DE412197C - Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen in Wirbelmuehlen - Google Patents
Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen in WirbelmuehlenInfo
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- DE412197C DE412197C DEK84069D DEK0084069D DE412197C DE 412197 C DE412197 C DE 412197C DE K84069 D DEK84069 D DE K84069D DE K0084069 D DEK0084069 D DE K0084069D DE 412197 C DE412197 C DE 412197C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/0012—Devices for disintegrating materials by collision of these materials against a breaking surface or breaking body and/or by friction between the material particles (also for grain)
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Betriebe der neuerdings zur Erzeugung
feinster Pulver gebauten, sogenannten Wirbelmühlen und besteht ferner, damit
die Zerkleinerungsvorrichtung in der beabsichtigten Weise durchgeführt werden kann,
in der besonderen Ausbildung der Mühle selbst. Bei den in Betracht kommenden Wirbelmühlen, die an sich nicht den Gegenstand
dieser Erfindung bilden, sind in einem geschlossenen Gehäuse mehrere gegenläufig
sich drehende Propeller angeordnet, um die in dem Gehäuse enthaltene Gasfüllung in
schnell verlaufende Kreisströme zu versetzen und die einzelnen Teile des Mahlgutes aufi
diese Weise mitzureißen und gegeneinanderzuführen, derart, daß sie sich gegenseitig
zerkleinern. Es bilden sich dabei in diesen; Mühlen eine oder mehrere Wirbelgruppen,
die gegeneinandergerichtet sind und das Mahlgut mit sich führen.
Die Zerkleinerung des Gutes ist um so wirksamer, je lebhafter die Wirbel kreisen,
besonders wenn nicht nur ein Zusammenprall der einzelnen Mahlgutteilchen gegeneinander,
sondern auch gleichzeitig eine seitliche Verschiebung erfolgt, die auf ein Zerreißen der
einzelnen Teilchen hinwirkt.
Bisher hat man Wirbelmühlen möglichst symmetrisch aufgebaut und in bezug auf die
Mittelebene der Mühle unter gleichen Betriebsbedingungen betätigt. Demzufolge erzielte
man einen symmetrischen Verlauf der Wirbel, die mit entsprechender gleichbleibender
Wirkung gegeneinander lief en. Dieselben, besaßen beispielsweise bei einer Mühle, wie
sie in der Zeichnung schematisch, veranschaulicht ist, den durch Pfeile angedeuteten Verlauf.
Gemäß der Erfindung werden die Kreislaufe in der Mühle noch heftiger und wirksamer
durcheinandergewirbelt, und das Mahlgut wird noch besser mitgenommen, dadurch, daß die symmetrische Wirkung teilweise aufgehoben
oder ein Hin- und Herpendeün. der Wirbel bewirkt wird. Dies kann auf verschiedenartige
Weise veranlaßt werden, beispielsweise dadurch, daß die Wirbel auf der
einen Seite mit größerem Energieaufwand erzeugt werden als auf dar anderen, oder indem
die Belastung der Wirbel mit Mahlgutteilchen dauernd oder in gewissen Zeitabständen
ungleich oder unregelmäßig erfolgt. Praktisch läßt sich dies in mannigfacher Weise
durchführen, z. B. dadurch, daß die Flügel, eines Propellers verschiedene Größe oder verschiedene
Verwindung bzw. Steigung erhalten, während die beiden Propeller als solche gleichartig
oder abweichend voneinander gebaut sind. Es gelangen dann abwechselnd die flacheren
oder steileren Propellerflügel zur gegenseitigen Einwirkung, wodurch ein lebhaftes
Hin- und Berfliiegen der entstehenden
Wirbel erzeugt wird. Auch die Zahl der Flügel der Propeller kann eine verschiedene
sein. Ferner kann man die beiden Propeller mit wechselnden oder ungleichen Umdrehungszahlen
laufen lassen, sei es, daß man gleichartige oder verschiedenartig ausgebildete Propeller
benutzt. Es genügen dabei schon geringe Unterschiede in der Propellergröße oder Form, auch genügt es, die Umdrehungszahlen,
innerhalb enger Grenzen abzuändern, da ja an sich bei derartigen Mühlen die Wirbel
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erwin Kramer in Berlin.
