DE2601831B2 - Pumpe - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe, insbesondere eine Wasserpumpe, die eine über
wechselweise absperrbare Ventile einerseits mit einer Saugleitung und andererseits mit einer Förderleitung
verbundenen, in ihrem Volumen veränderbare Arbeitskammer aufweist, die aus einem als Hülse ausgebildeten
und aus einem elastischen Material gefertigten Pumpelement besteht, das zur Erzielung der Pumpwirkung
wechselweise einer axialen Verlängerung und einer axialen Verkürzung unterworfen ist.
Bekannte Pumpen bestehen zwar auch in ihrer einfachsten Ausbildung aus einem Zylinder und einem in
diesem verschiebbar angeordneten Kolben, dennoch aber sind sie technisch immer noch recht aufwendig und
kompliziert. So erfordern derartige Kolbenpumpen eine
so äußerst genaue Bearbeitung der inneren Mantelflächen des Kolbenzylinders. Darüber hinaus bewirken die
erforderlichen Kolbenpackungen oder auch Kolbenringe eine beträchtliche Reibung, sind selbst auch einem
effektvermindernden Verschleiß ausgesetzt und erfordem außerdem eine regelmäßige Wartung. Außerdem
ist für die Übertragung der Zug- und Druckkräfte bei solchen bekannten Kolbenpumpen innerhalb der
Förderleitung eine druckfeste Stange notwendig, die einerseits teuer ist und andererseits einem gewissen
W) Platz erfordert, so daß die Förderleitung beträchtliche
Abmessungen haben muß. Hierzu kommen auch noch die notwendigen Verbindungsstücke für die druckfeste
Kolbenstange, wobei diese Verbindungsstücke auch einen größeren Durchmesser haben müssen.
hr> Ferner ist durch die österreichische Patentschrift
2 85 332 eine als Flüssigkeitstransportvorrichtung bezeichnete Pumpe bekanntgeworden, die über wechselweise
absperrbare Ventile einerseits mit einer Sauglei-
26 Ol 831
tung und andererseits mit einer Förderleitung verbunden ist und eine in ihrem Volumen veränderbare
Arbeitskammer aufweist. Diese Arbeitskammer besteht dabei aus einem rohrförmig ausgebildeten., aus einem
elastischen Material gefertigten Pumpenelement, das keinerlei Armierung aufweist und zur Erzielung der
Pumpwirkung wechselweise eine Verdrehung in der einen und anschließend in der anderen Richtung erfährt.
Die US-Patentschrift 24 67 942 zeigt eine ähnlich gestaltete Pumpe, bei der jedoch das aus dem
elastischen Material gefertigte Pumpelement zur Erzielung der Pumpwirkung wechselweise einer axialen
Verlängerung und einer axialen Verkürzung unterworfen ist Hierbei besteht das als Hülse ausgebildete
elastische Pumpelement aus Gummi und stützt sich mit seinem einen freien Ende auf der Oberkante des
Ansaugrohres ab. Das andere freie Ende dieser Hülse dagegen ist durch eine Scheibe abgeschlossen, an die
wieder ein Schlauch angeschlossen ist. Die axiale Verkürzung dieser Gummihülse wird dabei mittels einer
Betätigungsstange herbeigeführt, die von unten her in das Ansaugrohr eingeführt und mit der die Hülse
abdichtenden Scheibe verbunden ist.
Schließlich ist in der US-Patentschrift 21 91 861 noch
eine Pumpe behandelt, bei der in üblicher Weise in einer Hülse ein Kolben axial verschiebbar gelagert und
mittels einer Kolbenstange hin- und herzuführen ist. Zwischen den beiden Seiten dieses Kolbens und den
diesem jeweils zugeordneten, einander abgekehrten Rändern der Hülse ist dabei jeweils eine aus einem
elastischen Material bestehende Manschette ausgespannt, die wechselweise in eine Strecklage und eine
gefaltete Lage gebracht wird.
Gegenüber diesen vorbekannten Gestaltungen derartiger Pumpen liegt der Erfindung nun die Aufgabe
zugrunde, eine möglichst einfache sowie auch verschleißfeste Pumpe zu schaffen, die sich billig herstellen
läßt, dennoch aber sehr betriebssicher ist.
