Schlitz 2 zu, wobei ihre Breite unverändert bleibt, so dafs der Dampf in einem feinen Strahl von beträchtlicher Breite austritt.
Das Gufsstück 23 enthält aufserdem eine zweite kleinere Kammer 25, welche durch eine Kappe 26 geschlossen wird. Die letztere steht durch das Rohr 27 mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Brennstoffbehälter in Verbindung, welcher so hoch angebracht sein mufs, dafs der Brennstoff aus der Brenneröffnung herausfliefst. Die Oelkammer 25 verengt sich ebenfalls gegen den Schlitz 3 hin, welcher unmittelbar gegenüber dem Schlitz 2 der Dampfkammer angeordnet ist und vortheilhaft ein wenig tiefer liegt als der Schlitz 2. Die Weite des Schlitzes 3 wird durch einen Schieber 28 verändert, welcher in einer Gleitbahn der Dampfkammer 22 mittelst der Stange 29 verschoben werden kann, die durch einen Theil des Dampfzuleitungsrohres hindurchreicht und durch Stopfbüchse 60 abgedichtet und mittelst Handhebels 61 oder sonstwie bewegt wird. Das Ende der oberen Fläche des Schiebers 28 bildet eine Seite des Schlitzes 2 und die Stirnfläche eine Seite des Schlitzes 3. Der Schlitz 3 ist gegen den Schlitz- 2 dadurch verstellbar, dafs man nach Lösen der Befestigungsschraube der Kappe 26 letztere verschieben kann, so dafs ihre obere Fläche dem Dampfstrahl mehr oder weniger nahe zu liegen kommt. Der Dampfstrahl wird dementsprechend mehr oder weniger OeI mitreifsen. Der Zuflufs des Oeles auf die Fläche 4 kann sehr genau durch Verstellen des Schiebers 28 und die dadurch bestimmte Weite des Schlitzes 3 geregelt werden. Die Stellung der Schlitze 2 und 3 gegen einander ist von grofser Wichtigkeit. Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, dafs, wenn die Schlitze so gestellt sind, dafs der Dampfstrahl als Zerstäuber wirkt, indem er OeI aus dem Schlitz 3 heraussaugt, eine Flamme erzeugt wird, deren Gröfse zu verändern dem Wärter nur in geringem Mafse möglich ist. Dieses fehlerhafte Arbeiten bekannter Apparate soll vollständig dadurch vermieden werden, dafs bei der beschriebenen Anordnung die zerstäubende Wirkung des Dampfstrahles auf die Oelzuführung und Oelvertheilung gar keinen Einflufs hat. Es fliefst das OeI langsam aus dem Schlitz 3 heraus und \rertheilt sich über die Fläche 4 in einer dünnen Schicht. Dann erst wird es von dem Dampfstrahl mitgerissen, welcher aus dem etwas höher als Fläche 4 gelegenen Schlitz 2 heraustritt und das OeI auf die Steinschicht F schleudert. Das Entweichen des Dampfes an der unteren Seite des Schiebers 28 wird durch die Packung 32 verhindert, welche in eine Aussparung des Gufsstückes 23 eingeschoben ist und durch Druckschraube 33 mehr oder weniger angeprefst werden kann (Fig. 4 und '6).
Die Feuerung wird in folgender Weise bedient. Nachdem der Kessel A und der nicht gezeichnete Behälter für den flüssigen Kohlenwasserstoff gefüllt sind, wird die Kammer 22 des Brenners E, weil im Kessel A einstweilen kein Dampf vorhanden ist, von irgend einem nichtgezeichneten Dampferzeuger aus gespeist und das Ventil 31 der Oelzuflufsleitung 27 geöffnet, so dafs ein Dampfstrahl aus dem Schlitz 2 heraustritt, und auf der Fläche 4 eine dünne Oelschicht sich ausbreitet.
Das Gemisch von OeI und Dampf wird auf den Steinhaufen F geschleudert, irgendwie entzündet und die Verbrennung mittelst des durch Oeffnung 11 zutretenden Luftstromes unterhalten.
Die von dem brennenden Kohlenwasserstoff erzeugte Flamme erhitzt das unverbrennbare Material schnell bis zur Weifsglut und erzeugt dieselbe in dem Kessel A in kurzer Zeit Dampf. Ist ein genügend hoher Dampfdruck erreicht, so wird die Leitung vom Hülfsdampferzeuger abgesperrt, und durch Oeffnen des Ventils 19 Dampf durch das Röhr 17 in den Ueberhitzer C gelassen. Dieser ist von dem ihn bedeckenden glühenden Steinhaufen derart erhitzt worden, dafs der durchströmende Dampf vollständig trocken durch das Rohr 20 in die Kammer 22 gelangt, von wo er durch den Schlitz 2 austritt.
Der Zuflufs von Dampf und Brennstoff zu dem Brenner E wird durch die in die betreffende Leitung eingeschalteten Ventile 30 und 31, Fig. i, geregelt, die durch Absperrorgane irgend einer Gattung ersetzt werden können.
Es ist häufig wünschenswerth, besonders wenn der Kohlenwasserstoffbrenner in der Feuerbüchse einer Lokomotive angebracht wird, eine Einrichtung zu treffen, mittelst deren die Ventile vom Führerstand aus gestellt werden können. Eine solche Anordnung ist in Fig. 7 dargestellt, in welcher 52 die Laufplatte des Führerstandes und 5-3 eine hohle, fest mit derselben verbundene Säule ist. Diese Säule trägt die hohle Stange 34, deren unteres Ende durch Gestänge 35 mit der Spindel des Ventils 30 verbunden ist. Das obere, über der Säule hervorragende Ende trägt einen Stellhebel 36,
dessen federnde Klinke in Nuthen des feststehenden Segmentes 37 eingreift. Innerhalb der hohlen Stange 34 dreht sich die Stange 38, welche durch geeignete Gestänge 39 mit der Spindel des Ventils 31 verbunden ist.
Diese Stange 38 hat ebenfalls einen Stellhebel 40, dessen federnde Klinke in die Nuthen eines zweiten auf Stellhebel 36 befestigten Segmentes 41 eingreift. Wenn man also den Stellhebel 36 umstellt, wird der Stellhebel 40 mitgedreht und beide Ventile 30 und .31 werden gleichzeitig gesteuert. Der das Oelleitungsventil steuernde Stellhebel 40 kann jedoch auch für sich bewegt werden.
Aufser an einem Lokomotivkessel kann die Heizvorrichtung auch an Dampfkesseln jeder Gattung zur Erzeugung von Heifsluft, heifsem Wasser u. s. w. benutzt werden.
. An Stelle eines Brenners können entsprechend der Gröfse der Feuerung auch mehrere derselben angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Feuerung für flüssige Brennstoffe, gekennzeichnet durch eine Dampfkammer 22, die nach dem einen Ende sich verengt, ferner durch eine theils vom Brenner, theils von einer mit flacher, ebener Verlängerung 4 versehenen Platte 26 eingeschlossene Kammer 25 und endlich durch einen verstellbaren Schieber 28, welcher in dem verengten Ende der Dampfkammer die schmale Oeffnung 2 und an der Platte 26 die verengte Austrittsöffnung 3 für die Kammer 25 bildet, zu dem Zwecke, um die Saugwirkung des zerstäubenden Dampfstrahles auf den Brennstoff aufzuheben und die Menge der Brennstoffzuführung lediglich von der Verstellung des Schiebers 28 abhängig zu machen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48692D Feuerung für flüssige Brennstoffe Expired - Lifetime DE48692C (de)

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