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Zusammengesetzte Paßringe für Zentrifugalpumpen Die Erfindung betrifft
einen verbesserten Paßring für das Laufrad einer Zentrifugalpumpe oder eines ähnlichen
rotierenden Apparates.
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Bei Zentrifugalpumpen ist es üblich, das Laufrad und angrenzende Teile
des Pumpengehäuses mit zusammenwirkenden Paßringen zu versehen, um den Flüssigkeitsdurchtritt
zwischen der Auslaßseite und der Einlaßseite des Laufrades zu begrenzen. Die Paßringe
am Laufrad und am Gehäuse liegen außerhalb der Lager für die Laufradwelle, sie müssen
zueinander konzentrisch liegen und aus gegen Abnutzung widerstandsfähigem Material
bestehen, um eine häufige Auswechslung zu vermeiden. Es ist aber auch notwendig,
für einen dichten Sitz der Ringe im Pumpengehäuse Sorge zu tragen. Zu diesem Zweck
müssen sie gegebenenfalls beim Einsetzen gestreckt werden.
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Die der Erfindung. entsprechende neue Form der Paßringe weist einen
Körperteil .auf, der radial gestreckt werden kann, um dicht in das Pumpengehäuse
zu passen, und außerdem einen Paßring, der eine gegen Abnutzung widerstandsfähige.
Oberfläche aus gehärtetem Material zum Zusammenwirken mit dem Paßri_ng auf dein
Pumpenlaufrad besitzt.
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Nachfolgend ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
an Hand der Zeichnungen beschrieben.,
Fig. i ist ein Längsschnitt,
des. Laufladendes einer mit den der Erfindung entsprechenden Paßringen versehenen
Zentrifugalpumpe; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den von der Pumpe abgenommenen
kombinierten Paßring; Fig.3 ist ein auseinandergezogener Querschnitt der oberen
Teile des kombinierten Paßringes. ' Auf der Welle io der Zentrifugalpumpe ist ein.
Laufrad 12, und zwar an deren äußerem Ende, befestigt. An der Innenseite des Laufrades
ist auf der Pumpenwelle io ein Kugellager 14 angeordnet, dessen feststehender Kugellaufring
16 in die abgedrehte Lagerfläche 18 im Pumpengehäuse dicht eingesetzt ist und die
Rotationsachse der Pumpenwelle bestimmt. Es ist üblich, das Laufrad 12 und den angrenzenden
Teil des Pumpengehäuses mit Paßringen 22 und 24 zu versehen, tim Undichtigkeiten
zwischen dem Gehäuseraum- 15 auf der Auslaßseite des Laufrades und dem Durchlaß
17 auf der Saugseite zu vermindern. Zu diesem Zweck und um ein Klemmen der Ringe
zu verhften,'ist es notwendig, daß die Innenfläche der Ringes 24, die seine Lauffläche
bildet, konzentrisch zuT. Lagerfläche 18 und infolgedessen zur Lauffläche des Ringes
22 liegt.