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pumpelement mit einer schraubenförmig
gewundenen und aus einem Draht bestehenden Armierung ausgestattet ist, deren Steigungswinkel
größer oder kleiner als arc ctg j/2, also angenähert etwa
35°, ist. Hierbei ist die Größe des jeweiligen Steigungswinkels dafür maßgebend, ob nun die durch
eine diametrale Kontraktion des Pumpelementes verursachte Volumenminderung überwiegt oder aber
die bei der Verlängerung des Pumpelementes sich ergebende Volumenvergrößerung. Durch die jeweilige
Wahl dieses Steigungswinkels also läßt sich die Punipwirkung willkürlich beeinflussen, was wieder von
ganz besonderer Bedeutung ist, wenn zur Erzielung einer gleichmäßigen Flüssigkeitsströmung sich in der
Strömungsrichtung das Pumpmedium gesehen hinter dem Pumpelement noch ein wechselweise mit diesem
zusammenwirkendes, desgleichen als Hülse gestaltetes und aus einem elastischen Material gefertigtes Speicherelement
befindet, das in der gleichen Weise wie das Pumpelement mit einer schraubenförmig gewundenen
und aus einem Draht bestehenden Armierung ausgestattet ist, deren Steigungswinkel dann entgegengesetzt zu
dem Steigungswinkel der Armierung des Pumpelementes kleiner bzw. größer als arc ctg (/2 ist.
Infolge dieser besonderen Gestaltung der erfindungsgemäßen Pumpe kann dieselbe besonders preisgünstig
hergestellt werden und ist darüber hinaus auch recht unempfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen,
wie diese insbesondere beim Transport der Pumpe auftreten. Auch werden alle eventuellen Reibungsverluste
und Verschleißerscheinungen vermieden.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Länge und die Elastizität des Speicherelementes gegenüber dem
Pumpelement so abgestimmt ist, daß während des Ausströmens des Pumpmediums aus dem Pumpelement
bei jedem Anwachsen oder Nachlassen der gleichzeitig sowohl auf das Pumpelement als auch d»s Speicherelement
einwirkenden Saugkraft im Speicherelement etwa
lü die Hälfte des Volumens des aus dem Pumpelement austretenden Pumpmediums verbleibt
Ferner können das Pumpelement und das zu diesem
gehörige Speicherelement in der Längsrichtung hintereinander angeordnet und über ein zylindrisches
Absperrorgan miteinander verbunden sein, das einerseits in das hülsenförmige Pumpelement und andererseits
in das ebenfalls hülsenförmige Speicherelement eingreift.
Auch ist es zweckmäßig, wenn an dem in die Förderrichtung weisenden Ende des Pumpelementes oder auch das dem letzteren zugeordneten Speicherelementes eine in axialer Pvichtung verschiebbare, die wechselweise Verlängerung und Verkürzung des Pumpelementes und/oder des Speicherelementes, bewirkende Betätigungsstange angeordnet ist, die als Rohr ausgebildet ist und gleichzeitig als Förderrohr dient. Bei dieser Bauart kann die Förderleitung bei gleicher Förderfläche bedeutend kleinere Abmessungen aufweisen als bei den zuvor bekannten Pumpen. Da
Auch ist es zweckmäßig, wenn an dem in die Förderrichtung weisenden Ende des Pumpelementes oder auch das dem letzteren zugeordneten Speicherelementes eine in axialer Pvichtung verschiebbare, die wechselweise Verlängerung und Verkürzung des Pumpelementes und/oder des Speicherelementes, bewirkende Betätigungsstange angeordnet ist, die als Rohr ausgebildet ist und gleichzeitig als Förderrohr dient. Bei dieser Bauart kann die Förderleitung bei gleicher Förderfläche bedeutend kleinere Abmessungen aufweisen als bei den zuvor bekannten Pumpen. Da
ω außerdem durch diese Betätigungstange keinerlei
Druckkräfte übertragen werden müssen, kann dieselbe auch in der Form eines aufrollbaren Kunststoffschlauches
ausgebildet sein. Auch ergibt sich eine einfache Montage sowie eine leichte Wartung dieser Kombination
Förderleitung - Betätigungsstange.
