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Schild oder Ankündigungstafel mit auswechselbaren Schriftzeichen Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schild oder eine Ankündigungstafel mit auswechselbaren
Schriftzeichen, die mit an ihrer Rückseite vorgesehenen Stiften in die Zwischenräume
von die Schildfläche bildenden Leisten eingesteckt werden. Bei den bekannten Schildern
dieser Art werden die Buchstaben dadurch gehalten, daß ihre Stifte unmittelbar zwischen
den mit einem weichen Stoffbezug versehenen Leisten eingeklemmt werden, Diese Befestigungsart
ist auf die Dauer nicht haltbar, da der Stoffbezug eine nur geringe Elastizität
besitzt. Der durch die Stifte zusammengedrückte Stoffbezug kehrt beim Entfernen
der Schriftzeichen nicht in die ursprüngliche Form zurück, sondern es verbleiben
darin Rillen, die sich nicht zu schließen vermögen. `'Fenn also bei der Auswechslung
der Schriftzeichen ein Teil der neuen Schriftzeichen an die gleiche Stelle kommt,
wo die bisherigen Schriftzeichen saßen, dann werden die Stifte wegen der bereits
im Stoff vorhandenen Rillen nicht sicher erfaßt, so daß die Schriftzeichen keinen
festen Halt finden können. Daneben besteht der Mangel, daß das Schild oder die Tafel
durch die beim Auswechseln der Schriftzeichen im Stoffbezug zurückbleibenden Rillen
unansehnlich wird.
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Bei dem Schild oder der Ankündigungstafel nach der Erfindung sind
diese Mängel dadurch beseitigt, daß zwischen den an ihren benachbarten Flächen ausgehöhlten
Leisten Schraubenfedern angeordnet sind, zwischen deren Windungen die Stifte der
Schriftzeichen eingeführt werden. Dabei werden die Stifte nicht mehr zwischen den
Leistenwandungen, sondern zwischen den Windungen der Schraubenfedern eingeklemmt.
Hierdurch ist einerseits eine zuverlässige Befestigung der Schriftzeichen gewährleistet,
die auch bei häufiger Auswechslung nicht versagt. Anderseits wird der etwa an den
Leisten vorhandene Stoffbezug nicht mehr zum Halten der Schriftzeichen herangezogen.
Es kann also an der Einführungsstelle der Schriftzeichen zwischen den Leisten so
viel Spiel gelassen werden, daß der Stoffbezug durch die Stifte gar nicht mehr oder
nicht mehr wesentlich eingedrückt wird. Das Stehenbleiben von in den Stoffbezug
eingedrückten Rillen, welche das Ansehen des Schildes oder der Tafel beeinträchtigen,
ist damit vermieden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigen Fig. z die Vorderansicht eines nach der Erfindung . eingerichteten
Schildes mit teilweisem. senkrechten Längsschnitt in verkleinertem Maßstabe, Fig.
2 einen senkrechten Querschnitt durch einen Teil des Schildes in etwa natürlicher
Größe, Fig. 3 und 4 ein Schriftzeichen in Ansicht von der Seite und von oben ebenfalls
in etwa natürlicher Größe.
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r ist ein nach hinten durch eine Platte 2 abgeschlossener
rechteckiger
Rahmen, in welchem eine größere Zahl von wagerechten Leisten 3 unter Belassung von
engen Zwischenräumen 4 übereinander angeordnet sind. Die Leisten 3 besitzen einen
doppel-T-förmigen Querschnitt, sie sind, wie ersichtlich, so in den Rahmen i eingesetzt,
daß ihre offenen Seiten einander zugekehrt sind. Die dabei vorn liegenden Flansche
der Leisten bilden die Schildfläche. In den von den Leisten 3 gebildeten Zwischenräumen
sind Schraubenfedern 5 angeordnet, die sich über die ganze Länge der Leisten erstrecken.
Die Windungen dieser Federn stehen so eng zusammen, daß ihre Zwischenräume eine
geringere lichte Weite haben als die Dicke der an der Rückseite der Schriftzeichen
6 vorgesehenen Stifte 7 beträgt. Die Stifte 7 sind an ihren freien Enden etwas angespitzt,
so'daß sie leicht zwischen die Windungen der Schraubenfedern 5 eintreten können.
