DE48457C - Zeugziehapparat für Bierbrauereien - Google Patents

Zeugziehapparat für Bierbrauereien

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DE48457C
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DENDAT48457D
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TH. VOGEL in Saalfeld in Thüringen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1889 ab.
Zum Aufziehen von Hefe werden in den Bierbrauereien die sogen. Zeugziehapparate verwendet, welche alle den Zweck gemeinsam haben, Luft fein vertheilt in die Hefe zu pressen und mit ihr innig zu mischen. Dieser Zweck hat die verschiedenartigsten Constructionen hervorgerufen, welche sich alle mehr oder weniger durch eine schlecht zugängliche Anordnung ihrer Theile kennzeichnen und nach dem Gebrauch nur eine mangelhafte Reinigung gestatten. Diese Uebelstände sucht der Erfinder bei dem hier beschriebenen Zeugziehapparat zu vermeiden, welcher zum Reinigen sich leicht in seine einzelnen Theile zerlegen läfst und auch an Wirksamkeit ähnlichen Apparaten nicht nachsteht.
Derselbe ist in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach Linie x-x, Fig. ι, dargestellt. Fig. 3 zeigt einen zum Apparat gehörigen Rührkolben im Schnitt in vergrößertem Mafsstabe.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem oben offenen und unten mit einem nach innen gewölbten Boden A1 versehenen cylindrischen Gefäfs A, in welchem sich ein trichterförmiger Kolben B mit Kolbenstange C und Handgriff D leicht auf- und niederbewegen läfst. Der Cylinder A ruht auf vier Füfsen E und besitzt zwei Handhaben F zur leichteren Fortbewegung des Apparates.
Die Verbindung des Kolbens B mit der Kolbenstange C erfolgt dadurch, dafs in die Umbördelung α des Kolbens eine innen mit Gewinde versehene Muffe b eingelöthet ist, in welche sich bis zur Hälfte die hohle Kolbenstange C einschrauben läfst; letztere ist an ihrem anderen Ende ebenfalls mit Gewinde versehen, auf welches der Handgriff D aufgeschraubt wird; dieser ist durchbohrt und steht mit der hohlen Kolbenstange C unmittelbar in Verbindung; aufserdem befinden sich noch in der Kolbenstange C einige Löcher c, welche unterhalb des Handgriffes D sitzen.
In die untere Hälfte der Muffe b ist der Luftvertheiler G eingeschraubt, welcher aus dem messingenen Gewindestück d und vier in diesem über Kreuz eingelötheten Rohren e von etwa ι ο mm lichtem Durchmesser besteht. Die Rohre e nähern sich ziemlich dicht dem Kolben B und besitzen an ihrem freien Ende einen Wulst f. Derselbe dient zum Festhalten der auf die Rohre e gestreiften Gummiventile g, welche im wesentlichen aus einem cylindrischen Theil h und zwei an diesem sitzenden maulartigen Klappen i bestehen, deren Ränder in der Ruhe dicht' an einander schliefsen. Der trichterförmige Kolben B ist noch mit etwa '2 mm breiten und 10 mm langen Löchern k versehen, welche in je 10 mm entfernten Reihen um den Kolben centrisch herumlaufen.
Der Betrieb mit diesem Zeugziehapparat geschieht in folgender Weise: Nachdem das Gefäfs A zur Hälfte mit Hefe gefüllt ist, bewegt man den Kolben B auf und nieder. Beim Aufwärtsziehen desselben tritt Hefe durch die Oeffnungen k und vermischt sich hier unter dem Kolben mit Luft, welche durch den Handgriff D und die Löcher c, durch die Kolbenstange C und von hier aus durch den Luftvertheiler G ebenfalls dorthin gelangt ist.
Wird der Kolben B heruntergedrückt, so schliefsen sich die Klappen i der Gummiventile g\ es kann nichts in den Luftverteiler G und in die hohle Kolbenstange C gelangen, vielmehr ist die mit Luft gemengte Hefe gezwungen, durch die Oeffnungen k über den Kolben zu treten, wodurch eine noch innigere Durchsetzung der Hefe mit Luft erfolgt.
Wie aus der ganzen Zusammensetzung des Apparates ersichtlich, ist derselbe leicht zu reinigen. Der Kolben B mit Kolbenstange C lä'fst sich aus dem Gefä'fs A herausziehen, und durch Abschrauben der Kolbenstange und des Luftvertheilers G von der Muffe b sind auch diese Theile der Reinigung leicht zugänglich. Sämmtliche Metalltheile des Apparates sind aus Messing, verzinntem Kupfer oder Zinn angefertigt.
In kleineren Abmessungen wird dieser neue Zeugziehapparat genau so ausgeführt, wie es die beiliegende Zeichnung erläutert; in gröfseren Abmessungen dagegen wird er in drehbaren Zapfen auf einem fahrbaren Bockgestell gelagert, um ein bequemeres Auskippen der aufgezogenen Hefe zu gestatten. Zum leichteren Auf- und Niederbewegen des Kolbens schwingt in dem Gestell ein leicht auszulösender Hebel, an welchen die Kolbenstange gekuppelt ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Zeugziehapparat, bestehend aus einem in dem Gefäfs A beweglichen, siebartig durchlochten Kolben B mit hohler Stange C, deren unter dem Kolben mündende Geffnung mit einem bei Abwärtsbewegung schliefsenden Ventil versehen ist.
2. An einem Zeugziehapparat der unter i. angegebenen Art die Anordnung eines nach innen gewölbten Bodens A1 des Cylindergefäfses A und eines trichterförmigen Kolbens B, um den schädlichen Raum beim Niederdrücken des Kolbens so klein als möglich zu machen.
3. An einem Zeugziehapparat der unter 1. angegebenen Art ein Luftvertheiler G, welcher aus in ein Centralstück d mündenden Rohren e besteht, deren freie Enden Gummiventile g tragen, welche aus einem cylinderförmigen Theil h und zwei daran sitzenden, maulartig sich schliefsenden Klappen i bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT48457D Zeugziehapparat für Bierbrauereien Expired - Lifetime DE48457C (de)

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