-
Schälmaschine, insbesondere Kartoffelschälmaschine Die Erfindung betrifft
eine Schälmaschine, beispielsweise Kartoffelschälmaschine, jener Bauart, bei welcher
in einem feststehenden Mantel eine Bodenscheibe sich dreht und wobei die Bodenscheibe
ebenso wie der Mantel auf seiner nach innen weisenden Seite mit einer Reibmasse
belegt ist, welche das Schälgut unter ständigem Umwälzen abschleift, so lange, bis
die Schale entfernt ist.
-
Bei den bekannten Bauarten ist die Bodenscheibe entweder in Form eines
kräftigen Gußstückes von muldenartiger Form oder aber im wesentlichen ebenflächig
gestaltet, so daß sie mindestens mit ihrem Randteil unter einem rechten Winkel zur
Mantelachse verläuft. Es sind auch Bodenscheiben bekannt geworden, die aus verhältnismäßig
schwachwandigem Stahlblech bestehen. Diese Bodenscheiben benötigten dann aber eine
besondere Unterlage zur Versteifung.
-
Die Erfindung sucht nun den Vorteil der muldenförmigen Bodenscheibe,
der darin besteht, daß das in den Übergang zwischen Bodenscheibe und Mantel gelangende
Schälgut vielmehr geschont wird und nicht zermürbt wird wie bei der rechtwinkligen
Ausbildung, auszunützen und zugleich eine Bodenscheibe von besonders leichter Bauart
zu schaffen, und zwar wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Bodenscheibe
von muldenförmiger Gestalt, d. h. eine Bodenscheibe, die in ihrem Mittelteil im
wesentlichen ebenflächig, dagegen in ihrem äußeren Teil wulstartig gekrümmt verläuft,
in doppelter Anordnung verwendet wird in der Weise, daß zwei solche muldenartig
ausgebildete Bodenscheiben mit voneinander weisenden gekrümmten Rändern mit dem
Mittelteil aufeinander gelegt werden, so daß sie sich gegenseitig versteifen und
dadurch auch in ihrem Mittelteil sehr tragfähig werden. Der Randteil weist vermöge
seiner muldenförmigen Krümmung schon in sich eine sehr hohe Steifigkeit auf. Damit
ist eine Bodenscheibe geschaffen, die sich sehr leicht baut und die dabei den Vorteil
bereitet, daß bei Abnutzung des einen Blechteils, das umgewechselt werden kann,
d. h, daß das andere Blechteil zur Wirkung gebracht wird, die Maschine sogleich
wieder betriebsfähig ist.
-
Der Antrieb der Bodenscheike erfolgt zweckmäßig mit Hilfe eines Mitnehmerstückes,
das auf der in der Achse des Mantels verlaufenden Antriebswelle befestigt ist und
der auf seiner nach oben weisenden Seite mit geeignet geformten Mitnehmeransätzen
in entsprechenden Durchbrechungen des Bodenscheibenpaares eingreift. Dabei ist das
Mitnehmerstück nach unten so gestaltet, daß es über den Lagerkörper übergreift,
so daß das Eindringen von Abfallstoffen in das Lager der Arbeitswellen vermieden
ist.
-
Vorteilhaft kann auf diesem Mitnehmer ein Abstreifer rohrschellenartig
befestigt sein, der
die nach unten gelangten Abfälle über den Boden
des Mantels hinwegstreift, so lange, bis diese vor eine Austragöffnung gelangen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt die Abb. i im senkrechten Mittenschnitt in teilweiser Darstellung eine
erfindungsgemäß ausgebildete Kartoffelschälmaschine; Abb. 2 zeigt in teilweiser
Darstellung den Randteil einer Bodenscheibe in gegenüber Abb. i vergrößertem Maßstab.
-
a ist der feststehende Mantel, der auf seiner Innenfläche einen Reibbelag
b trägt. In den Boden des Mantels a ist der Lagerkörper c für die Arbeitswelle
d eingesetzt. Diese Welle d
treibt ein auf ihr befestigtes Mitnehmerstuck
e, das auf seiner nach oben weisenden Stirnfläche mit Kupplungsstiften v versehen
ist.. Diese durchsetzen die anzutreibendei Bodenscheibe in entsprechenden Durchbrechungen,
und zwar sind zwei Bodenscheiben g und la vorgesehen. Diese beiden Bodenscheiben
sind in ihrem mittleren Teil eben und nach dem Rand wulstartig gekrümmt, so daß
im ganzen eine muldenartige Form entsteht. Die beiden Bodenscheiben sind dann mit
entgegengesetzt gerichteter Wölbung, wie aus Abb. i ersichtlich, zusammen auf die
Mitnehmerstifte v eingesetzt. Die Bodenscheiben g und h sind in Abb. i der Übersichtlichkeit
halber nur schematisch als Ganzes dargestellt. Aus Abb.2 ist ersichtlich, daß jede
Scheibe aus einem Metallteil (dünnem Stahlblech g-1) besteht, auf den die rauhe
Belagschicht g, aufgebracht ist. Das Mitnehmerstück e greift mit einem Ansatz
i über den Außendurchmesser des Lagerkörpers c der Welle d etwas herab, so daß das
Eindringen von Abfallstoffen in das Lager vermieden ist. Der Mantel a geht an seinem
unteren Ende in einen Boden k über, der mit Durchbrechungen 7i2 für das Wegführen
der beim Schälen nach unten gelangten Abfälle versehen ist. Auf dem Mitnehmer e
ist mit Hilfe einer nur angedeuteten Rohrschelle n ein Abstreifer o befestigt, der
die Abfalh stoffe zu den einzelnen Offnungen via bringt. Auf die obere Bodenscheibe
h ist eine Kopfplatte p aufgelegt, und auf dem freien Ende der Arbeitswelle d sitzt
eine Mutter q, die mit ihrem freien Ende r etwas über einen mittleren Ansatz s der
Kopfplatte p herübergreift.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Bodenscheiben
in ihrem mittleren Teil ebenflächig gestaltet. Sie können jedoch ebensogut auch
mit radialen Rippen o. dgli. versehen sein. Wesentlich ist eben die muldenartige
Grundform und der wulstartige Übergang in die Mantelinnenfläche.