DE484529C - Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents

Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen

Info

Publication number
DE484529C
DE484529C DESCH83620D DESC083620D DE484529C DE 484529 C DE484529 C DE 484529C DE SCH83620 D DESCH83620 D DE SCH83620D DE SC083620 D DESC083620 D DE SC083620D DE 484529 C DE484529 C DE 484529C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
regulator
controller
shutter
movement
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH83620D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schweizerische Industrie Gesellschaft
Original Assignee
Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schweizerische Industrie Gesellschaft filed Critical Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority to DESCH83620D priority Critical patent/DE484529C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE484529C publication Critical patent/DE484529C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/03Shot-velocity control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen Gegenstand der Erfindung ist ein Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen, der es ermöglicht, die Geschwindigkeit des selbsttätigen Feuers, insbesondere von Ma,schinengewehren, nach Bedarf zu ändern.
  • Die bisher bekannten Feuerregler bestehen gewöhnlich aus einer recht großen Anzahl von Bestandteilen, andere wieder sind zwar einfach. aber sie können leicht die Bewegung des Verschlusses bremsen oder stören, auch ist die durch dieselben. erzielta Verzögerung der Schußfölge vielfach nicht ausreichend.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, einen sehr einfachen Regler nach Beendigung der Verschlußbewegung mit dem Energieüberschuß derart zu betätigen., daß eine sehr beträchtliche Verzögerung der Schußfolge ohne Beeinträchtigung der Verschlußbewegung erreicht wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung je im Längsschnitt dargestellt. Abb. i zeigt die eine Ausführungsform im Moment, in welchem der Regler den Schlag vom Verschluß empfängt.
  • Abb.2 zeigt dieselbe Ausführungsform im Moment, in welchem der Regler nach Vollendung seiner Rückwärtsbewegung wieder vorgegangen ist und die Sperrung des Verschlusses auslöst.
  • Abb.2a zeigt jene Form des Reglers, in welcher derselbe zur Erhöhung der Geschwindigkeit des mechanischen. Feuers verwendet wird. Abb.3 zeigt die zweite Ausführungsform ebenfalls in dem Moment, in welchem der Regler vom Verschluß den Schlag erhält, und Abb. q. zeigt dieselbe Ausführungsform im Moment, in dem der zurückgekehrte Regler den Verschluß auslöst.
  • Die Einrichtung besitzt ein als Regler 5 bezeichnetes Gewichtsstück, das z. B. im Kolbenhals und im Gehäuse i oder sonstvo leicht verschiebbar gelagert und geradegeführt ist. Auf den: Regler 5 wirkt eine Feder 6, welche bestrebt ist, den Regler stets nach vorn zu drücken. In dieser Lage ragt eine Nase 8 des Reglers 5 etwa 3 bis 6 mm derart in die Bahn des Verschlusses 2, daß dieser im letzten Teil seiner Rückbewegung an diese Nase g anschlägt und hierdurch einen Teil seiner eigenen Rücklaufenergie dem Regler 5 übergibt. Der Regler 5 läuft jetzt gegen; die Wirkung der Feder 6 und diese spannend zurück. Die Lage und Richtung der Bewegung des Reglers 5 kann verschieden gewählt werden, parallel zur Bewegung des Verschlusses oder unter einem mehr oder weniger großen Winkel dazu.
  • Während der Rückbewegung des Verschlusses 2 und damit des Reglers 5 wird der Verschluß 2 in seiner hinteren Lage durch einen Stellhebel 3, der, in eine Rast 19 des Verschlusses 2 ragend, an. die Schulter 18 der Rast i9 anfassen kann, gefangen und festgehalten. Dieser Hebel 3 wird in modernen selbsttätigen Waffen, insbesondere in Maschinengewehren, gewöhnlich angewendet und dient in Verbindung mit dem Abzug zur Offenihaltung des Verschlusses. bei Einzelfeuer oder Feuerunterbrechung. Der Hebe13 steht unter der Wirkung seiner Feder q., welche ihn in. die Rast 19 des Verschlusses 2 drückt.
  • Wenn nun der Regler 5, nachdem seine Rücklaufenergie aufgebraucht wurde, von seiner Feder 6 wieder nach vorn geschleudert wird, so erreicht er mit seiner Nase 8 nicht mehr den Verschluß 2, da dieser inzwischen unter der Wirkung der Schließfeder etwas vorgegangen, aber vom Hebe13 aufgefangen worden ist. Der Regler 5 schlägt mit seiner Nase 7 auf den Hebel 3, verschwenkt denselben entgegen der Wirkung der Feder q. und befreit auf diese Weise den Verschluß 2, welcher nun unter der Wirkung seiner Schließfeder vorgeht.
  • Die Verzögerung in der Abgabe des Schusses ist also jene Zeit, während welcher der Verschluß 2 vom Hebel 3 gefaßt ist, und das entspricht etwa der Zeit, welche der Regler 5 braucht, um in; seine hinterste Lage (punktiert dargestellt in Abb. i) und von dieser wieder vorzugeben. Bei einer gewissen Rücklaufenergie des Verschlusses 2 kann die Verzögerung durch entsprechende Wahl des Gewichtes des Reglers 5 und der Stärke seiner Feder 6 geändert werden. Bei gegebenem Gewicht des Reglers 5 und Stärke der Feder 6 kann die Verzögerung durch Veränderung des Rückweges des Reglers 5 ebenfalls geändert werden. Die Veränderung des Rückweges kann, wie beispielsweise in Abb. 2 dargestellt ist, durch eine Schraube 2o bewirkt werden, die die hintere Anschlagfläche für den Regler 5 bildet und die in der feststehenden Mutter 2 i verstellt werden kann.