Was weiter das Pumpengehäuse betrifft, so besteht dieses vorteilhaft aus einem Außenrohr, das an seinem
unteren Ende öffnungen aufweist und dessen oberes Ende in eine nach oben hin offene ringförmige Kammer
ausläuft, die von einem zentralen Führungsrohr durchdrungen ist, durch das die Betätigungsstange
hindurchgreift.
Außerdem kann in dem Pumpelement auch noch ein Füllkörper angeordnet sein, der beispielsweise aus
·*'> einem elastischen Material besteht und beiderseits mit
den beiden das hülsenförmige Pumpelement absperrenden Ventilkörpern verbunden ist.
Schließlich ist es auch noch von Vorteil, wenn das Pumpelement und das Speicherelement koaxial zuein-
■><) ander angeordnet sind, wobei das Speicherelement dann
zentral angeordnet und von dem einen Ringraum bildenden Pumpelement umgeben ist.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Ausführungsformen wird die Erfindung nachste-
V) hend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pumpe in ihrer Ruhestellung,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Pumpe in ihrer
w> Arbeitsstellung,
F i g. 3 und 4 vergrößerte Darstellungen der Wandungen des Pumpelementes bzw. Speicherelementes,
F: g. 5 ein Diagramm hinsichtlich des Zusammenhanges
zwischen dem Steigungswinkel der Armierungen
" ' und der Volumenänderung des Pump- oder Speicherelementes
bei einer Verlängerung,
F i g. 6 den Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Pumpe,
Fig. 7 den Längsschnitt einer dritten Ausführungsform der Pumpe.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Pumpe besteht aus
einem Pumpengehäuse 1 mit einem als Schutzrohr dienenden äußeren Rohr la, das in seinem unteren Teil 2
eine Anzahl schlitzförmige öffnungen 3 für den Eintritt der zu pumpenden Flüssigkeit aufweist. Das obere Ende
4 des Außenrohres la läuft in eine oben offene, ringförmige Kammer 5 aus, in der sich ein zentrales,
axiales Führungsrohr 6 zur Aufnahme einer ebenfalls rohrförmigen Pump- oder Betätigungsstange 7 befindet.
Diese Stange 7 bildet gleichzeitig die Förderleitung für die Flüssigkeit und ist über ein nachstehend näher
beschriebenes Speicherelement 8 sowie ein Pumpelement 9 mit einem im unteren Ende 2 des Außenrohres 1 a
angeordneten Saugrohr 10 verbunden. Dieses Saugrohr 10 weist eine Anzahl vorzugsweise schlitzförmig
ausgebildete öffnungen 11 auf und ist außerdem durch
einen Bolzen 12 fest mit dem Außenrohr la verbunden. Hierbei besteht das Pumpelement 9 aus einem
elastischen, rohrförmigen Körper aus einem gummielastischen Material mit drahtförmigen Armierungen 13.
Das Armierungsmaterial weist hierbei eine verhältnismäßig große Biegungssteifigkeit sowie eine verhältnismäßig
kleine Federung und Dehnung auf und ist erfindungsgemäß derart spiralförmig in beiden Richtungen
angeordnet, daß noch eine gute Elastizität besteht.
Wie sich aus den Fig. 3, 4 und 5 ergibt, so ist der Steigungswinkel αϊ der Armierungsdrähte 13 von
ausschlaggebender Bedeutung für die Funktion des Pumpelementes 9, wobei die Wahl des zweckmäßigen
Steigungswinkels wieder von dem Verwendungszweck, den gewünschten Eigenschaften und den übrigen
Abmessungen abhängig ist. Ein größerer Steigungswinkel «ι, insbesondere größer als 35,2°, ergibt eine
größere Pumpwirkung, erfordert aber auch eine größere Saugkraft. Größere Förderhöhen erfordern
größere Zieh- oder Tragkräfte, was durch kleinere Steigungswinkel kompensiert wird auf Kosten der
Pumpwirkung.