Die Schriftzeichen 6 werden wie üblich am Schild in der Weise angebracht, daß sie
mit ihren Stiften 7 in die Zwischenräume der Leisten 3 eingesteckt werden. Beim
neuen Schild greifen dabei die Stifte 7 zwischen die Windungen der Schraubenfedern
5, die etwas auseinandergedrückt werden und nun vermöge ihrer hohen Elastizität
die Stifte fest zwischen sich einklemmen. Wie ersichtlich, sind die Schriftzeichen
dadurch sicher gehalten. Bei EntfernungderSchriftzeichen kehren dieWindungen der
Federn 5 wieder in die ursprüngliche Stellung zurück, so daß die neuen Schriftzeichen
auch dann, wenn ihre Stifte genau an die Stelle gelangen, wo bereits Stifte gesessen
haben, mit Sicherheit erfaßt und festgeklemmt werden. Um die festhaltende Wirkung
der Schraubenfedern 5 noch zu erhöhen, können die Stifte 7 der Schriftzeichen 6,
wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, mit seitlichen Kerben 8 versehen sein, in welche die
Federwindungen eingreifen. Notwendig ist dies jedoch nicht.
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Das Schild kann wie üblich auf seiner Schauseite einen Stoffbezug
besitzen. Dabei wird die Tuch- oder Stoffplatte 9, wie in Fig. 3 gezeigt, abwechselnd
über die Vorderseite der Leisten 3 und um die in. den Zwischenräumen der letzteren
liegenden Schraubenfedern 5 herumgeführt, derart, daß diese Federn je bis auf einen
unmittelbar unter dem Einführungsspalt 4 für die Stifte der Schriftzeichen liegenden
Teil eingehüllt werden. Die Stoffplatte 9 bildet dabei nicht nur die Bekleidung
der Schauseite des Schildes, sondern gleichzeitig auch eine weiche Zwischenlage
zwischen den Schraubenfedern 5 und den Leisten 3. Die Federn sind infolgedessen
in den Zwischenräumen der Leisten ohne Spiel gehalten, so daß sie nicht klappern
können. Da der Stoffbezug nicht zum Festklemmen der Stifte 7 herangezogen wird,
kann der Zwischenraum zwischen den durch die Stoffplatte 9 bekleideten vorderen
Flanschen der Leisten 3, d. h. der Eintrittsspalt für die Stifte eine solche lichte
Weite erhalten, daß der Stoffbezug durch die Stifte 7 nicht eingedrückt wird.
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Damit die Schraubenfedern 5 bei einem durch lange Gebrauchsdauer etwa
eingetretenem Erlahmen leicht erneuert werden können, ist mindestens eine der seitlichen
Rahmenleisten des Schildes, z. B. die Leiste ja, leicht abnehmbar gehalten. Wird
die Leiste i a entfernt, dann können die Federn 5 längsweise herausgezogen und durch
neue Federn ersetzt werden.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen sowie auch andere Ausführungen möglich.
So könnte insbesondere der Stoffbezug 9 entbehrt werden, und die Schraubenfedern
5 könnten unmittelbar an den Leisten 3 anliegen. Ferner können die Leisten 3 statt
des gezeichneten, doppel-T-förmigen Querschnitts auch einen anderen geeigneten Querschnitt
besitzen. So könnten Leisten von rechteckigem Querschnitt vorhanden sein, die an
ihren einander zugekehrten Seiten eine etwa halbzylindrische Rille zur Aufnahme
der Schraubenfedern 5 enthalten. Die Erfindung ist bei allen Arten von Schildern
und Ankündigungstafeln mit durch Stifte auswechselbar gehaltenen Schriftzeichen
anwendbar. Unter Schriftzeichen sind nicht nur Buchstaben und Zahlen, sondern auch
die etwa am Schild anzubringenden figürlichen Darstellungen sowie die zur Unterteilung
der Schildfläche dienenden schmalen Leisten, wie solche in Fig. z dargestellt sind,
zu verstehen. Die Schraubenfedern könnten statt wie gezeichnet zylindrisch oder
kreisförmig, auch anders, z. B. flach oval, halbkreisförmig oder kantig, wie drei-
oder vierkantig, gewickelt sein. Ebenso kann auch ,der Federdraht einen beliebigen
Querschnitt besitzen.