DE48314C

DE48314C -

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Publication number: DE48314C
Application number: DENDAT48314D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \$

KLASSE 47: Maschinenelemente.

Bei der Parallelbewegung von massigen Maschinentheilen, z. B. bei der mechanischen Bewegung von Plansichtern, an welchen die Bewegung von Handsieben nachgeahmt wird, werden heftige Erschütterungen an den Achsenlagern und an den betreffenden Gebäulichkeiten hervorgebracht. Um diese möglichst aufzuheben oder zu vermindern, umgiebt der Erfinder den Plansichter A mit einem sehr starken elastischen Zaum B, welcher um mehrere Rollen gelegt ist, von denen die einen C am Plansieb selbst befestigt sind und somit deren Bewegung mitmachen, während die anderen Rollen C¹ an einen festen Rahmen geschraubt sind, welcher an den Säulen E befestigt ist, deren Enden je mit dem bestehenden Gebälk verbunden werden.

Treten nun bei der Bewegung des Siebes A, welches entweder durch eine rechtwinklig zur Siebfläche gelegene Kurbelachse eine umlaufende, oder durch eine parallel zur Siebfläche gelegene Kurbelachse eine hin- und hergehende Parallelbewegung erhält, ungleich wirkende Kräfte auf, so ist nicht nur die Wirkung der Maschine selbst eine ungleichförmige und mangelhafte, sondern es werden auch die Achsenlager ungleichmäfsig beansprucht und leiden infolge dessen früher oder später Noth, je nachdem die Bewegung von A eine schnellere oder langsamere ist.

Die elastische Umgürtung hält den Maschinentheil nach allen Richtungen hin, etwa so, als ob derselbe ringsum von einem elastischen Stoff umgeben wäre, welcher die Bewegung selbst nicht beeinträchtigt, jedoch alle Erschütterungen und einseitig wirkenden Kräfte möglichst aufhebt.

Statt des elastischen Zaumes könnte man auch in C und C¹ Federn anbringen, welche dieselbe Wirkungsweise wie ersterer haben.

Claims

Patent-Anspruch:

An Plansichtern u. dergl., welche durch Kurbelmechanismen in hin- und hergehende Bewegung versetzt werden, die Anordnung eines über die Rollen CC¹ der Maschine A bezw. des dieselbe einschliefsenden Rahmens D geführten elastischen Zaumes B oder die Anordnung von Federn zwischen der Maschine und deren Rahmen, um den starken Seitendruck, welcher unmittelbar nach der Umkehrung der Bewegung auf das Kurbellager ausgeübt wird, zu vermindern, indem während dieser Zeit die gespannten Federn mithelfen, die träge Masse in Bewegung zu setzen.