DE576196C - Beidraht- oder Abzweigklemme - Google Patents
Beidraht- oder AbzweigklemmeInfo
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- DE576196C DE576196C DEA63295D DEA0063295D DE576196C DE 576196 C DE576196 C DE 576196C DE A63295 D DEA63295 D DE A63295D DE A0063295 D DEA0063295 D DE A0063295D DE 576196 C DE576196 C DE 576196C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/12—Trolley lines; Accessories therefor
- B60M1/20—Arrangements for supporting or suspending trolley wires, e.g. from buildings
- B60M1/24—Clamps; Splicers; Anchor tips
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
Die gebräuchlichen Klemmen zum; Verbinden zweier Fahrdrähte oder eines Fahrdrahtes
mit einem Beidraht bestehen aus einem Zwischenstück und zwei Außenklemmbacken. Ihre Anpreßflächen sind derart ausgebildet,
daß sie in Längsrichtung geradlinig verlaufen. Da die unter Zugspannung stehenden Drähte
in der Klemme ausschließlich durch die von den Klemmschrauben erzeugte Reibungskraft
gehalten werden, ist man gezwungen, verhältnismäßig hohe Klemmdrücke anzuwenden,
um die erforderlichen Spannkräfte übertragen zu können, also ein Verrutschen der Klemme
auf dem Draht nach Möglichkeit zu verhindem. Der Klemmdruck ist nun insbesondere
dann von der Temperatur abhängig, wenn die Klemme bzw. die Klemmschrauben aus einem
anderen Material bestehen wie der Draht, was bei dem in Frage stehenden Anwendungsgebiet
wohl stets der Fall ist. Als Fahrdraht verwendet man in der Regel Kupfer, während
die Klemme oder wenigstens ihre Verbindungsschrauben aus Eisen hergestellt sind.
Die bei Temperatur Schwankungen auf tr e-
.25 tenden verschieden großen Ausdehnungen
bzw. Zusammenziehurigen dieser Teile wirken sich naturgemäß auch auf den Klemmdruck
und damit auf die Festigkeit der Verbindung aus, die demzufolge Änderungen
unterworfen ist. Diese Änderungen machen sich namentlich bei Drähten -mit vollem
Querschnitt, also gerade bei Fahrdrähten, nachteilig bemerkbar. Sie können bei niedrigen
Temperaturen so groß sein, daß die Aufrechterhaltung der Verbindung in Frage
gestellt ist.
Auch geringste Lockerungen der Schrauben können ein Verrutschen der Klemme zur
Folge haben, was sich wiederum bei Verbindung zweier Fahrdrähte oder eines Fahrdrahtes
mit einem Beidraht insofern besonders nächteilig auswirkt, als die straffe Spannung
der Drähte nachläßt und an diesen Stellen ein einwandfreier Betrieb mit Bügelstromabnehmern
nicht mehr möglich ist. Beim Durchfahren des Zuges kommt es an. solchen
Stellen zur Funkenbildung sowie Schlägen des Stromabnehmers auf den lockeren Draht,
der nun aus diesem Grunde starken Abnutzun» gen unterworfen ist.
Man hat zwar versucht, die Unsicherheit durch Anwendung mehrerer hintereinander
angeordneter Klemmen zu beseitigen; jedoch kann auch auf diese· Weise eine völlig
sichere Verbindung nicht geschaffen werden, da die obenerwähnten Einflüsse auch unter
diesen Umständen ihre schädliche Wirkung ausüben, abgesehen von dem wirtschaftlichen
Nachteil, daß eine wesentlich größere Anzahl von Klemmen erforderlich ist.
Eine erheblich einfachere und sichere Verbindung erhält man, wenn gemäß dem Vorschlag
der Erfindung die Anpreßflächen für die Drähte inv. ihrer Längsrichtung ungerade,
ζ. Β. gewölbt oder geknickt, ausgebildet werden, und zwar so, daß die zu verbindenden
Drähte an der Einspannstelle ebenfalls eine in Längsrichtung ungeradlinig verlaufende
Form erhalten.
