DE485678C

DE485678C - Auf einer Schraubspindel einstellbares Wasserdruckwerk fuer Saftpressen

Info

Publication number: DE485678C
Application number: DEW76634D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-11-04

Description

Auf einer Schraubspindel einstellbares Wasserdruckwerk für Saftpressen Die Erfindung betrifft eine nach Bauart und Wirkungsweise bekannte Spindelpresse, die aus einer stehenden Schraubenspindel und darauf verstellbarer Mutter als Widerlager für das Querjoch von zwei oder mehreren Preßkolben besteht, die beim Pressen feststehen, und deren Preßzylinder durch Druckflüssigkeit gegen das Preßgut gedrückt werden. Die Erfindung besteht darin, daß unterhalb des Querjochs auf der Schraubenspindel eine zweite Mutter angeordnet ist, die nach dem ersten Preßgang auf die Oberkante der Preßzylinder herabgesehraubt wird und dadurch verhindert, daß beim Nachstellen des Querjochs für den folgenden Preßgang die Elastizität des vorgepreßten Gutes die Preßzylinder hochdrückt.
Die bekannte Presse ist in Abb. i in der Anfangsstellung, in Abb. 2 in der Stellung nach dem ersten Preßgang, in Abb.3 im Grundriß dargestellt.
Das Neue an dieser Presse ist die Mutter 2 unterhalb des jocbs 6.
In den Darstellungen ist 9 die Spindel, die sich mit .einer unteren IDruckplatte io auf dem Boden des Maischenbehälters oder auf einem ähnlichen Widerlager abstützt. 7 imd 8 sind die beiden Bracken, die auf die Oberfläche der Maische pressen und den Preßdruck übertragen. 3 ist der Zylinderkörper der hydraulischen Presse, die mit einem druckfesten Boden i i versehen ist. 6 ist das die Kolben ¢ und 5 tragende Joch der hydraulischen Presse, das sich mit einem stützfähigen Bund 12 gegen die Mutter i stützt, die auf der Spindel 9 verschraubbar ist. Sobald durch den Anschluß 13 Preßflüssigkeit in den Zylinderkörper 3 hineingedrückt wird, wird der Zylinderkörper 3 nach unten bewegt, da sich die Kolben 5 und q. über dem Kopf 6 und dem Bund 12 an der Mutter i abstützen. Infolgedessen werden die Brakken 7 und 8 nach unten geschoben, wie dies ein Vergleich zwischen Abb. i und Abb. 2 erkennen läßt. Da nun die Hubhöhe erreicht ist, bei der noch die Kolben q und 5 aus dem Zylinderkörper 3 herausbewegt werden können, muß: jetzt der die Kolben q. und 5 tragende Preßkopf 6 auf der Spindel 9 heruntergesetzt werden. Damit in dieser drucklosen Zeit die Bracken 7 und 8 durch die Federkraft des Preßgutes unter Anheben des Zylinderpreßkopfes 3 nicht wieder nach oben geschoben werden können, ist -gemäß der Erfindung auf der Spindel 9 eine zweite Mutter 2 verschraubbar angeordnet. Diese Mutter 2 wird aus der Stellung, in der sie in @Abb.2 dargestellt ist, in die punktierte Stellung heruntergeschraubt, die ebenfalls in Abb.2 dargestellt ist. Nunmehr sitzt der Zylinderpreßkopf 3 mit Hilfe der Spindel 9 unbeweglich auf den Bracken 7 und 8, so daß der Kolbenpreßkopf q., 5, 6, 12 heruntergelassen und durch Nachschrauben der Mutter i auf der Spindel 9 wieder festgelegt werden kann.
Vorteilhaft ist ,es dabei, gemäß Abb. 3 den Flüssigkeitsbehälter 1q. mit dern D.ruckzylinderkörper 3 zusammenzugießen, während die Pumpe an dem Flansch 13 des Flüssigkeitsbehälters i q. angeschraubt wird. Infolgedessen werden die oberen Verbindungsrohre mit ihren Abdichtungsstellen vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasserdruckwerk für Saftpressen mit auf einer Spindel verschiebbaren, auf Druckbalken einwirkenden Druckwasserzylindern und feststehenden, gegendie Spindelmutter abgestützten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der den Kolbendruck aufnehmenden Spindelmutter eine zweite Mutter (2) auf der Spindel verschraubbar angeordnet ist.