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Spielzeuggleise-Stoßverbindung Die vorliegende Stoßverbindung für
Spielzeuggleise gehört zu jenen, bei welchen die Schienen mit ihren Steckstiften
nur zusammengesteckt -und die Endschwellen der zusammeinzuschließenden Gleisstränge
zusammengeschlossen werden, indem ein in der einem Endschwelle quer verschiebliches,
mit seinem Handgriff steinen VeTschvebungsanschlag bildendes Schließglied mit seinem
gebogenen Ende durch einen Längsschlitz der anderen Endschwelle hindurchgeschoben
wird, um diese dann mittels dieses gebogenen Endes anzuhaken:.
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Bei einer bekannten Stoßverbindung dieser Art besteht das Schließglied
aus einem Draht mit hinten kurbelförnuug angebogenem Handgriff und vom rechtwinklig
aasgebogenem Haken, der gegen. den Kurbelarm um 9o° versetzt ist. Dieser Draht ist
in deal Rundlöchern der einen Endschwelle geführt. Der angebügene Haken läßt sich
durch diese Führungslöcher nicht hnndurchstecken. Infolgedessen kann und muß. er
erst nach dem Hindurchstecken des Drahtes durch die eine Schwelle von Hand mit der
Zange aasgebogen werden. Dieses Anbiegeal erfordert immerhin etwas geschulte Arbeitskräfte
und .einen ziemlichen Zeitaufwand. Auch die Handhabung dieses Schließgliedes ist
für den spielenden Knaben nicht sehr einfach und selbstverständlich; denn zum Hindurchschieben
des Hakens durch den Schlitz der anderen Endschwelle muß er den Kurbelgriff aufrichten
und dem Schienensteg entlang vorschieben. Den Anschluß hat er damit aber noch nicht
bewerkstelligt, sonldern er muß dazu die Handkurbel wieder umlegen, damit sich der
Haken in abwärts gerichteter Stellung hinter die geschlitzte Schwellenwand legt.
Vergißt der Knabe dieses Umlegen, was nicht selten vorkommt, so hat er -den Anschluß
nur vermeintlich, nicht aber in Wirklichkeit hergestellt, und es besteht dann die
Möglichkeilt des Auseinandergehens der- Schienenstränge während der Fahrt des 'Zuges.
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Bei einer anderen Stoßverbindung der eingangs erwähnten Art besteht
das Schließglied aus einem haarnadelförmigen Drahtbügel mit aufgebogenem hinterem
Bogen .als Griff und Verschiebungsanschlag. Die innere, Seitenwand der den Drahtbügel
führenden Blechschwelle hat -einen die beiden, Bügelschenkel durch sich hindurchlassenden
Längsschlitz, wogegen in der äußeren, Seitenwand zur Führung des äußeren Bügelschenkels
ein Rundloch und zur Führung des inneren, federnden Bügelschenkels ein Langloch
vorgesehen ist. Das U-förmig zurückgebogene Ende des inneren Bügelschenkels, welsches
die andere Schwelle anhaken soll, geht durch dieses Langloch nicht hindurch. Deshalb
muß auch diese U-förmige 'Zurückblegun@g von Hand mit der Zange vorgenommen werden;,
nachdem der Drahtbügel durch d' ,e eine Schwelle hindurchgesteckt ist, wes auch
hier wieder eine kostspielige, zeitraubende Handarbeit erfordert. Die Endschwelle
des anzuschließenden Schienenstranges ist zwar "n bleicher
Weise
geschlitzt und gelocht wie die Bügelführungsschwelle, doch muß beim Anschließen
dieser anderen Schwelle .an die Schienenfüße darauf geachtet werden, daß der Längsschlitz
dem Schienenende bzw. den Endren des in ihn einzuschiebenden Bügels zugekehrt ist.
