DE484641C - Verfahren zur Herstellung eines kalt verarbeitbaren Strassenbaumaterials - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kalt verarbeitbaren Strassenbaumaterials

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DE484641C
DE484641C DEC40922D DEC0040922D DE484641C DE 484641 C DE484641 C DE 484641C DE C40922 D DEC40922 D DE C40922D DE C0040922 D DEC0040922 D DE C0040922D DE 484641 C DE484641 C DE 484641C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines kalt verarbeitbaren Straßenbaumaterials Asphaltstraßen werden im allgemeinen so hergestellt, daß man Gemische von Gestein und Asphalt in heißflüssigem Zustande auf die Straßenunterlage aufbringt. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man derartige Gemische in Pulverfarm heiß durch Stampfen oder Walzen auf der Straßenoberfläche komprimiert. Auch werden Gesteinsschotter oder -splitt in besonderen Öfen mit einer geschmolzenen Asphaltschicht überzogen und in heißem odier kaltem Zustand in die Straßen eingewalzt. Alle diese Verfahren haben den Nachbeil, d'aß der Asphalt in besonderen Apparaturen auf hohe TemperatuTen erhitzt werden muß und dadurch in seiner Bindlekraft Schaden .erleidet.
  • Aus diesen Gründen hat in neuerer Zeit die sogenannte Kaltasphaltierung dien Straße mehr und' mehr Aufnahme beim Wegebau gefunden. Man verwendet zu diesem Zweck wenige Emulsionen von Asphalt. So einfach dieses Verfahren ist, so hat es doch den Nachteil, daß erhebliche Wassermengen, die für den eigentlichen Zweck einen überflüssigen Ballast '.darstellen, befördert werden müssen und daß eine feste Bindung des Gesteinsmaterials auf der Straße erst dann erfolgt., wenn das Emulsionswasser vollkommen versickert und verdunstet ist.
  • Man hat auch bereits versucht,, mit Lösun gen von Asphalt in verdunstbaren Lösungsmitteln eine Befestigung der Straßendecke herbeizuführen, jedoch hat es sich hierbei gezeigt, daß selbst die leicht flüchtigsten Lösungsmittel außerordentlich schwer aus der Straße verdunsten, weil sich zunächst an der Oberfläche eine geschlossene Decke bilde, die das Verdunsten des Lösungsmittels aus den Hefenein Schlichten verhindert.
  • In ähnlicher Weise und mit ähnlichen Ebelständen arbeitet auch ein Verfahren, bei dem man den Asphalt nicht in einem Lösungsmittel vor dem Auftragen auf die Straße oder vor dem Vermischen mit Gestein Löst, sondern das Lösungsmittel zunächst auf dem Gestein verteilt und - alsdann dem Gestein. Asphalt in .gepulverter Form hinzufügt, so daß die Lösung erst dann erfolgt, wenn die Mischung fertig hergestellt ist.
  • Die Erfindung vermeidet nun die: Nachteile der vorbeschriebenen Verfahren dadurch, daß Lösungsmittel für den Asphalt verwendest werden, die sich mit Gesteinsbestandteilen in der Straße chemisch umsetzen. Als solche Lösungsmittel haben sich die bei normalen Temperaturen flüssigen Ölsäuren, Fettsäuren, Harzsäuren, Naphthemsäuren u. dgl. als geeignet erwiesen. Diese Säumen haben die Eigenschaft" verhältnismäßig große Mengen Asphalt zu verflüssigen,. Sire werden durch die im Gestein enthaltenen Oxyde oder Carbonate des Kalkes., Magnesiums usw. in die entsprechenden Seifen umgewandelt, die bekanntlich eine ,gewisse Klebrigkeit besitzen; die Asphaltlösungen verwandeln sich bei diesem Vorgang in eine klebrige Masse. Die Seifenbildung kann dadurch beschleunigt werden,, daß man dem Gemisch aus Stein und Asphaltlösung Oxyde, Hydroxyde oder Carbon,ate der Leicht- und Schwermetalle zusetzt.
  • Zur Herstellung einer Straßendecke verfährt man beispielsweise wie folgt: Es wird eine Lösung hergestellt aus 60 Teilen Asphalt, 2 5 Teilen flüssiger Harzsäure. 12 Teile dieser Lösung werden mit ioo Teilen Gesteinsmischung, bestehend aus den .gebräuchlichen Gesteinen verschiedener Korngröße, einzeln oder im ganzen, vexmischt. Die Mischung wird auf die Straße ausgebreitet und eingewalzt.
  • Zur Beschleunigung der Erhärtung kann man dem Gestein noch Oxyde, Hydroxyde oder Carbonate der Leicht- und Schwermetalle, z. B. pulverförmigen gelöschten Kalk, etwa im Verhältnis i : 3, zusetzen. Man kann .auch einen Teil des Gesteins durch gemahlenes bitumenhaltiges Gestein ersetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur H@erstellun,g eines kalt verarbeitbaren Straßenbaumaterials aus Gesteinsmischungen und Lösungen von natürlichem oder künstlichem Asphalt, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für den Asphalt bei normalen Temperaturen flüssige Ölsäuren, Fettsäuren, Harzsäuren oder Naphthensäuren u. dgl. verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gestein vor Bader nach dem Zumischen der Asphaltlösung Oxyde, Hydroxyde oder Carbonäte der Leicht- und Schwermetalle zusetzt.
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