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# Im Bereich des Laufrades ist die Pumpe auf der waagerechten Mittellinie
A geteilt, wie in Fig. i angedeutet; so daß die drehbaren Teile einschließlich
Welle io mit Laufrad, Paßringen 22, 24 und gewissen anderen Teilen, wie z. B. Lager
14, in die untere Hälfte 2o des Pumpenkörpers eingelegt werden können, bevor der
Gehäusedeckel 25 aufgebracht wird. Bevor dies geschehen kann, muß der Paßring 24
dicht und genau in die Bohrung. 26 des Pumpengehäuses eingepaßt und die Innenfläche
38 des Ringes 24 ausgebohrt sein, damit seine Innenfläche konzentrisch zur Wellenlagerfläche
18 liegt. Bei der Durchführung dieser Operation wird der Paßring 24 getrennt vom
Laufrad in -die Ausdrehung 26 eingelegt und in den Pumpenkörper eingewalzt, um einen
dichten Sitz zu erzielen. Nachdem sein äußerer Umfang 36 so ausgedehnt worden ist,
daß er dicht in den Pumpenkörper paßt, und sein innerer Umfang 38 konzentrisch mit
dem Wellenlager ausgebohrt worden ist, wird der Paß.-ring 24 aus dem Pumpenkörper
herausgenommen und, wie in Fig.2 gezeigt, zusammengesetzt. Er wird sodann auf 'das
Laufrad 12 aufgebracht, indem er über den Paßring 22 des Laufrades aufgeschoben
wird: Das mit den beiden .Sätzen von Paßringen 22, 24 vereinigte Laufrad, gegebenenfalls
mit anderem Zubehör, kann sodann in die untere Hälfte 2o des Pumpenkörpers eingelegt
werden; und die obere Hälfte 25 kann sodann aufgelegt werden, da oben erörtertes
Verfahren -für die Erzielung eines guten Paßsitzes der Paßringe 24 im Körper und
die Konzentrizität ihrer Laufflächen mit der Wellenlagerfläche i8 und der Lauffläche
des Paßringes 22 auf dem Laufrad gesorgt hat: Die Benutzung von Paßringen auf dem
Laufrad und dem Pumpengehäuse entsprechend obiger Beschreibung ist üblich. Wegen
der Notwendigkeit, den Paßringkörper 24 im Pumpengehäuse dicht einzupassen,. mußte
dieser Ring aus einem Material derartiger Weichheit hergestellt werden, daß er eingewalzt
werden konnte. Infolgedessen -wies er nicht genügenden Widerstand gegen Abnutzung
auf. Diese und andere Nachteile werden durch kombinierte Paßringe gemäß vorliegender
Erfindung beseitigt; sie sind im einzelnen in den Fg.2 und 3 dargestellt. Danach
besteht jeder Paßring 24 für das Pumpengehäuse aus drei Hauptteilen: einem Träger
3o, einem Laufring 32 und einer Halteplatte 34 zum Halten des Ringes im Träger.
Der Träger 30 ist aus weichem Metall hergestellt, das das Ausdehnen inerhalb
der Bohrung 26 zuläßt. Nachdem er in den Pumpenkörper dicht eingewalzt ist, wird
der Träger so ausgebohrt, daß sein innerer Umfang 38 genau konzentrisch zu der Wellenlagerfläche
18 ist. Der Träger 30 wird dann aus- dem Pumpenkörper herausgenommen und
der aus hartem, gegen Abnutzung widerstandsfähigem Metall bestehende Ring 32 in
den Träger 30 eingesetzt. Der innere Umfang 38 des ringförmigen Trägergliedes
30 ist etwas enger als der äußere Umfang 4o des Laufringes 32. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist eine Endfläche des Trägers 30 so ausgedreht, daß eine
Schulter 42 und ein Sitz 44 gebildet werden, gegen welchen ein Ringflansch 46 des
Laufringes 32 anliegt. Diese beiden Teile werden durch eine ringförmige Halteplatte
34 zusammengehalten, deren innerer und äußerer Durchmesser derart ist, daß sie in
Anlage gegen die Endfläche des Trägers 3o die Endfläche des Laufringes 32 oder den
Flansch 46 desselben überlappt. Die zusammengefügten Teile werden durch Stifte oder
Niete verbunden, die durch Öffnungen 5o und 52 in der Halteplatte 34 und im Träger
3o hindurchgeführt werden. Wenn gewünscht wird, Drehung des Ringes 32 im Träger
30 zu verhüten, werden Schlitze 54, die 'in die Umfangsringe des -Flansches 54 münden,
vorgesehen, so daß die Befestigungsstifte 48 in sie eingreifen und so den Ring gegen
Drehung sichern und gleichzeitig zum Zusammenhalten des Trägers 3o des Paßringes
32 und der Platte 34 dienen.
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Bei der oben beschriebenen Bauart braucht nur der Träger 3o aus einem
Metall hergestellt zu werden, das genügend weich ist, um sein Einrollen in den Pumpenkörper
zwecks Erzielung eines guten Sitzes zu gestatten. Die Paßringe 32 selbst, die vom
Träger getragen werden, können aus einem unterschiedlichen Material hergestellt
werden, das die äußerste Härte aufweist, welche notwendig ist, um sie länge zusammen-
mit den auf dem Laufrad angeordneten Ringen 22 benutzen zu können.