DE486080C - Steuer- und Versicherungskontrollapparat fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Steuer- und Versicherungskontrollapparat für Fahrzeuge Es werden Kraftwagen o. dgl. vielfach mit Kontrollapparaten ausgerüstet, die nach Ablauf einer bestimmten, der Steuer- oder Versicherungseinheit entsprechenden Weglänge Karten o. dgl. auswerfen, mit deren Hilfe beispielsweise festgestellt werden kann, ob der Wagen zu einer bestimmten Zeit, z. B. bei einem Schadensfall, versteuert oder versichert war. Für den Fahrer eines mit einem derartigen Apparat ausgerüsteten Wagens ist es unbedingt erforderlich, jederzeit feststellen zu können, welchen Weg er mit seinem Wagen noch zurücklegen darf, ohne die versicherte bzw. versteuerte, durch die Gesamtzahl der von der Versicherungsgesellschaft bzw. der Steuerbehörde gekauften Kontrollmarken gedeckte Gesamtfahrstrecke zu überschreiten.
• Die Feststellung der jeweiligen Differenz zwischen der durch Versicherung o. dgl. gedeckten Gesamtfahrstrecke und der bereits seit Beginn der Versicherung durchlaufenen Wegstrecke wird dem Fahrer erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß in dein den Kilometerzähler enthaltenden Gehäuse des Kontrollapparates ein weiteres Fenster vorgesehen ist, hinter dem auswechselbare und gegen unbefugten Eingriff sicherbare Zahlen angeordnet sind, durch welche die Gesamtlänge - des durch die Versicherung o. dgl. gedeckten Weges unveränderlich angezeigt wird.
• Ein besonders leicht zu bedienender Apparat dieser Art wird dadurch geschaffen, daß die Vorrichtung zum Anzeigen der durch die Versicherung-gedeckten Gesamtwegelänge aus Ziffernscheiben besteht, die mittels eines außen am Gehäuse des Apparates angeordneten und durch eine Sicherungseinrichtung feststellbaren Griffes o. dgl. auf die Zahl der der versicherten Wegelänge entsprechenden Maßeinheiten ,einstellbar sind. Die Anwendung von Sicherungseinrichtungen üblicher Bauart; z. B. von Plombensicherungen bei Fahrkontrollvorrichtungen, ist an sich bekannt.
• Ist ferner die Anzeigevorrichtung für die versicherte bzw. versteuerte Gesamtfahrstrecke hinter einem unmittelbar oberhalb oder unterhalb des- Kilometerzählers vorgesehenen Schauloch angeordnet, so kann der Fahrer mit einem Blick feststellen, wieviel Wegeeinheiten noch durch die Versicherung gedeckt sind.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-"beispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Ansicht eines mit einer Anzeigevorrichtung versehenen Kontrollapparates teilweise im, ,Schnitt; Abb. ä 'ist eine Seitenansicht des Kontrollapparates; in Abb.3 ist die Ansicht einer anderen Ausführungsform der in den Kontrollapparat eingebauten Anzeigevorrichtung teilweise im Schnitt und in Abb. q. eine Seitenansicht gleichfalls teilweise im Schnitt dargestellt.
• Das den Kilometerzähler i und den Behälter a für die Kontrollkarten 3 umschließende Gehäuse 4 des Steuer- und Versicherungskontrollapparates ist mit einem Deckel 5 verschlossen, in dem oberhalb der Walzen des Kilometerzählers i ein beispielsweise durch Glas abgedecktes schlitzartiges Schauloch 6 und darüber ein gleichartiges Schauloch 7 angeordnet ist. Hinter dem Schauloch 7 ist am Deckels- im Innern, des Gehäuses eine kastenartige Führung 8 befestigt, in die ein entsprechend ausgebildeter Schieber 9 durch einen Schlitz in der Seitenwand des Gehäuses 4 hindurch eingeführt werden kann, der in eingeführtem Zustande mit @- einem Ende io aus dem Schlitz des Gehäuses seitlich herausragt. Der Schieber kann in dieser Lage mittels eines Plombendrahtes i2 o. dgl. gesichert werden, der einerseits durch ein in dem Schieber angeordnetes Loch und anderseits durch ein entsprechendes Loch in einem am Gehäuse vorgesehenen Ansatz i i hindurchgeführt wird. Vor dem Einführen des Schiebers 9 in die Führung 8 wird auf ihm die Zahl der durch die Versicherung bzw. Steuer gedeckten Wegeeinheiten vermerkt.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 2 und 3 sind im Innern des Gehäuses 4 oberhalb des Kilometerzählers i nach Art der bekannten Zählerwalzen zusammenwirkende Ziffernscheiben 13 hinter dem Schauloch 7 angeordnet. Diese Scheiben können mittels eines auf ihrer Achse 14 außerhalb des Gehäuses 4 angeordneten Rades 15 auf die Zahl der versicherten Wegeeinheiten eingestellt werden. Das Rad 15 wird hierauf gegen ein Verstellen durch :einen Plombendraht 16 o. dgl. gesichert, der durch im Rad 15 sowie in einem Gehäuseansatz 17 angeordnete Löcher hindurchgeführt ist.
• Mit Hilfe dieser Vorrichtungen ist es dem Fahrer ermöglicht, durch Vergleich der übereinander und hinter den Schaulöchern 6 und 7 angezeigten Zahlen den Rest der noch von der Versicherung bzw. der Steuer gedeckten Wegestrecke jederzeit festzustellen.
• Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei denjenigen Steuerkontrollapparaten Anwendung finden, die an Stelle der Karten einen fortlaufenden Registrierstreifen verausgaben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuer- und Versicherungskontrollapp.arat für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Kilometerzähler (i) enthaltenden Gehäuse (4) des Kontrollapparates ein weiteres Fenster (7) vorgesehen ist, hinter dem auswechselbare und gegen unbefugten Eingriff sucherbare Zahlen (9 bzw. 13) angeordnet sind, .durch welche die Gesamtlänge des durch die Versicherung,o. dgl. gedeckten Weges unveränderlich angezeigt wird. z. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anzeigen der durch die Versicherung gedeckten Gesamtwegelänge aus Ziffernscheiben (13) besteht, die mittels eines außen .am Gehäuse (4) des Apparates angeordneten und durch eine Sicherungseinrichtung (16) feststellbaren Griffes (15) o. dgl. auf die Zahl der der versicherten Wegelänge entsprechenden Maßeinheiten einstellbar sind. 3. Apparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaulöcher (6 bzw. 7) für die Vorrichtungen (i bzw. 9 oder 13) zum Anzeigen der Gesamtwegelänge und der jeweils durchfahrenen Wegestrecke im Deckel (5) des Apparatgehäuses (4) unmittelbar untereinander angeordnet sind.