Wie näher aus der Fig. 5 ersichtlich, so erhält man folgende Volumenveränderungen für verschiedene
Steigungswinkel λ bei einer 1 %igen Verlängerung:
0° | 1,0% (Zunahme) |
5° | 0,985% |
10° | 0,940% |
15° | 0,855% |
20° | 0,735% |
25° | 0,568% |
30° | 0,333% |
(-35,2°) | 0,0% (unverändert |
arc ctg v/2) | |
40° | - 0,412% (Abnahme) |
45° | - 1,0% |
50° | - 1,835% |
55° | - 3,09% |
60° | - 5,0% |
65° | - 9,2% |
70° | -14,1% |
Dem in den in F i g. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Pumpelement 9
und der Pumpstange 7 oder Betätigungsstange 7 das Speicherelement 8 angeordnet, wobei das Speicherelement 8 aus einem elastischen Rohr gleicher Ausführung
wie das Pumpelement 9 besteht, jedoch sind beim Speicherelement 8 die Armierungen 14 in einer
verhältnismäßig kleinen Steigung d. H. mit einem Steigungswinkel a2 unter 35,2° angeordnet. Der obere
Teil 15 des Speicherelementes 8 ist über ein Kupplungsstück 16 mit der Betätigungsstange 7
verbunden. Mit seinem unteren Teil 17 ist das Speicherelement 8 an einem anderen Kupplungsstück
18 befestigt, das in das obere Ende des Pumpelementes 9 hineinragt und mit diesem verbunden ist. Dieses
Kupplungsstück 18 weist eine zentrale Bohrung 19 auf, die mit einem Kugelventil 20 zusammenwirkt. Weiterhin
ist das obere Ende des Saugrohres 10 mit dem unteren Ende des Pumpelementes 9 verbunden und wirkt mit
einem zweiten Kugelventil 21 zusammen. In der Fig. 1 ist außerdem im Pumpelement 9 ein Füllkörper 22
gestrichelt gezeigt, der zweckmäßig aus einem nicht zusammendrückbaren elastischen Material besteht und
am Zwischenstück 18 bzw. am Saugrohr 10 befestigt ist.
Die Funktion dieser Pumpe ist die folgende:
Bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Pumpe als Brunnenpumpe wird diese in einem
Brunnenloch, welches lediglich einen etwas größeren Durchmesser als das Schutzrohr Xa hat, angeordnet.
Wenn nun das aus der Pumpe herausragende Ende der Betätigungsstange 7 eine axiale Bewegung in Richtung
des Pfeiles A erfährt, so wird das Pumpelement 9 aufgrund der Armierung in der in der F i g. 2 gezeigten
Weise einer diametralen Kontraktion ausgesetzt, wobei diese Kontraktion hinsichtlich des Volumens des
Pumpelementes 9 wirkungsvoller ist als hinsichtlich der axialen Verlängerung, wodurch eine Volumenverminderung
im Pumpelement 9 erzielt wird und die hierdurch verdrängte Flüssigkeitsmenge durch das Ventil 20
hindurchströmt. Bei einer Bewegung der Betätigungsstange 7 entgegen der Richtung des Pfeiles A dagegen
vergrößert sich das Volumen des Pumpelementes 9, so daß neue Flüssigkeit durch das Ventil 21 eingesaugt
wird. Das Pumpelement 9 wirkt somit intermittierend und bewirkt somit abwechselnd ein Einsaugen und
Ausstoßen der Flüssigkeit.
Durch das Anordnen des Speicherelementes 8 zwischen dem Pumpelement 9 und der Betätigungsstange
7 wird in einfacher Weise während des Pumpens eine gleichmäßige Flüssigkeitsströmung in der Förderleitung
erzielt. Diese Wirkung wird durch die besondere Armierung des Speicherelementes 8 erreicht, wobei der
niedrige Steigungswinkel «2 bei den Armierungsdrähten
14 bewirkt, daß eine Verlängerung des Speicherelementes 8 bei einer axialen Bewegung der Betätigungsstange
7 in Richtung des Pfeiles A eine Volumenvergrößerung im Speicherelement 8 zur Folge hat. Zweckmäßig kann
hierbei die Länge des Speicherelementes 8 so gegenüber dem Pumpelement 9 bemessen sein, daß bei
einer Bewegung der Betätigungsstange 7 in Richtung des Pfeiles A etwa die Hälfte der vom Pumpelement 9
abgegebenen Flüssigkeitsmenge im Speicherelement 8 gespeichert wird, während die andere Hälfte der
abgegebenen Flüssigkeitsmenge durch die Förderleitung 7 abströmt Die im Speicherelement 8 gespeicherte
Flüssigkeitsmenge wird sodann bei dem Rückhub der Betätigungsstange 7 ausgepumpt
Auch hinsichtlich des Zuflusses vom Brunnen erhält man durch die Verwendung des Speicherelementes 8
insofern eine gleichmäßige Strömung, als auch die äußeren Volumen der beiden Elemente 8 und 9 in
gleicher Weise geändert werden. Hierdurch werden eventuelle Gefahren durch Einstürze oder Verstopfungen vermieden.
