DE484488C - Kontinuierlich wirkende Butterungsvorrichtung - Google Patents

Kontinuierlich wirkende Butterungsvorrichtung

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DE484488C
DE484488C DEI28027D DEI0028027D DE484488C DE 484488 C DE484488 C DE 484488C DE I28027 D DEI28027 D DE I28027D DE I0028027 D DEI0028027 D DE I0028027D DE 484488 C DE484488 C DE 484488C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter
    • A01J15/10Devices for manufacturing butter other than by churns
    • A01J15/12Devices for manufacturing butter other than by churns with arrangements for making butter in a continuous process

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Es sind Einrichtungen bekannt, durch die das Verbuttern von Sahne ununterbrochen etwa in der Art, wie man Vollmilch entrahmt, erfolgen soll. Eine derartige Einrichtung besteht z. B. aus einem feststehenden Gehäuse mit feststehenden Führungsflächen und einem darin in schnelle Umdrehung versetzten Körper, wobei der in Drehung befindliche Körper auf seiner oberen Fläche reibeisenartig auf-· gerauht ist. Bei der Ausbildung der für den obengenannten Zweck geschaffenen Einrichtungen sind aber bislang die als vorteilhaft bekannten und z. B. bei der Verwendung von Schlagbutterfässern sich ergebenden Vorgänge beim Butterungsprozeß zuwenig beachtet worden. Diese bestehen zunächst darin,, daß durch kräftiges Aufschlagen eines Schlagkörpers auf die Butterungsmasse die die einzelnen Fetteilchen einhüllende Flüssigkeitsmembran gesprengt wird, so daß sich im Augenblicke des Zerreißens der Membran die Fetteilchen miteinander zu einem größeren Fetteilchen zusammenballen und durch Aufnahme weiterer Fetteilchen schließlich ein
as Butterklümpchen entsteht. Sobald dieser Zustand erreicht ist, darf mit dem Schläger nur noch ganz sanft und wenig geschlagen werden, weil sonst die weitere Zusammenballung von Fetteilchen wieder zerstört werden würde.
Bei einem ununterbrochen en Butterungsprozeß kann man den zuletzt genannten Vorgang nicht erzielen. Man muß also andere Vorrichtungen, die dem gleichen Zweck dienen, anwenden. Demgemäß sind bei der vorliegenden Erfindung im oberen Teil der Vorrichtung ringförmige Spalträume zwischen der Innenwand eines Gehäuses und einem in ihm umlaufenden Körper vorgesehen. Durch diese engen Räume werden Butterklümpchen, die während des Betriebes in einem unterhalb des Umlaufkörpers befindlichen größeren Raum durch an dessen Wandungen angeordnete Schlagleisten und durch Schlagleisten des Umlaufkörpers aus derButterungsmassegewonnen werden, zu Butterklumpen zusammengedrückt und zusammen mit der entstandenen Buttermilch in eine Auslaufrinne geschoben. Diese kann eine unter Gewichts- oder Federdruck stehende, gegen den Boden der Rinne schräg gerichtete Klappe haben, die die Buttermilch abfließen läßt, die Butterklumpen dagegen noch weiter vereinigt, so daß sie einen zusammenhängenden Strang bilden. Hierbei können Gehäuse und umlaufender Körper auch in dem engen Spaltraum noch mit Schlagleisten versehen sein, die das Zusammenballen der frei gewordenen kleineren Fettp artikel begünstigen.
Dfe Einrichtung kann im Ausmaß so gewählt werden, daß man sie in den Trommelkopf eines bestehenden Milchschleudergestelles nach Entfernung der Schleudertrommel einsetzen kann, wobei der schnellumlaufende Butterungskörper auf der Trommelspindel zu sitzen kommt, so daß bei Inbewegungsetzen des Antriebes der Butterungskörper in schnelle Umdrehung versetzt wird. Man kann auf ίο diese Weise überall dort, wo bereits eine Milchschleuder vorhanden ist, den kostspieligen Antrieb sparen.
Die Zeichnung· veranschaulicht durch die Abb. ι ein gewöhnliches Milchschleudergestell, in welches eine Butterungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist. Die Abb. 2 zeigt die Butterungsvorrichtung im Längsschnitt mit eingesetztem Umlaufkörper, in
Abb. 3 den schnell umlaufenden Körper im Schnitt. In
Abb. 4 ist der umlaufende Körper in Ansicht von unten dargestellt.
In Abb. ι ist ι das Milchschleudergestell, »5 2 die Trommelspindel, 3 der in das Gestell fest eingesetzte feststehende Butterungsteil, 22 das mit dem regelbaren Abschlußorgan 21 versehene Zulaufrohr, welches von dem den zu verbutternden Rahm aufnehmenden Gefäß 20 abzweigt.