Claims (3)
- tausende von Malen innerhalb einer Minute durcheinanderkreisen und bei der Kleinheit der Mahlgutteilchen geringe Verschiebungen der Wirbel bereits merkbare Wirkungen auslösen. Eine zuweitgehende Ungleichheit in den Propellern bzw. in ihren Umdrehungszahlen würde auch unter Umständen geeignet sein, die zwischen den Propellern liegende wirksame Zone, innerhalb welcher die Mahlgutteilchen aufeinandertreffen, zu weit nach der einen Seite der Mühle hin zu verschieben.Man kann ferner den gewünschten Zweckdurch unsymmetrischen Aufbau des Gehäuses der Mühle oder aber dadurch erreichen., daß man das Mahlgut, welches für gewöhnlich in der Mittelachse der Mühle eingeführt wird, ganz oder teilweise von der einen Seite her zuführt. Man kann z. B. den Hauptteil des Mahlgutes zwischen den Propellern in die ■ Mühle einfallen lassen und einen weiteren Teil auf der Außenseite des einen Propellers ständig oder in Zeitabschnitten zutreten lassen. Um eine übergroße Verschiebung der Wirbel zu vermeiden, kann man dabei auf dem letzteren Wege Mahlgut von geringerer Korn-: : größe zuführen. Durch richtige Bemessung ; der Menge desselben ist man alsdann in der ' Lage, seine Einwirkung genau abzustufen.· Je nach dem zu verarbeitenden Gut und der Menge desselben sowie nach den Abmessungen der Mühle und der zu vermählenden und. zu erzeugenden Korngröße wird man die angegebenen Maßregeln, jede für sich oder mehrere gleichzeitig, zur Anwendung bringen.Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbei- »piel einer Maschine zur Ausübung des Verfahrens. In dem aus dem Mittelteil 1 und den seitüch darangefügten Deckeln 2 und 3 ge- ■ bildeten Gehäuse laufen die durch die WeI-ien 4 und 5 getragenen Propeller 6 und 7 mit großer Geschwindigkeit um. Durch die eingezeichneten Pfeile sind die bei symmetrischem Aufbau und bei von beiden Seiten her gleichartigem Betrieb der Mühle ent- ■ stehenden Wirbel angedeutet. Das hinreichend verfeinerte Mahlgut wird aus der Mühle entfernt, indem durch die Stutzen 8 und 9 ein Gas, Luftstrom o. dgl. vermittels einer hier nicht verzeichneten Hilfsmaschine betrieben wird. Dieser entführt das feine Pulver durch einen Stutzen 10 im oberen Teile der Mühle nach einer geeigneten Auf fang- und Abscheidevorrichtung. In den Stutzen 10 mündet ein zweiter Stutzen 11, der durch einen Ab- ; sperrhahn 12 verschlossen werden kann. Durch den Stutzen 11 wird das zu zerklei- ' nernde Mahlgut am besten in ständig laufen- ; dem Strome eingeführt. Ein weiterer Teil des letzteren wird jedoch durch den Stutzen 13 —■ der sich in dem Deckel 2 befindet und zweckmäßig durch einen Hahn 14 abgesperrt werden kann — zugeführt. Während sich das Mahlgut, welches aus dem Stutzen 11 eintritt, gleichmäßig auf beide Propeller und die von diesen erzeugten Luftströmungen verteilt, wird das aus dem Stutzen. 13 hereinkommende Mahlgut zunächst nur an den Propeller 6 und die von ihm erzeugten Strömungen gelangen und damit die gewünschte Unsymmetrie in dem Mahlvorgang hervorrufen. Die Zuführung des Mahlgutes durch den Stutzen 13 kann dabei ständig oder auch in Zeitzwischenräumen geschehen. Im letzteren Falle ergibt sich jeweils eine besondere wirksame Verschiebung der Wirbel, die bald in dieser, bald in jener Richtung von der Richtung der eingezeichneten Pfeile abweichen. Wie bereits betont, können dabei gleichzeitig auch noch Propeller verschiedener Bauart Anwendung finden, auch können die Antriebswellen 4 und 5 mit verschiedenen L'mdrehungszahlen laufen.Paten τ-Ansprüche:ι . Verfahren zum. Zerkleinern von Stoffen in Wirbelmühlen, in deren geschlossenem Gehäuse Gasströmungen durch zwei einander gegenüberstehende, gegenläufige. Propeller o. dgl. erzeugt werden, durch welche die Stoffteilchen zum Zwecke der Zerkleinerung in sich ständig wiederholenden Kreisläufen gegeneinandergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die senkrechte Mittelquerebene der Mühle eine unsymmetrische bzw. pendelnde Ausgestaltung der Wirbel bewirkt wird, indem ungleiche oder wechselnde Kräfte zur Erzeugung der Wirbel benutzt oder die Wirbel dauernd oder in Zeitabständen, mit ungleichen Stoffmengen belastet werden.
- 2. Mühle zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführungsöffnung für das Mahlgut oder eine Teilmenge desselben: seitlich von der Mittelebene der Mühle angeordnet ist.
- 3. Mühle zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel eines oder beider Propeller unter sich oder im Vergleich zu. demjenigen des anderen Propellers an Zahl, Größe, Form oder Verwindung verschieden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK84069D DE412197C (de) | Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen in Wirbelmuehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK84069D DE412197C (de) | Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen in Wirbelmuehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412197C true DE412197C (de) | 1925-04-11 |
Family
ID=7234975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK84069D Expired DE412197C (de) | Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen in Wirbelmuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412197C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10154123A1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-05-15 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Homogenisierungsvorrichtung für ein Pulvermaterial und Verfahren zur Homogenisierung eines Pulvermaterials |
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- DE DEK84069D patent/DE412197C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10154123A1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-05-15 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Homogenisierungsvorrichtung für ein Pulvermaterial und Verfahren zur Homogenisierung eines Pulvermaterials |
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