  • Mit einem Stellhebel, welcher den Regler 5 in. einer etwas zurückliegenden Stellung, also außerhalb der Bahn des Verschlusses 2, festhalten kann, kann die Wirkung des Reglers ausgeschaltet werden. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den Regler 5 nicht unmittelbar auf den Stellhebel 3 wirken zu lassen. Dann wird, wie in Abb. 3 und q. gezeigt, im Verschluß 2 ein, lose beweglicher Teil io angebracht, welcher aber auch irgendein geeigneter Verschlußteil sein kann. Dieser lose Teil io wirkt auf eine Klinke i i, welche am Stellhebel 3' gelagert und durch die Feder i2 in der richtigen Lage gehalten wird.
  • Beim Rücklauf des Verschlusses 2 schlägt dieser, wie zuvor, auf die Nase 8' des Reglers 5' auf und der Regler 5' läuft zurück. Inzwischen bewegt sich das im Verschluß 2 lose gelagerte Stück io weiter, sein Ansatz 1q. hebt die in. dieser Richtung leicht nachgebende Klinke i i und kommt .hinter diese zu liegen (Abb. 4.). Sobald nun der Regler 5 zurückkehrt, schlägt er nicht auf den Stellhebel 3, sondern auf das Stück i o, dessen An-satz 1q. nun gegen die Klinke ii drückt. Die Klinke i i liegt an einer Schulter des Hebels 3' an; und kann sich nach vorn nicht drehen. Der Ansatz 1q. hebt infolgedessen den Stellhebel 3, welcher nun den Verschluß 2 freigibt.
  • Die Lage und Bewegungsrichtung des Reglers 5 können, wie bereits erwähnt, beliebig gewählt werden. Falls die Bewegungs- richtung des Reglers 5 zu derjenigen des Verschlusses 2 unter einem großen, Winkel steht, so muß ein Winkelhebel zur Übertragung des Schlages des Verschlusses 2 auf den Regler 5 angewendet werden. Alsdann kann seine Bewegung nach unten, nach oben oder auch nach vorn erfolgen. Seine Wirkung bleibt unverändert.
  • Aus dem Gesagten geht hervor, daß zur Betätigung des Reglers 5 bloß jener Teil der Rücklauf energie des Verschlusses 2 verwendet wird, welcher nach dem Öffnen des Verschlusses verbleibt. Die gesamte Hinundherbe« egung des Reglers 5 spielt sich nach Vollendung der Rückbewegung des Verschlusses 2 ab, und während seiner Hinundherbewegung wird der Verschluß 2 in seiner hinteren Lage festgehalten. So entfallen solche Kupplungsbestandteile, welche bei jenen Mechanismen zur Regelung der Schußgeschwindigkeit, wo der Regler vom Verschluß zwangsläufig bewegt bzw. mitgenommen wird, erforderlich sind, und so läßt sich mit der beschriebenen Einrichtung bei kleinen, leichten, einfachen Teilen und kurzen Bewegungen doch eine ausgiebige Verzögerung erreichen.
  • Gleichzeitig übt der beschriebene Regler auch eine Pufferwirkung aus, indem er einen Teil der verbleibenden Rücklaufenergie des Verschlusses übernimmt und verwertet und so die Heftigkeit des Aufschlagens des Verschlusses an der hinteren Gehäusewand mildert.
  • Der hier beschriebene Mechanismus eignet sich, mit sehr geringen Änderungen, auch zur Erhöhung der normalen, selbsttätigen Schuß. geschwindigkeit eitler selbsttätigen Feuerwaffe, indem man die Feder 6 als kräftige Pufferfeder ausbildet und die Nase 7 des Reglers 5 wegläßt (Abb. za). Alsdann ist der Regler in einen Puffer umgewandelt, dessen elastische Reaktion bekannterweise die Vorbewegung des Verschlusses 2 beschleunigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen, in welchen die Verzögerung der Schußfolge sich aus der Hinundherbewegung eines geradlinig geführten Gewichtes ergibt, das vom Verschluß in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (5) mit einer Nase (8) in. den letzten, 3 bis 5 mm langen. Teil der Verschlußbahn ragt und somit bloß durch den Anprall des Verschlusses, nach Beendigung der gesamten Repetierbewegung des letzteren, zurückgeworfen, seine -gesamte Hinundherbewegung von der Verschlußbewegung unbeeinflußt ausführt.
  2. 2. Feuerregler nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Anwendung eines besonderen Verschlußfanghebels der Regler (5) mit seiner Nase (7) unmittelbar auf den. Stangenhebel (3) schlägt, um die Vorbewegung des Verschlusses auszulösen, währenddem bei Weglassung der Nase (7) der Regler unmittelbar auf den Verschluß, und zwar seine Vorwärtsbewegung beschleunigend wirkt.
  3. 3. Feuerregler nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer weiteren Ausführungsform der Regler (5) beim Zurückkehren nicht unmittelbar auf den Stangenhebel (3), sondernauf .einen besonderen beweglichen Teil (io) des Verschlusses schlägt, welcher den Stangenhebel (3) vermittels einer Klinke (i i) betätigt.
DESCH83620D 1927-08-23 1927-08-23 Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen Expired DE484529C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH83620D DE484529C (de) 1927-08-23 1927-08-23 Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH83620D DE484529C (de) 1927-08-23 1927-08-23 Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE484529C true DE484529C (de) 1929-10-16