Die kontinuierliche Flüssigkeitsströmung kann natürlich auch bei einer umgekehrten Konstruktion erzielt
werden, bei der die Armierung des Pumpelementes 9 mit einer kleinen Steigung (<35,2°) und die Armierung
des Speicherelementes statt dessen mit einer größeren Steigung (> 35,2°) ausgebildet ist.
Die oben beschriebene Funktion der erfindungsgemä-Ben Pumpe ist immer in den Fällen zweckmäßig, wenn
die Pumpe unterhalb des bestehenden Flüssigkeitsniveaus abgesenkt werden kann und die Flüssigkeit somit
bis zu dem außerhalb der Pumpe befindlichen Niveau in dieselbe einströmen kann.
Falls dagegen aus irgendeinem Grund das Saugrohr verlängert und die Pumpe oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
angeordnet und somit einen eigenen Saugeffekt erzielen muß, so ist zweckmäßig ein Füllkörper 22 in das
Pumpelement 9 einzuführen. Da dieser Füllkörper 22 an seinen beiden Enden an den benachbarten Ventilen 21
und 22 befestigt ist, wird er zusammen mit dem Pumpelement 9 gestreckt und erhält dann eine
diametrale Kontraktion, wobei das ursprüngliche Volumen eingehalten wird. Die äußere Form des
Füllkörpers 22 ist so bemessen, daß er im ausgezogenen Zustand das Pumpelement 9 gänzlich ausfüllt und sein
kleinstes Volumen hat, wobei jeglicher schädlicher Raum, abgesehen von notwendigen Strömungskanäle
und Ventilsitze, eliminiert ist.
Das Schutzrohr la läuft in seinem oberen Teil in eine
ringförmig ausgebildete Kammer 5 aus, die zum Auffangen von etwaigem Schüttgut von der Wandung
des Brunnenloches vorgesehen ist und so verhindert, daß solches Schüttgut etwaige Betriebsstörungen der
Pumpe verursacht. Die im unteren Teil des Schutzrohres la vorhandenen öffnungen 3 zum Eintritt des Wassers
sind so ausgebildet, daß sie den Durchtritt größerer Teilchen zum Saugrohr 10 nicht zulassen. Weiterhin
weist das Saugrohr 10 zweckmäßige schlitzförmige Ansaugöffnungen 11 auf zur weiteren Partikelabtrennung.
Außerdem ist das Schutzrohr la zusammen mit dem Saugrohr 10 so schwer, daß es in seiner Arbeitslage
schwerer ist als die beim Pumpen bewirkte Saugkraft
Bei der in der Fig.6 gezeigten alternativen
Ausführungsform der Erfindung ist das Speicherelement mit 8' und das Pumpelement mit 9' bezeichnet. Hierbei
sind diese beiden Elemente in der gleichen Weise wie oben beschrieben ausgeführt. Wie aus F i g. 6 hervorgeht,
ist das Speicherelement 8' an seinem unteren geschlossenen Ende 17' mit dem unteren Ende des
Pumpelementes 9' und an seinem oberen Ende 15' mit dem oberen Ende des Pumpelementes 9' verbunden.
Der Innenraum 23 des Speicherelementes 8' kommuniziert dabei mit einem nach dem Auslaufventil 20' des
Pumpelementes 9' befindlichen Raum 24.
Die Armierungen und deren Steigungswinkel α für
das Pumpelement 9' bzw. Speicherelement 8' stimmen mit den in F i g. 1 und 2 angegebenen Winkeln überein,
wobei im vorliegenden Fall jedoch der Durchmesser und die elastischen Volumenveränderungseigenschaften
des Speicherelementes 8' zweckmäßig so gegenüber dem Pumpenelement 9' bemessen sind, daß im
Speicherelement 8' während der Ausströmungsphase des Pumpelementes 9' bei jeder Verlängerung bzw.