Sind die Schienen mit ihren Steckstiften stumpf zusammengestoßen, so tritt zwar
der äußere Bügelschenkel, nicht aber der innere von selbst in den Längsschlitz der
anzuschließenden Schwelle ein. Das U-förmig zurückgebogene Ende dies inneren Bügelschenkels
stößt vielmehr beim Vorschieben des Bügels zunächst innen neben dem Längsschlitz
an die Schwellenwand an. Der Knabe muß durch Auswärtsdrücken des inneren Bügelschenkels
und gleichzeitiges Vorschieben des Bügels das U-förmige Schenkelende in den Schlitz
einführen. Auch diese Hantierung erfordert eine gewisse Geschicklichkeit und Übung,
die man von kleineren Knaben kaum erwarten darf. Ist das U- oder schleifenförmiige
Ende in dien Schlitz eingetreten, so vollzieht sich der Anschluß beim weiteren Vorschieben
des Bügels von selbst, indem dessen Innenschenkel wieder federnd einwärts schnellt,
sobald das Schleifen ende dunch den Schlitz hindurchgetreten ist. Das Schleifenende
hat sich dann hinter die Schlitzwand eingehakt.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eiirrer Stoßverbindung, welche
weder das Biegen des sich anhakenden Teiles des Schließgliedes von Hand noch irgendwelche
Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit oder Übung zum Zusammenschließen der Schienenstränge
verlangt. 'Zu diesem Zweck wird auch hier wieder ein in der einen Endschwelle quer
geführter Federdrahtbügel verwendet, dessen aufgebogenes hinteres Ende als Handhabe
und Verschiebungsanschlag dient. Auch hier wird der innere Schenkel dieses Bügels
mit seinem Einhakmittel gespannt durch einen Wandschlitz der anderen Endschwelle
hindurchgeschoben und der Anschluß 4urch selbsttätige Entspannung des inneren, federnden
Schenkels erzielt. Der weserntlidhe Unterschied besteht jedoch darix4 daß das Spannen
des inneren Bügelschenkels durch eine aus ihm gebogene Anlaufnase, die beim Vorschieben
des Bügels von selbst in den Schwellenwandschlitz eintritt und an dessen innerer
Seitenkante anläuft, selbsttätig bewirkt wird, -und daß @düe beiden. Endschwelleat
in ihren beiden Wänden die gleichen Schlitze haben. Die neue Verbindung bringt die
Herstellungsvorteile, daß der Schiebebügel samt seiner Anlaufnase außerhalb der
Verbindung, d. h. für sich- allein, maschinell herstellbar ist, und daß eine Verwechslung
der Lagen -der beiden Endschienen nicht vorkommen kann. Außerdem ergibt sie den
Gebrauchsvorteil, daß der Knabe den Anschluß lediglich durch Vorschieben des Bügels
herstellen kann, ohne sich darum kümmern zu müsseni, ob auch der innere Bügelschenkel
in den Schlitz der anzuschließenden Schwelle eintritt und die Anhakung sich wirklich
vollzogen hat.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Stoßverbindung
veranschaulicht. Abb. i zeigt von der Seite und Abb. z von oben -den Schiebebügel
für sich allein. Abb. 3 läßt im waagerechten und Abb. ¢ im senkrechten Schnitt durch
die Endschwellen die selbsttätige Einführung der Anlaufnase in den Anriegelungsschlitz
erkennen. Die Abb. 5 und 6 zeigen in gleichen Darstellungen die fertige Verbindung.
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In bekannter Weise besteht das Schließglied. aus einem Federdrahtbügel,
dessen äußerer Schenkel a mit einem etwas einwärts gebogenen Ende b in einen Längsschlitz
c der anzuschließenden Schwelle d eintritt, aus einem als Handhabe aufgerichteten.
Bogen und aus einem Schenkel g, der .durch Auswärtsdrücken gespannt wird und durch
seine Entspannung hinter der äußeren Schwellenwand /i sich anhakt. Neu ist, daß
aus einem an den Schenkel g waagerecht an gewinkelten Haken! und einem an diesen
schräg angebogenen Anlaufarm k eine Anlauf- und Anhaknase i, h gebildet ist,
deren Ende m schon bei umgespanntem Bügel so nahe an dem Ende b des äußeren Bügelschenkels
a liegt, daß diese beiden Enden m, b beim Vorschieben des Bügels in den Schlitzen
c seiner Führungsschwelled' in den Schlitz c der anzuschließenden Schwelle d von
selbst hineinfinden. Neu . ist ferner, daß die beiden Schwellen d, d' beiderseits
die gleichen Schlitze c haben.
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Hat der Knabe wie sonst durch Einstecken der Steckstiften in die Schienenköpfe
o die Schienenstränge stumpf aneinandergestoGen, sa braucht er nur noch denn Schließlbügel
vorzuschieben. Das bei Benutzung des bekannten Schlieißbügels nötig gewesene Auswärtsdrücken
des inneren Bügelschenkels g von Hand ist dabei entbehrlich, weil den Abb.3 und
¢ entsprechend die, Schenkelenden m, b
von selbst in den äußeren Schlitze
der anzuschließenden Schwelle d hineinfinden und die Spannung dies Federschenkels
g hierauf durch Anlaufen des Schrägarmes k an die innere Schlitzkante c' selbsttätig-
bewirkt wird, bis der Haken -i durch den Schlitz hindurchgetreten ist und hinter
die äußere Schwellenwand h einwärts schnappt. In dieser Stellung ist auch der Griffbogen
f an der Schwelle d'
zum Anschlag gekommen" so daß. sich die Schienensträngie
nicht mehr auseinanderziehen lassen. 'Zur Ermöglichung des Auseinanderziehen:s derselben
muß, wie bisher der
Bügelschenkel g von Hand auswärts gedrückt und
zurückgezogen werden.