DE484209C - Zerkleinerungs-, Enthuelsungs- und Mahlmaschine mit in einem geschlossenen Gehaeuse schnell umlaufender Scheibe mit Vorspruengen - Google Patents

Zerkleinerungs-, Enthuelsungs- und Mahlmaschine mit in einem geschlossenen Gehaeuse schnell umlaufender Scheibe mit Vorspruengen

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DE484209C
DE484209C DEB137306D DEB0137306D DE484209C DE 484209 C DE484209 C DE 484209C DE B137306 D DEB137306 D DE B137306D DE B0137306 D DEB0137306 D DE B0137306D DE 484209 C DE484209 C DE 484209C
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rotating disc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Zerkleinerungs-; Enthülsungs- und Mahlmaschine mit in einem geschlossenen Gehäuse schnell umlaufender Scheibe mit Vorsprüngen Bei den bisher bekannten Maschinen zum Zerkleinern, Enthülsen und Mahlen von Körnerfrucht mittels schnell umlaufender Scheiben in geschlossenem Gehäuse wurde versucht, durch Anordnung von Kammern o. dgl. am inneren Umfang der Gehäusewandung mittels einer mit Vorsprüngen versehenen schnell umlaufenden Scheibe Luftwirbel zu erzeugen und mittels dieser Luftwirbel die gewünschte Verarbeitung des Gutes zu bewirken.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Gehäuse mit glatter Innenwandung verwendet, bei dem die bisher für nötig gehaltenen Kammern erspart sind. Die Leitung der Vorrichtung ist trotzdem mindestens die gleiche, wenn nicht eine bessere als die der bekannten Maschinen.
  • Um die Wirbel zu vergrößern, ist gemäß der Erfindung die Scheibe mit einer Öffnung in der Mitte versehen, in welcher gleichzeitig nach Art vonGebläseflügelnausgebildete Arme angeordnet sind.
  • Die Wirkungsweise der neuen Maschine läßt sich theoretisch nicht ohne weiteres erklären. Wahrscheinlich wird bei der schnellen Umdrehung der Scheibe im Innern des geschlossenen Kastens durch die Fliehkraft ein Schleudern der Teilchen des Gutes gegen die an der Scheibe befindlichen Vorsprünge gegen die Gehäusewandung und von da durch Abprallen wieder zurück in den Einflußbereich der Scheibe bewirkt und so das behandelte Gut nach und nach zerkleinert. Zweifellos haben hierbei das Zusammenstoßen der Teilchen und möglicherweise die an manchen Stellen entstehenden Gebiete verminderten Druckes, durch welchen ein Zerplatzen und Durcheinanderschütteln der Teilchen bewirkt wird, erhebliche Bedeutung.
  • Daß tatsächlich Luftwirbel infolge von Druckunterschieden entstehen, geht aus der Arbeitsweise der Maschine hervor, von der die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. z zeigt die Maschine im wagerechten Schnitt in Seitenansicht, und Abb. 2 zeigt die Scheibe in Seitenansicht von der Aufgabeseite her gesehen.
  • In dem Gehäuse = mit glatter Innenwandung ohne Kammern oder sonstige Unebenheiten dreht sich die auf der Welle 4 sitzende Scheibe 3 mit den Vorsprüngen 5 mit hoher Geschwindigkeit. Die Scheibe 3 hat in der Mitte eine Öffnung 6, durch welche die Welle 4 durchtritt. Der Durchmesser der Öffnung ist größer als der Wellendurchmesser, so daß ein Zwischenraum um die Welle herum frei bleibt. Die Scheibe ist mit der Welle durch eine Fassung 7 mit nach auswärts gehenden Armen 8, die in beliebiger geeigneter Art an der Scheibe befestigt sind, verbunden. Die Arme 8 besitzen eine solche Gestalt und Form, daß sie bei dem Umlauf wie Gebläseflügel wirken.
  • An der der Einfüllöffnung gegenüberliegenden unteren Seite der Maschine ist eine Austrittsöffnung für das fertig behandelte Gut angeordnet. Auf der Zeichnung ist der untere Teil des Gehäuses weggelassen und demgemäß die Austrittsöffnung nicht gezeichnet, da sie gegenüber den bekannten Vorrichtungen nichts Neues bietet und nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Die Austrittsöffnung kann in an sich bekannter Weise mit Sieben versehen sein.
  • Bei der schnellen Umdrehung der Scheibe 3 saugen die Arme 8 die Luft aus dem einen Teil des Gehäuses in den anderen. Der Staub des gemahlenen Gutes wird von dem Luftstrom fortgetragen, gleichzeitig entsteht durch die Saug- und Druckwirkung des von den Armen 8 gebildeten Gebläses in der Nähe des Scheibenumfanges und der Innenwandung, wo durch Fliehkraftwirkung die stärkste Anhäufung des behandelten Gutes entsteht, ein Unterdruck, der Luftwirbel erzeugt, welche bei dem Zerkleinern des Gutes mitwirken.
  • Die Maschine kann sowohl senkrecht als wagerecht aufgestellt werden, ohne daß ihre Arbeitswirkung verändert wird, nur muß im zweiten Falle die Aufgabe des Gutes von oben statt von der Seite der Maschine geschehen, Um große Mengen von Mahlgut verarbeiten zu können, können in einem Gehäuse zwei oder mehr Scheiben auf der gleichen Achse angebracht sein. Diese Scheiben können gleichen oder verschiedenen Durchmesser haben; auch können die an ihnen angebrachten Vorsprünge gleich oder verschieden angeordnet und gestaltet sowie in gleicher oder verschiedener Anzahl vorhanden sein. Zweckmäßig wird dann jede zweite Scheibe ohne Öffnung gelassen, so daß sie unmittelbar auf der Welle aufsitzt. Dadurch wird das Gut gezwungen, während des Durchgangs durch die Mühle mehrmals vom Umfang nach der Mitte und umgekehrt . zu wandern, ebenso ändert der Luftstrom seine Richtung.
  • Bei Anwendung zweier oder mehrerer Scheiben muß die am unteren Teil der Maschine befindliche Austrittsöffnung stets unter der von der Oberfläche der am weitesten von der Einfüllöffnung entfernten Scheibe und aus der Gehäusewandung gebildeten Kammer, also der Einfüllöffnung entgegengesetzt, angeordnet sein.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit der Scheibe kann sehr hoch sein, sie soll einige tausend Umdrehungen je Minute betragen.
  • Die Maschine ergibt außerordentliche Wirkungen; beispielsweise wird ein so hartes Gut wie Bauxit zu Staub vermahlen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerkleinerungs-, Enthülsungs- und Mahlmaschine mit in einem geschlossenen Gehäuse schnell umlaufender Scheibe mit Vorsprüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Scheibe (3) in ihrer Mitte mit einer Öffnung (6) versehen ist; die größer als der Wellendurchmesser ist, und daß sie mit der sie auf der Welle (q.) tragenden Fassung (7) mittels Armen (8) von solcher Gestalt starr befestigt ist, @daß diese als Gebläseflügel wirken.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i mit zwei oder mehreren Scheiben, die auf einer gemeinsamen Welle starr befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Scheibe ohne Öffnung (6) dicht auf der Welle befestigt ist.
DEB137306D 1927-05-06 1928-05-08 Zerkleinerungs-, Enthuelsungs- und Mahlmaschine mit in einem geschlossenen Gehaeuse schnell umlaufender Scheibe mit Vorspruengen Expired DE484209C (de)

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