DE484348C

DE484348C - Einrichtung zur Erzielung eines gleichmaessigen Nachstroms fuer die Feinfuellung bei selbsttaetigen Waagen mit einem unmittelbar unter der liegenden Foerderschnecke schwingenden Absperrorgan

Info

Publication number: DE484348C
Application number: DEH108888D
Authority: DE
Original assignee: HENNEFER MASCHF C REUTHER
Current assignee: HENNEFER MASCHF C REUTHER
Priority date: 1926-01-31
Filing date: 1926-01-31
Publication date: 1929-10-15

Description

Einrichtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Nachstroms für die Feinfüllung bei selbsttätigen Waagen mit einem unmittelbar unter der liegenden Förderschnecke schwingenden Absperrorgan Bei selbsttätigen Waagen für mehlartige oder ähnliche Stoffe wird das Wägegut durch eine Fördervorrichtung (Förderschnecke) der Materialschale oder dem Sackstutzen zugeführt.
Um eine fehlerfreie Verwiegung zu erhalten, ist nicht nur ein geregelter Zulauf des Wägegutes für die Hauptfüllung erforderlich, sondern es ist ganz besonders wichtig, daß der Nachstrom für die Feinfüllung ganz regelmäßig und stets von gleicher Stärke ist.
Die Erzielung eines gleichmäßigen Nachstromes für die Feinfüllung ist wesentlich ab-. hängig von der Form, Lage und Anordnung der Durchlaßöffnungen für die Feinfüllung.
:Nachdem bei selbsttätigen Waagen für schwerfließende mehlartige Stoffe eine Förderschnecke vorgesehen werden muß, mittels welcher das Wägegut der Materialschale oder dem Sackstutzen zugeführt wird, ist auch besonders mit der Vorschiebung des Wägegutes zu rechnen, um einen gleichmäßigen Feinfüllungsstrom zu erhalten. Bekanntlich wird bei der Drehung der Schneckenspirale das Wägegut beim Vorschieben gleichzeitig seitlich gegen die Schneckentrogwand gedrängt, entweder nach rechts oder nach links, je nachdem wie sich die Schnecke dreht.
Befinden sich nun die Durchlaßöffnungen in der Richtung der Mitte des Schneckentroges und ist bei geringem Zulauf des Wägegutes letzteres durch die Schnecke zur Seite gedrückt, so ist es leicht erklärlich, daß diesen Öffnungen nur ein Teil des Wägegutes zugeführt wird, so daß sie nicht überall bzw. nicht gleichmäßig vom Wägegut bedeckt sind. Daraus folgt dann, daß der Nachfüllstrom in ungleicher Stärke zur Materialschale bzw. zum Sackstutzen gelangt. Die Wägung wird also ungenau: Die Wägungen werden aber um so ungenauer, je weniger Wägegut zur Förderschnecke gelangt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei Anwendung von an sich bekannten schlitzförmigen Durchlaßöffnungen in dem Absperrorgan durch eine neue Lage und Anordnung derselben für die Feinfüllung eine zuverlässige Gleichmäßigkeit des Feinfizllungsstromes und dadurch stets richtige Wägungen zu erzielen.
Abb. z zeigt die Fördervorrichtung bei geöffneter Stellung beider AbsRerrklappen; Abb. a zeigt die Form und Lage der Durchlaßöffnung für die Feinfüllung in der den Hauptstrom beendenden Absperrklappe; diese Absperrklappe ist in Abb. 3 in der Schließstellung dargestellt.
In dem Schneckentroge a befindet sich die Schnecke b, welche das durch den Zulaufstutzen c in den Schneckentrog gelangende Wägegut durch den Auslauf d der Materialschale oder dem Sackstutzen zuführt. Die beiden Absperrklappen e und f sind auf der Achse g drehbar angeordnet. Die Klappe e ist mit einer oder mehreren Durchlaßöffnungen h versehen, welche schlitzförmig ausgebildet und schrägliegend in der Klappe e angeordnet sind (Abb.2). Die schlitzförmige Ausführung und die schrägliegende Anordnung der Durchlaßöffnungen entspricht der Richtung, nach welcher das Wägegut durch die Drehung der Schnecke zur Seite gedrückt wird, derart, daß das zur Seite gedrückte Wägegut voll und gleichmäßig die Durchlaßöffnungen bedeckt. Es wird dann das Wägegut stets in gleichmäßiger Stärke und, da es dabei nicht gepreßt wird, in lockerem Zustande durch die Durchlaßöffnungen der Materialschale bzw. dem Sackstutzen zugeführt.
Nachdem die Waage in Betrieb gesetzt und die Absperrklappen e und f geöffnet sind (Abb. z), gelangt das Wägegut in vollem Strome durch den Auslauf d in die Materialschale oder den Sackstutzen. Wenn die Füllung ein gewisses Quantum erreicht hat, schließt sich die Absperrklappe e und sperrt den Hauptstrom ab (Abb.3). Das Wägegut fließt nunmehr nur noch durch die Durchlaßöffnungen h. Sobald Gleichgewicht an der Waage eingetreten ist, schließt sich die Absperrklappe f und sperrt den Zulauf gänzlich ab.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Nachstromes für die Feinfüllung bei selbsttätigen Waagen mit einem unmittelbar unter der liegenden Förderschnecke schwingenden Absperrorgan, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Verwendung von schlitzförmigen Durchlaßöffnungen in dem Absperrorgan für den Hauptstrom diese sich schräg zur Achse der Förderschnecke in derjenigen Richtung erstrecken, die der Wägegutzusammendrängung entspricht.