Verkürzung des Pump- oder Speicherelementes die Hälfte der aus dem Pumpelement 9' austretenden
Flüssigkeitsmenge gespeichert wird.
Zweckmäßig kann das Speicherelement 8' auch derart ausgebildet sein, daß dessen äußere Kontur in der
Stellung, wenn das Pumpelement 9' das kleinste Volumen hat, dieses gänzlich füllt
In Fig.7 wird eine weitere Ausführungsform der
Erfindung veranschaulicht. Hier besteht die Pumpvorrichtung aus dem Pumpelement 9, dessen Saugende in
einem den Brunnen definierenden Rohr 25 durch einen Befestigungsanker 26 in Form einer Bremskeilvorrich-■
> tung lösbar festgehalten wird. Das obere Ende des Pumpelementes 9 ist mit der gleichzeitig als Förderleitung
vorgesehenen Betätigungsstange 7 verbunden, die mit einer Pumphebelstange 27 zusammenwirkt. Der
Wasserspiegel im Brunnen ist mit B bezeichnet Aus
in dieser alternativen Ausführungsform geht hervor, wie
sich mit konstruktiv einfachen Mitteln die vorliegende Erfindung praktisch verwirklichen läßt.
Ferner ist noch festzuhalten, daß die beiden Rückschlagventile 20 und 21, da keine anderen
Konstruktionselemente hindernd im Wege stehen, als an sich überdimensionierte Kugelventile ausgebildet
und gegebenenfalls mit einer Gummibekleidung versehen werden können. Hierdurch lassen sich auch gute
Strömungsverhältnisse, ein leichtes Pumpen und eine große Betriebssicherheit erzielen.
Da die mittels dieser Pumpe erzielte Wasserströmung sowohl beim Anheben als auch beim Absenken der
Betätigungsstange 7 kontinuierlich ist, beträgt die Strömungsmenge pro Zeiteinheit nur die Hälfte,
2r) wodurch weitere Abmessungsverminderungen möglich
sind. Infolge der erzielten kontinuierlichen Strömung der hochgepumpten Flüssigkeit werden auch wiederholte
Beschleunigungen der ganzen Wassersäule vermieden, wie diese bei Kolbenpumpen regelmäßig auftreten.
3" Infolge der Einsparung der sonst üblichen Ziehstange
mit den zugehörigen Verbindungsstücken werden in der Förderleitung auch die sonst durch die Reduzierung der
Durchflußquerschnitte bedingten Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit vermieden, die sonst einen
ir) erheblichen Abfall der Pumpenleistung zur Folge haben.
Da die Förderleitung und die Betätigungsstange bei
bekannten Pumpen den größten Teil der Kosten ausmachen, ist die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Konstruktion der Pumpe auch erheblich preisgünstiger.
