DE485267C - Stehender Kammerofen zur Herstellung von Gas und Koks - Google Patents

Stehender Kammerofen zur Herstellung von Gas und Koks

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DE485267C
DE485267C DEF63367D DEF0063367D DE485267C DE 485267 C DE485267 C DE 485267C DE F63367 D DEF63367 D DE F63367D DE F0063367 D DEF0063367 D DE F0063367D DE 485267 C DE485267 C DE 485267C
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Germany
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heating
regenerators
furnace
flues
coke
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DEF63367D
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JOSEPH FOLLMANN DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices

Description

  • Stehender Kammerofen zur Herstellung von Gas und Koks Bei der Konstruktion der Koksöfen sind hauptsächlich zwei Gesichtspunkte zu berücksichtigen r. Die Temperatur des Ofens-- im Innern muß etwa goo bis rooo° betragen, falls man Garkoks erzielen will.
  • z. Die Temperatur muß. in allen Höhenlagen eine gleichmäßige sein, wenn das anfallende Produkt durch den ganzen Ofenquerschnitt gleiche, chemische und physikalische Beschaffenheit besitzen soll.
  • Bei den Öfen mit einstufiger Beheizung (Unterfeuerung) ist eine gute Wärmeverteilung nur schwer zu erreichen, der Temperaturabfall in den Feuerzügen von unten nach oben muß durch einen entsprechenden Wärmeüberschuß ausgeglichen werden, was stets eine überkokung der unteren Kohlepartien zur Folge hat, die Garungszeit erhöht und die Wirtschaftlichkeit der Anlage herabsetzt.
  • Zur Beseitigung dieser Übelstände sowie zwecks Steigerung der Ofenhöhe bedient man sich heute der zwei- und mehrstufigen Beheizung sowie der gleichzeitigen Ober- und Unterfeuerung, die in ihrer Wirkung der zweistufigen Beheizung gleichkommt Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die bekannte Bauart, zwei Heizwände zusammenarbeiten zu lassen, derart, daß die Verbrennungsgase der einen Heizwand durch einen Umführungskanal auf die gegenüberliegende Wand befördert werden.
  • Bislang wurde dieses so bewerkstelligt, daß die in den diesseitigen Regeneratoren vorgewärmten Heizgase sowie Verbrennungsluft den Heizzügen unten zugeführt, durch einen oberen Umführungskanal nach der gegenüberliegenden Heizwand' überführt und nach den ,auf der anderen Kammerseite gelegenen Regeneratoren albgeleitet wurden. Durch Umstellen der Wärmespeicher tritt alsdann ,der umgekehrte Vorgang ein.
  • Die Regeneratoren sind an den b°iden Stirnseiten der Kammern angebracht.
  • Die Vorzüge dieser Bauart sind: z. Geringere Strahlungsverluste, indem nur die Schmalseiten der Regeneratoren mit der Außenwand in Verbindung stehen.
  • z. Die Regeneratorräume und Umstellorgane werden um die Hälfte vermindert. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich aber von der vorerwähnten Bauart dadurch, daß die - Heizgase oben und unten gleichzeitig den Heizwänden zugeführt werden, und zwar in, der Weise, daß die senkrechten Heizzüge in abwechselnder Reihenfolge zu zwei selbständigen Gruppen vereinigt sind, deren eine reit einem oberen, die andere.mit einem unteren hufeisenförmigen Umführungskanal verbunden ist, durch welche-- die Heizgase auf die gegenüberliegende Heizwand befördert werden, um dort herunterzufallen bzw. hochzusteigen und nach Passieren der auf derselben Ofenseite liegenden. Regeneratoren in den Schornstein zu entweichen.