Der Verschiebung der Klemme wirkt nunmehr nicht nur die Reibungskraft, sondern
auch die beim Verschieben zu leistende Formänderungsarbeit entgegen. Der letztgenannte
ίο Widerstand wird sogar den Ausschlag geben. Druckänderungen, die unter dem Einfluß der
Temperaturschwankungen zustande kommen, sowie geringe Lockerungen der Schraubenverbindung
vermögen die Festigkeit der Verbindung nicht so erheblich zu beeinträchtigen, daß die Gefahr einer Verschiebung auftreten
kann. Ferner genügt eine einzige Klemme, um den gewünschten Grad der Sicherheit herbeizuführen.
so Klemmen dieser Art sind zwar zum Verbinden
γοη Tragseilen sowie zur Herstellung von kauschenartigen Verbindungen für Abspannseile
bereits vorgeschlagen worden, jedoch spielen die oben besprochenen Ge-Sichtspunkte
keine bzw. eine nicht so bedeutende Rolle wie bei Fahrdrähten, bei denen bereits eine verhältnismäßig geringe Lockerung
des Beidrahtes einen erheblichen Be1 triebsnachteil herbeizuführen imstande ist.
Außerdem können Temperaturänderungen bei den üblichen Anwendungsgebieten schon deshalb
nicht so nachteilig in Erscheinung treten, weil ein Seil stets eine ausreichende Querschnittselastizität
besitzt, durch die bei Lockerungen der Klemmdruck aufrechterhalten wird, was bei vollen Drähten nicht der
Fall ist. ■ '
Ferner hat man bereits Fahrdrahtklemmen mit in Richtung zum Aufhängepunkt gebogenen
Anpreßflächen ausgeführt, bei denen aber die Vorteile des Erfindungsgegenstandes
nicht auftreten, da sie in Achsrichtung des Fahrdrahtes keine oder wenigstens keine
irgendwie nennenswerte Zugkräfte zu übertragen haben; vielmehr dienen diese Klemmen
nur dazu, dien Fahrdraht zu tragen. Das gleiche gilt für die bekannten Fahrdrahtklemmen,
bei denen die Klemmbacken eine Reihe von Zähnen besitzen, die so klein ausgebildet
sind, daß die Drähte an der Einspannstelle . nicht gebogen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. l eine Seitenansicht,
Abb. 2 den Grundriß,
Abb. 3 eine Vorderansicht der neuen Klemme.
Sie besteht aus dem Zwischenstück α und den beiden Außenklemmbacken b, c. Die zu
verbindenden Drähte d, e, von denen der eine ein Fahrdraht, der andere ein Beidraht
sein kann, sind zwischen dem Zwischenstücke und den Außenklemmbacken b, c eingeklemmt.
Zur Erzeugung des Anpressungsdruckes dienen die beiden Schrauben/. Die Anpreßflächen für die Drähte sind 'gebogen
ausgeführt, und zwar derart, daß die Drähte im eingespannten Zustand nur in Richtung
der Klemmschraubenachsen gebogen werden, also die Fahrdrähte auch an der Verbindungsstelle
in derselben Ebene liegen wie ihre anschließenden Teile. Die neue Bauart eignet sich besonders für Anlagen mit Bügelstromabnehmerbetrieb,
da das Schleifstück trotz des ungeraden Verlaufes des Fahrdrahtes an
den Einspannstellen die Höhenlage nicht zu ändern braucht, also glatt durchlaufen kann.
Claims (2)
1. Beidraht- oder Abzweigklemme für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, bestehend
aus zwei Klemmbacken und einem zwischen ihnen angeordneten Mittelstück, zwischen denen die Fahrleitungen mittels
Preßorganen. ausschließlich an ihrem Kopfteil derart eingeklemmt werden, daß sie
parallel zur Bügelebene des Stromabnehmers liegen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpreßflächen für die Fahrdrähte in ihrer Längsrichtung ungeradlinig, z.B. gewölbt oder geknickt, sind, und zwar so,
daß die zu verbindenden Drähte an der Einspannstelle ebenfalls eine in Längsrichtung ungeradlinig verlaufende Form
erhalten.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßflächen für
die verschiedenen Drähte spiegelbildlich zueinander liegen und ihr gegenseitiger
Abstand in der Mitte größer ist als an den Enden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63295D DE576196C (de) | 1931-09-05 | 1931-09-05 | Beidraht- oder Abzweigklemme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63295D DE576196C (de) | 1931-09-05 | 1931-09-05 | Beidraht- oder Abzweigklemme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576196C true DE576196C (de) | 1933-05-08 |
Family
ID=6943161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63295D Expired DE576196C (de) | 1931-09-05 | 1931-09-05 | Beidraht- oder Abzweigklemme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576196C (de) |
-
1931
- 1931-09-05 DE DEA63295D patent/DE576196C/de not_active Expired
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