DE48398C - Umsteuerung an Reaktionspropellern - Google Patents

Umsteuerung an Reaktionspropellern

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DE48398C
DE48398C DENDAT48398D DE48398DA DE48398C DE 48398 C DE48398 C DE 48398C DE NDAT48398 D DENDAT48398 D DE NDAT48398D DE 48398D A DE48398D A DE 48398DA DE 48398 C DE48398 C DE 48398C
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DE
Germany
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reaction
propellers
reversal
piston
valves
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Expired
Application number
DENDAT48398D
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English (en)
Original Assignee
KUHLWEIN, Hauptmann a. D. in Berlin W., Kurfürstenstr. 117
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE48398C publication Critical patent/DE48398C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/04Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps
    • B63H11/06Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of reciprocating type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bisherigen Versuchen, die hydraulische Reaction für die Bewegung von Schiffen nutzbar zu machen, war stets eine unverhältnifsmäfsig grofse Kraft erforderlich, um dieselben Wirkungen zu erzielen, wie mit der sonst allgemein gebräuchlichen Schraubeneinrichtung.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung hat nun den Zweck, einerseits die bisher für erforderlich gehaltene Turbineneinrichtung zu ersetzen und andererseits den ungünstigen Einflufs einer plötzlich nothwendig werdenden Rückwärtsbewegung auf die Dampfmaschine zu vermeiden.
Ebenso wie bei den bisherigen »Reactionspropellern« werden bei der vorliegenden Erfindung zwei Röhren in der Längsrichtung des Schiffes angeordnet, durch welche Wrasser hindurchbefördert wird. Die Dimensionen der Röhren werden in jedem besonderen Falle mit Rücksicht auf die günstigste Wirkung der aufgewendeten Dampf kraft, sowie namentlich mit Rücksicht auf möglichste Verminderung der unökonomischen Mehrbelastung wegen der durchzupumpenden Wassermassen gewählt. Die Röhren werden unterhalb des Wasserspiegels und durch den Maschinenraum hindurchgelegt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 bis 4 dieser im Maschinenraum befindliche Theil einer Röhre nebst Kolben und zugehöriger Umstellvorrichtung schematisch dargestellt.
Die Röhre A ist auf einer der Kurbelbewegung der Dampfmaschine entsprechenden Strecke unterbrochen, und die beiden Enden sind durch Schienen oder Stege α mit einander fest verbunden. Der so entstehende Zwischenraum dient zur Aufnahme eines in seiner Längsrichtung beweglichen, gegen das Hauptrohr A wasserdicht abgeschlossenen Hohlcylinders B, welcher in der Mitte eine Erweiterung besitzt, indem senkrecht zur Richtung der Hauptachse ein cylindrisches Gehäuse angeordnet ist. In letzterem ist ein Hohlcylinder C drehbar, welcher zwei dem. Längscylinder entsprechende seitliche Oeffnungen c und eine mittere Scheidewand D besitzt, die als Ventilsitzfläche für die Ventile d ausgebildet ist. Die Anordnung des Kolbens im Maschinenraum bietet den Vortheil, dafs derselbe stets zugänglich ist; zu diesem Zweck braucht das Rohr A nur auf jeder Seite des Kolbens mit einer Absperrvorrichtung ausgerüstet zu werden. Dem beschriebenen Hohlcylinder wird nun von der Dampfmaschine eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt, so dafs derselbe als Kolben wirkt und in leicht verständlicher Weise Wasser durch das Rohr A hindurchpumpt; bei der Rückwärtsbewegung desselben öffnen sich die Ventile d und gestatten dabei den Durchtritt des Wassers. Soll nun das Schiff die umgekehrte Fahrrichtung oder eine Wendung ausführen, so werden im ersten Falle beide und im letzteren Falle nur das eine. Ventilgehäuse C um i8o° gedreht, so dafs das Wasser in der umgekehrten Richtung durch das Rohr A hindurchgepumpt wird, ohne dafs die Drehrichtung der Dampfmaschine geändert zu werden braucht. Um die erwähnte Drehung des die Ventile tragenden Hohlcylinders C um i8o° bei jeder beliebigen Kolbenstellung schnell und zuverlässig ausführen zu können, kann man sich
irgend einer beliebigen Vorrichtung, wie z. B. der in der Zeichnung dargestellten, bedienen.
Die Achse des Ventilgehäuses C ist so gekröpft, dafs der Krummzapfen el entsteht. Dieselbe trägt aufserdem am freien Ende unter einem rechten Winkel zu dem genannten Krummzapfen e1 die Kurbel e2. Die beiden letzteren tragen Gleitstücke H,' welche sich in Schlitzen der Lenkstangen G bewegen können. Diese Lenkstangen sind an zwei Achsen F befestigt, welche ganz analog, der Ventilgehäuseachse einen Krummzapfen fl und eine Kurbel y2 besitzen und mit Zahn- oder Schneckenrädern L ausgestattet sind, in welche andere Zahnräder oder Schnecken eingreifen, so dafs vermittelst derselben eine Drehung um i8o° ausgeführt werden kann.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, läfst sich die Umstellung des Ventilgehäuses bei jeder beliebigen Kolbenstellung herbeiführen.
Die Oeffnungen der Ventile d sind so bemessen, dals die dem Querschnitt des Rohres A entsprechende Wassermenge bequem hindurch- < strömen kann. Die Ventile können selbstverständlich auch durch Klappen ersetzt werden, welche sich bei der einen Bewegungsrichtung des Kolbens selbstthätig schliefsen und bei der anderen öffnen. In gleicher Weise ist das in der Rohrleitung A befindliche Druck- oder Saugventil in einem drehbaren Gehäuse anzuordnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei den durch hydraulische Reactionswirkung bewegten Schiffen die Anwendung von im Pumpkolben (B) und in der Rohrleitung (A) befindlichen Ventilgehäusen, welche bei jeder beliebigen Kolbenstellung um i8o° gedreht werden können, so dafs das Wasser. in umgekehrter Richtung hindurchgepumpt wird, ohne dafs dabei die Drehrichtung der Betriebsmaschine geändert zu werden braucht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48398D Umsteuerung an Reaktionspropellern Expired DE48398C (de)

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DE48398C true DE48398C (de) 1900-01-01

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