Bezugszeichenliste: | Pumpengehäuse 1 |
1 | unteres Ende von 1 |
2 | öffnungen |
3 | oberes Ende von 1 |
4 | Kammer |
5 | Führungsrohr |
6 | Betätigungsstange |
7 | Speicherelement |
8/8' | Pumpelement |
9/9' | Saugrohr |
10 | Ansaugöffnungen |
11 | Bolzen |
12 | Armierungen von 9 |
13 | Armierungen von 8 |
14 | oberer Teil von 8 |
15/15' | oberes Kupplungsstück |
16 | unteres Teil von 8 |
17/17' | unteres Kupplungsstück |
18 | Bohrung von 18 |
19 | Kugelventil |
20/20' | Kugelventil |
21 | Füllkörper |
22 | Innenraum von 8' |
23 | Raum |
24 | Rohr |
25 | Befestigungsanker |
26 | Pumphebelstange |
27 |
la = Außenrohr von
A = Förderrichtung
B — Brunnenniveau
Λι = Steigungswinkel von
«2 = Steigungswinkel von
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Pumpe mit einer über wechselweise absperrbare Ventile einerseits mit einer Saugleitung und
andererseits mit einer Förderleitung verbundenen, in ihrem Volumen veränderbaren Arbeitskammer, die
aus einem als Hülse ausgebildeten und aus einem elastischen Material gefertigten Pumpelement besteht,
das zur Erzielung der Pumpwirkung wechselweise einer axialen Verlängerung und einer axialen
Verkürzung unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpelenient (9) mit einer schraubenförmig gewundenen und aus einem Draht
bestehenden Armierung ausgestattet ist, deren Steigungswinkel («i) größer oder kleiner als arc ctg
j/2 (angenähert 35°) ist
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Strömungsrichtung (A) des Pumpmediums gesehen hinter dem Pumpelement (9)
noch ein wechselweise mit diesem zusammenwirkendes, desgleichen als Hülse gestaltetes und aus
einem elastischen Material gefertigtes Speicherelement (8) befindet, das in der gleichen Weise wie das
Pumpelement (9) mit einer schraubenförmig gewundenen und aus einem Draht bestehenden Armierung
ausgestattet ist, deren Steigungswinkel (ot2) entgegengesetzt
zu dem Steigungswinkel (at) der
Armierung des Pumpelementes (9) kleiner bzw. größer als arc ctg j/2 (angenähert 35°) ist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und die Elastizität des
Speicherelementes (8) gegenüber dem Pumpelement (9) so abgestimmt ist, daß während des Ausströmens
des Pumpmediums aus dem Pumpelement (9) bei jedem Anwachsen oder Nachlassen der gleichzeitig
sowohl auf das Pumpelement (9) als auch das Speicherelement (8) einwirkenden Saugkraft im
Speicherelement (8) etwa die Hälfte des Volumens des aus dem Pumpeleiment (9) austretenden Pumpmediums verbleibt
4. Pumpe nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpelement (9) und das
zu diesem gehörige Speicherelement (8) in der Längsrichtung hintereinander angeordnet und über
ein zylindrisches Absperrorgan (21) miteinander verbunden sind, das einerseits in das hülsenförmige
Pumpelement (9) und andererseits in das ebenfalls hülsenförmige Speicherelement (8) eingreift.
5. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem in die Förderrichtung (A) weisenden Ende des Pumpelementes (9) oder auch des dem letzteren
zugeordneten Speicherelementes (8) eine in axialer Richtung verschiebbare, die wechselweise Verlängerung
und Verkürzung des Pumpelementes (9) und/oder des Speicherelementes (8) bewirkende
Betätigungsstange (7) angeordnet ist.
6. Pumpe nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange als Rohr (7)
ausgebildet ist und gleichzeitig als Förderrohr dient.
7. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pumpengehäuse (1) aus einem Außenrohr (la) besteht, das an seinem unteren Ende (2) Öffnungen
(3) aufweist und dessen oberes Ende (4) in eine nach oben hin offene ringförmige Kammer (5) ausläuft,
die von einem zentralen Führungsrohr (6) durch-
drungen ist, durch das die Betätigungsstange (7) hindurchgreift
8. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das
untere Ende des Pumpelementes (9) mit einem Ansaugöffnungen (11) aufweisenden Saugrohr (10)
verbunden ist und dieses wieder mit dem Außenrohr (la) in Verbindung steht
9. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Pumpelement (9) ein Füllkörper (22) angeordnet ist
10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß der Füllkörper (22) aus einem
elastischen Material besteht und beiderseits mit den beiden das hülsenförmige Pumpelement (9) absperrenden
Ventilkörpern (20,21) verbunden ist
11. Pumpe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß das in das Pumpmedium hineinragende freie Ende (2)
des Pumpelementes (9) mittels lösbarer Befestigungsmittel (26) lagenfixiert ist.
12. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Pumpelement (9) und das
Speicherelement (8) koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das Speicherelement (8) zentral angeordnet
und von dem einen Ringraum bildenden Pumpekment (9) umgeben ist.
Applications Claiming Priority (2)
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SE7504177A SE7504177L (de) | 1975-04-11 | 1975-04-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601831A1 DE2601831A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2601831B2 true DE2601831B2 (de) | 1978-12-07 |
DE2601831C3 DE2601831C3 (de) | 1979-08-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS5820397B2 (de) |
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