DE484546C - Verfahren zur Herstellung von Folien durch Eintrocknen waesseriger Loesungen von kolloidalen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folien durch Eintrocknen waesseriger Loesungen von kolloidalen Stoffen

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DE484546C
DE484546C DEW73149D DEW0073149D DE484546C DE 484546 C DE484546 C DE 484546C DE W73149 D DEW73149 D DE W73149D DE W0073149 D DEW0073149 D DE W0073149D DE 484546 C DE484546 C DE 484546C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H9/00Drying of glue or gelatine
    • C09H9/02Drying of glue or gelatine in the form of foils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Folien durch Eintrocknen wässeriger Lösungen °- von kolloidalen Stoffen Die Herstellung von Häuten (Films) durch Eintrocknen wässeriger kolloidaler Lösungen, z. B. von Gelatine, und nachheriges Abziehen von der Unterlage ist bekannt. Bisher konnten aber nur solche Stoffe als Unterlage benutzt werden, die vollkommen undurchdringlich für wässerige Lösungsmittel sind, wie z. B. Glas, Metall, Zellhorn und ähnliche. Diese Stoffe wurden oberflächlich zur Erleichterung des Abziehens mit verschiedenen Mitteln, wie Talkum, Wachs, Ochsengalle, eingerieben.
  • Bei porösen Stoffen, Papier oder Gewebe, dringt die klebrige Lösung in die - Poren hinein, und es läßt sich deshalb die getrocknete Haut, selbst unter reichlicher Benutzung der erwähnten bekannten Mittel, nicht mehr gut von der Unterlage ablösen.
  • Durch Überziehen des Papiers oder Gewebes mit einer wasserabstoßenden Schicht läßt sich zwar das Eindringen in die Poren vermeiden, aber darauf breiten sich wässerige Klebstofflösungen .nur sehr schwer und ungleichmäßig aus. Die Herstellung zusammenhängender gleichmäßiger Häute ist nicht möglich, zumal auch die getrocknete Schicht teilweise freiwillig und ungleichmäßig abspringt.
  • Das nachstehend beschriebene neue Verfahren beseitigt diese Schwierigkeiten und gestattet die Herstellung von Häuten auf endlosen Papier- oder Gewebebahnen. Der als Unterlage dienende Stoff wird zunächst mit einer für Wasser undurchdringlichen und wasserabstoßenden Schicht, z. B. einer Lackschicht, überzogen. Damit sich nun aber die wässerige Klebstofflösung gleichmäßig auf der Unterlage verteilt und auch nicht freiwillig van ihr abspringt, fügt man der Kolloidlösung ein Mittel hinzu, das sich einerseits mit Wasser mischt, andererseits im unvermischten Zustande die Deckschicht der Unterlage läsen würde. Solche Stoffe sind z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Azeton und andere mehr, die Harze, Fette, Wachse, Paraffine, Öle und ähnliche Körper lösen und mit Wasser mischbar sind.
  • Diese Mittel bewirken, daß sich die damit versetzten wässerigen Klebstofflösungen auf einer wasserabstoßenden Schicht ausbreiten. Die getrocknete Haut springt nicht freiwillig und ungleichmäßig ab, sondern wird durch leichtes Ziehen gleichmäßig von der Unterlage getrennt.
  • Eine praktische Ausführungsform des Verfahrens ist folgende: Gut geglättetes Papier wird mit einem Lack, bestehend aus ioo g Schellack, 5oo g Spiritus, 2o g Rizinusöl, überzogen. Durch Aufgießen, Schwimmenlassen, Tauchen oder mittels einer Auftragmaschine beliebiger Bauart wird auf das lackierte Papier eine Lösung von i 5o g Gelatine in 85o g Wasser in :einer der Dicke der zu erzielenden Haut entsprechenden Menge aufgetragen, nachdem der Gelatinelösimlg loog Methylalkohol und Sog Azeton beigemischt sind.
  • Statt Gelatine können auch andere Klebstoffe, wie Eiweiß, Kasein, Stärke, Zellstoff und ähnliche, oder Gemische von solchen, mit oder ohne Zusatz von härtenden oder geschmeidig machenden Mitteln, zur Herstellung von Häuten nach dem vorliegenden Verfahren benutzt werden, sowie zum Herstellen der wasserabstoßenden Unterlage alle anderen Harze, Fette, Öle, 'Wachse, Paraffine und ähnliche Körper, die wasserabstoßend wirlcen.

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  1. PATRNTANSPRUC11; Verfahren zur Herstellung von Folien durch Eintrocknen wässeriger Lösungen von kolloidalen Stoffen, wie z. B. Leim, auf porösen Unterlagen, welche mit wasserabstoßenden Stoffen, wie z. B. Schellack, überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man der wässerigen Kolloidlösung Lösungsmittel zusetzt, welche mit Wässer mischbar sind und für sich allein die wasserabstoßenden Stoffe zu lösen vermögen.
DEW73149D 1926-07-17 1926-07-17 Verfahren zur Herstellung von Folien durch Eintrocknen waesseriger Loesungen von kolloidalen Stoffen Expired DE484546C (de)

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