  • Dadurch wird zwar die Zahl der Regeneratoren für jede Heizwand gegenüber den früheren Konstruktionen nicht vermindert, was aber durch die höhere Wärmewirtschaftlichkeit der Anlage mehr als ausgeglichen wird. Eine Verminderung läßt sich- aber leicht dadurch erzielen, daß zwei Heizwände an ein Regeneratorenpaar angeschlossen werden. Die Zahl der Umstellorgane kann durch paarweise zwangsläufige Anordnung derselben auf die Hälfte reduziert werden.
  • Die Vorteile gegenüber ähnlichen Beheizungsarten bestehen darin, daB die einzelnen Heizzüge nur eine Gas- und Luftzuführungsstelle benötigen, ferner die Ober- und Unterfeuerung nicht wie bisher wechselnd, sondern gleichzeitig in Funktion ist.
  • Bei der Herstellung von Halbkoks dagegen wird die Ober- und Unterfeuerung abwechselnd in Betrieb genommen, wodurch dem Ofen nur die halbe Wärmemenge zugeführt wird, trotzdem aber eine Zleichmäßige Wärmeverteilung gesichert ist.
  • Fig. z stellt einen senkrechten Schnitt durch eine Heizwand dar, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch den oberen Umführungskanal und Fig. z einen vertikalen Schnitt durch einen Heizzug.
  • Gas und Luft, die in den Regeneratoren g und Z vorgewärmt werden (g für Gas und L für Luft) treten in. den unteren Heizkanal p der linken Ofenseite, wo die Verbrennung und Verteilung der Heizgase auf die zugehörige Heizzuggruppe a stattfindet. Durch den oberen Umführungskanal u werden erstere nach den entsprechenden Heizzügen auf der gegenüberliegenden Heizwand befördert und gelangen. nach Passieren der zugehörigen Regeneratoren in die Esse. Nach Umstellen der Regeneratoren vollzieht sich der umgekehrte Vorgang.
  • Gleichzeitig treten aus den der Heizzuggruppe b zugeteilten Regeneratoren Gas und Luft auf derselten Heizwand in den oberen Heizkanal v, fallen in den Heizzügen b abwärts, gelangen durch den unteren Umführungskanal u auf die gegenüberliegende Ofenseite, steigen dort in den zugehörigen. Heizzügen b aufwärts und dienen vor dem Abzug in die Esse zur Beheizung der entsprechenden Regeneratoren. Auch hier vollzieht sich nach der Umstellung der umgelehrte Vorgang.
  • Die Art der Führung der in entgegengesetzter Richtung beaufschlagten senkrechten Heizzüge durch die wagerechten Heizkanäle v ist aus dem Schnitt C-D ersichtlich.
  • Werden Gas und Luft den einzelnen Heizzügen getrennt zugeführt, so geschieht dies durch je zwei Horizontalkanäle, die zweckmäßig unterhalb der ITmführungskanäle u angebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stehender Kammerofen zur Herstellung von Garkoks und Halbkoks mit senkrechten Heizzügen, Ober- und Unterfeuerung sowie. mit an den Schmalseiten der Öfen liegenden Regeneratoren zur Vorwärmung von Gas und Luft und Verbindung zweier benachbarter Heizwände durch seitliche Umführungskanäle um die Ofenkammern, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die geraden und ungeraden Heizzüge einer Heizwand mit den entsprechenden Heizzügen einer benachbarten Heizwand durch einen. oberen bzw. unteren hufeisenförmigen Umführungskanal in Verbindung stehen und zwei selbständige Gruppen bilden, von denen die eine von unten, die andere jeweils in derselben Heizwand gleichzeitig von obeen beheizt wird, derart, daß die geradzahligen Heizzüge jeder Heizwand an ihrem unteren Ende mit Regeneratorenpaaren der einen Ofenseite und die ungeradzahligen Heizzüge jeder Heizwand an ihrem oberen Ende mit Regeneratorenpaaren der anderen Ofenseite in Verbindung stehen.
DEF63367D 1927-03-29 1927-03-29 Stehender Kammerofen zur Herstellung von Gas und Koks Expired DE485267C (de)

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