Die Butterungsvorrichtung besteht aus einem feststehenden, in einem kreisförmigen Plattenkörper 9 sitzenden Gehäuse, welches bei diesem Ausführungsbeispiel durch ein aus der Abb. 2 ersichtliches Exzenter 4 in den oberen Rand 5 des Gestellkopfes, welcher für gewöhnlich die Zentrifugentrommel umgibt, fest eingeklemmt werden kann, und ferner aus einem Umlaufkörper, der in ähnlicher Weise wie eine Zentrifugentrommel mit seinem Stützkörper 8 auf die Zentrifugenspindel 2 aufgesetzt und durch einen in diese eingreifenden diametralen Bolzen 7 oder auch durch andere Mittel mitgenommen wird. Das fest- +5 stehende Gehäuse 3, 15, 10, 14 ist auf der Grundplatte 9 in irgendeiner Weise, beispielsweise durch eine in 9 verschraubbare Büchse 11, befestigt, wobei zwischen Gehäuse und Grundplatte ein Dichtungsring angeordnet sein kann. Die Teile 10 und 14 des Gehäuses sind innen mit Rippen 18 bzw. 13 versehen.
Der Umlaufkörper, dessen Begrenzung sich im wesentlichen der Form des Gehäuses anpaßt, ist hohl und hat in seinem oberen Teile eine rohrförmige Verlängerung 19, die in Abb. 3 im Schnitt dargestellt ist, und eine Einlauföirhung für den Rahm oder, falls Vollmilch direkt verbuttert werden soll, für diese bildet. Im unteren Teile besitzt der Umlaufkörper eine durch eine Öffnung24 der Grundplatte 9 hindurchtretende rohrförmige Verlängerung 23, die die Spindel 2 umschließt. Die durch 19 eingeführte und zu verbutternde Flüssigkeit wird durch radial verlaufende Schlagleisten des Umlaufkörpers 25 mitgenommen und an der Bodenplatte 9 entlang unter dem rohrartigen Fortsatz 26 nach außen geleitet, wo sie zwischen den Schlagleisten 25 und den vorerwähnten Leisten 13 des Gehäuseteiles 14 bearbeitet wird.
Durch die Wirkung der Schleuderkraft wird die flüssige Substanz auch daran gehindert, durch den kleinen Zwischenraum, den der rohrartige Fortsatz 23 und die Grundplatte bei24 bilden, hindurchzulecken. Durch den Zentrifugaldruck auf die in Bearbeitung befindliche flüssige Substanz· wird diese längs der zylindrischen Wandung 14 des Gehäuses nach oben bewegt, auf welchem Wege sie mit dem scheibenförmigen Teil 27 des Umlaufkörpers in Berührung kommt, der radial weiter nach außen reicht als die Mitnehmer 25 und auf seinem Umfange mit Rippen o. dgl. 28 versehen ist, die noch mit dem oberen Teile der Rippen 13 zusammenarbeiten. Nun wird die flüssige Masse gezwungen, einen horizontalen Weg nach innen zwischen dem scheibenförmigen Teil 27 und dem Gehäuseteil 10 zurückzulegen und darauffolgend nach oben zu steigen. Zwischen 27 und 10 wird sie durch ungefähr radial gestaltete Rippen 29 des scheibenförmigen Körpers 27 und 18 des Gehäuseteiles 10 weiterbearbeitet. Dadurch, daß die Masse gezwungen wird, von außen nach innen, also der Wirkung der Zentrifugalkraft entgegengesetzt, sich zu bewegen, wird der Butterungsvorgang sehr unterstützt. Über dem scheibenförmigen Teil 27 des Butterungsgefäßes sitzt der nach oben z. B. konisch verlaufende Teil, dessen unterer Abschnitt 30 außen keine Rippen trägt, sich aber möglichst eng an die Gehäusewand 15 anschließt, so daß die in der Buttermilch flockig ausgeschiedenen Butterteilchen beim Hindurchgehen durch den Zwischenraum zwischen 30 und 15 miteinander verbunden bzw. verdichtet werden und größere Butterteile bilden. Oberhalb des glatten Mantelteiles 30 ist das Butterungsorgan wiederum etwas eingeengt und mit Mitnehmer leisten o.dgl. 31 versehen, die dazu no dienen, die Buttermasse in den Auslauf 16 zu befördern. Das obere Ende des Umlaufkörpers ist mit radialen Leisten 32 versehen, die von dem Einlaßrohr 19 ausgehen und durch ihre mitnehmende Wirkung verhindern, daß. irgtendein Teil der gebutterten Masse oder der Buttermilch durch die obere Öffnung des Gehäuses herausdringt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aus einem feststehenden Gehäuse und einem darin schnell umlaufenden Körper
    bestehende, kontinuierlich wirkende Butterungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem oberen Teile mit der Gehäusewand einen engen, ringförmigen Durchtrittsspalt nach einem Auslaß (r 6) bildende Umlaufkörper (30) in seinem unteren Teil mit Schlagleisten (25) verseben ist, die in einen an seiner Umfangs,-wand mit Schlagleisten (13) ausgestatteten Raum des Gehäuses hineinragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI28027D 1925-12-14 1926-05-05 Kontinuierlich wirkende Butterungsvorrichtung Expired DE484488C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE484488X 1925-12-14

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DE484488C true DE484488C (de) 1929-10-19

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ID=20310520

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DEI28027D Expired DE484488C (de) 1925-12-14 1926-05-05 Kontinuierlich wirkende Butterungsvorrichtung

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