Family

ID=7442778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH83620D Expired DE484529C (de) 1927-08-23 1927-08-23 Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE484529C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0540778A1 (de) Abzugsvorrichtung für Handfeuerwaffen
DE851913C (de) Automatische Feuerwaffe mit einteiligem Verschluss
DE102004041054B3 (de) Schlosssystem für eine mehrläufige Waffe
DE740175C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe
DE484529C (de) Feuerregler fuer selbsttaetige Feuerwaffen
DE2855224A1 (de) Schlagbolzensicherung fuer handfeuerwaffen, insbesondere selbstladepistolen
DE1428774B2 (de) Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen zum Auslösen von Einzel- und Dauerfeuer
DE19605851C2 (de) Sicherung eines Schlagbolzens einer Schlagbolzen- und Schlagstückeinrichtung für eine Schußwaffe
DE1553868C3 (de) Elektronisch gesteuerte Abzugseinrichtung für Handfeuerwaffen
DE731655C (de) Elektromagnetisch betaetigte Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen
CH626717A5 (en) Automatic firearm
EP3176536A1 (de) Waffenschloss und handfeuerwaffe mit einem derartigen waffenschloss
DE3640606C1 (en) Breech action (bolt) for rifles
DE1121981B (de) Vorrichtung zum wahlweisen Einstellen von Dauerfeuer, Serienfeuer oder Einzelschuss an automatischen Handfeuerwaffen
DE1281315B (de) Einrichtung bei einem Geschuetz, insbesondere bei einer Automatkanone, zum OEffnen und Schliessen einer in einer den Ladungs- und Huelsenauswurfmechanismus umschliessenden Panzerwandung vorhandenen Huelsenauswurfoeffnung
DE570920C (de) Automatische Feuerwaffe
DE273395C (de)
DE1242478B (de) Massenverschluss fuer automatische Feuerwaffen
DE102007048017B3 (de) Schlosssystem für eine mehrläufige Waffe
DE2430997C3 (de) Abzugseinrichtung für eine selbsttätige Feuerwaffe
DE728915C (de) Schallsender, insbesondere fuer akustische Echolote
DE1703157A1 (de) Abzugsmechanismus fuer automatische Feuerwaffen
DE518743C (de) Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen
AT231311B (de) Abzugsvorrichtung an selbsttätiger Feuerwaffe
DE695923C (de) Mehrlaeufiges Jagdgewehr