DE481870C - Vorrichtung zur UEberwachung des Laufes von Maschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Überwachung des Laufes von Maschinen Die Erfindung nach dem Hauptpatent 462390 ermöglicht es, den Lauf von Maschinen oder die Bewegung einzelner Maschinenteile durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zu überwachen, die unerwünschte Betriebszustände verhütet oder beseitigt und in gewünschtem Falle auch den jeweiligen Betriebszustand anzeigt. Diese Vorrichtung besteht nach dem Hauptpatent aus einem beim Zulassen des Betriebsmittels (Dampf, Elektrizität usw.) einzuschaltenden Zeitschalter, der den Motor nach Ablauf einer gewissen Zeit abschalten kann und einem in Abhängigkeit von der Bewegung des Motors (dem Drehmoment, der Zentrifugalwirkung, einer Lagenänderung usw.) einzuschaltenden Organ, welches das durch den Zeitschalter angestrebte Abschalten des Motors zu verhindern vermag, indem es den Ablauf des Zeitschalters unterbricht, falls der gewünschte Betriebszustand eingetreten ist. -Als Beispiel für die Anwendung einer solchen Vorrichung ist im Hauptpatent die Kontrolle des Anlaufes von Maschinen genannt worden; es genügt nun aber nicht, daß die zu überwachende Maschine überhaupt anläuft, sondern man muß bei vielen Maschinenarten sicher sein, daß der Anlauf mit dem richtigen Drehsinn erfolgt. Diese Aufgabe kann gemäß vorliegender Zusatzerfindung durch dieselbe Vorrichtung erfüllt werden, die den Anlauf der Maschine überwacht. Dabei ist es unter Umständen vorteilhaft, für die Kontrolle des richtigen Drehsinnes oder der gewünschten Bewegungsrichtung an dem Hemmungsorgan, das z. B. ein beim Zulassen des Betriebsmittels mit einem umlaufenden Teil (Welle) des Motors durch eine Reibungskupplung zu kuppelnder Kurvenschub (Kurvenscheibe, Daumen o. dgl.) sein kann, einen zusätzlichen Anschlag oder Kontakt vorzusehen, der dazu dient, die Maschine abzuschalten, falls sie im unrichtigen Drehsinne angelaufen ist.
• Eine solche Vorrichtung ist auf der Zeichnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Als Hemmungsorgan dient danach wie im Hauptpatent eine Kurvenscheibe 2, die durch Reibung mit der Welle z der zu überwachenden Maschine zu kuppeln ist und die außer einer Einbuchtung 3 einen der letzteren gegenüberliegenden Daumen 4 sowie einen von einem Schaltarm 13 getragenen Kontakt 1q. aufweist. Im Bewegungsbereich des Daumens q. der Kurvenscheibe :2 liegt bei richtigem Drehsinn der Schwinghebel 8 des Zeitschalters, der nach Beendigung seiner Bewegung durch seinen Kontakt 12 einen Stromkreis schließt, durch den das Ausrücken des Maschinenantriebes oder das Abschneiden der Energiezufuhr zur Maschine bewirkt wird, falls sie nicht angelaufen ist, während, wenn die Maschine mit richtigem Drehsinn (Pfeile) anläuft, der Schwinghebel 8 von dem Daumen q. der Kurvenscheibe 2 abgefangen und dadurch der Ablauf des Zeitschalters und das Abschalten der Maschine verhindert und gleichzeitig durch den Kontakt 1q. ein Signalstromkreis , oder auch ein Steuer- oder Arbeitsstromkreis geschlossen wird.
• Ist die Welle i hingegen in verkehrtem Sinne angelaufen, so dreht sich auch die Kurvenscheibe 2 in umgekehrter Richtung, ihre Knagge q, trifft also hierbei nicht auf den Schwinghebe18 des Zeitschalters; der letztere kann demgemäß seinen Ablauf vollenden und durch seinen Kontakt 12 den Stromkreis schließen, durch welchen die Maschine stillgesetzt' wird.
• Durch eine der Hemmvorrichtung 2 vorgeschaltete Übersetzung, Regelung der Ablaufzeit des Zeitschalters, entsprechende Beinessung seiner Verzögerungsvorrichtung io und andere Mittel lä.ßt es sich erreichen, daß bei verkehrter Drehrichtung der Welle i die Abschaltung der Maschine bereits erfolgt ist, ehe der Daumen q. auf die Welle i trifft. Im übrigen kann man den gleichen Zweck aber auch erreichen, indem man z. B. an dem Kontakthebel 13 der Scheibe 2 einen Kontakt 15 vorsieht und so Vorkehrung trifft, daß wohl der Zeitschalter beim Stehenbleiben der anzutreibenden Maschine nach Ablauf der Zeitverzögerung io anspricht, bei rückläufiger Drehrichtung der Maschine hingegen der Kontakt 15 sofort StromschluB herstellt, um z. B. die Maschine abzuschalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung der Vorrichtung zur Überwachung des Laufes von Maschinen nach Patent 462 390 für die Überwachung des Drehsinnes von Maschinen oder der Bewegungsrichtung einzelner Maschinenteile.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Anschlag oder Kontakt am Hemmungsorgan der Anlaufkontrollvorrichtung, wodurch bei unerwünschtem Drehsinn das Abschalten der zu überwachenden Maschine veranlaBt wird.