DE486247C

DE486247C - Einspannelektrode fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen

Info

Publication number: DE486247C
Application number: DEA53811D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1929-11-14

Description

P Λ Ϊ Ii N T Λ N S I' Hi j C H E :

ι. Einspannelektrode für elektrische Widerstandsschweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus gut elektrisch und wärmeleitendem Material bestehende Elektrode über die; gesamte beim Einspannen mit dem Werkstück in Berührung kommende Elektrodenfläche mit in einer Ebene mit dieser angeordneten Einlagen (c) aus einem mechanisch widerstandsfähigeren Werkstoff als die Elektrode selbst versehen ist.

2. Einspannelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in düe Einspannfläche (ö) stabförmige, sich über die ganze Elektrodenlänge erstreckende Einlagen (c) eingesetzt sind.

3. Einspannelektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Einlagen (c) konischen Querschnitt haben und in mit zunehmender Tiefe sich verjüngenden Nuten der Einspannelektrode 'unter Belassung eines Zwischenraumes (ß) am Grunde dieser Nuten eingesetzt sind.

4. Einspannelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einspannelektrode konische Stifte aus widerstandsfähigerem Werkstoff über die gesamte Einspannfiäche verteilt eingelassen sind.

*) Von dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Johann Otto in Hennigsdorf b. Berlin.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Wegen seiner hervorragenden Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität bei verhältnismäßig geringer Legierungsfähigkeit mit Eisen findet für die Elektroden elektrischer Wider-Standsschweißmaschinen beinahe ausschließlich reines Kupfer Anwendung. Hierbei muß aber die geringe Härte des Kupfers, die sich oft insbesondere bei höheren Drücken unangenehm bemerkbar macht, mit in Kauf

ίο genommen werden.

Der Erfindung gemäß soll nun dieser Nachteil der Kupferelektroden, dadurch beseitigt werden, daß die Elektroden, über die gesamte beim Einspannen mit dem Werkstück in Berührung kommende Elektrodenfläche mit in einer Ebene mit dieser angeordneten Einlage aus einem mechanisch bedeutend widerstandsfähigeren Werkstoff als die Elektrode selbst versehen werden. Hierdurch wird eine wesentliche Erhöhung der Härte erreicht, ohne daß die elektrische, Leitfähigkeit eine wesentliche Verminderung erfährt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Einspannelektrode im Querschnitt und

Abb. 2 dieselbe von oben gesehen.

Die Einspannelektrode ß besteht aus reinem Kupfer. In ihre Einspannfläche b sind sich über die ganze Länge der Elektrode erstreckende stabförmige Einlagen c aus einem bedeutend widerstandsfähigeren Material,

z. B. Stahl, eingelassen. Die Einlagen c besitzen konischen Querschnitt und sind derart in der kupfernen Elektrode angeordnet, daß sie mit ihren breiteren Flächen, in der Einspannfläche δ liegen. Dadurch wird einer Lockerung der Einlagen vorgebeugt, indem der Einspanndruck gleichzeitig zum Festpressen der Einlagen auf ihre kölnischen Sitze benutzt wird. Um ein solches Festklemmen zu ermöglichen, sitzen die Einlagen mit ihrer eingelassenen Grundfläche d nicht auf dem Grunde der sie aufnehmenden konischen Schlitze auf, sondern lassen noch einen Zwischenraum e zwischen ihrer Grundflächen? und der Grundfläche der sie aufnehmenden Schlitze frei.

Die Einlagen brauchen jedoch nicht aus durchlaufenden Stäben zu bestehen, sondern können auch z. B. als konische Stifte über die Einspannfläche b verteilt in die Elektroden eingelassen sein.